Spieletest für das Spiel : HEXEN HEXEN
Hersteller: Salagames
Preis: 30 DM
empf.Alter: 6-
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Detlef Wendt 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Hexen hexen-Foto

Ausstattung: 4 Spielfiguren, 16 Zauberkarten, 16 Zauberplättchen, 1 Spezialwürfel, 1 Spielfeld
Aufmachung: Dieses Spiel kam in einer Standardverpackung in die Läden, obwohl das Spielmaterial sicherlich auch eine viel kleinere Verpackung hätte vertragen können. Die Spielfiguren sind kleine Hexen, die auf Pappe gedruckt wurden und dann in Plastikstandfüßen stehen. Die Zauberkarten zeigen 16 verschiedene Gegenstände an, die sich auch auf den kleinen runden Pappchips (Zauberplättchen) befinden. Der Spezialwürfel zeigt einen Besen, ein Drehsymbol und die Zahlenwerte von 2-5 an. Das Spielfeld zeigt einen Rundkurs mit 32 Feldern. Einige dieser Felder haben spezielle Symbole aufgedruckt. Neben diversen Feldern befinden sich Kreise, die einem Spielfeld ein Zauberplättchen zuordnen, im Spiel. In der Mitte des Rundkurses sind zwei Kartenfelder für verdeckte und aufgedeckte Zahlenkarten. Die Grafik des Spielplanes wie auch des restlichen Materials ist als gut zu bezeichnen.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert eine kleine Hexe, die der Oberhexe ihre gestohlenen Zaubergegenstände wiederbeschaffen will. Die Hexe gibt dabei immer einen Gegenstand vor und die Spieler versuchen, diesen Gegenstand als erstes zu erreichen.
Zu Beginn mischt man die 16 Zauberplättchen und legt sie offen auf die Kreisfelder um den Rundkurs herum. Die 16 Zauberkarten werden gut gemischt und verdeckt auf ein Kartenfeld des Spielplanes gelegt. Jeder Spieler schnappt sich schließlich eine Spielfigur und stellt sie auf ein Besenfeld, wobei die Hexe in eine der zwei möglichen Richtungen schauen muß, die nicht mehr geändert wird.
Man einigt sich auf einen Spieler, der das Spiel beginnt. Dieser dreht zunächst die oberste Zauberkarte um und gibt nun das Ziel vor, welches alle Hexen erreichen müssen. Danach würfeln die Spieler reihum, bis ein Spieler den entsprechenden Spielchip genau erreicht oder daran vorbeiziehen würde. Sein Zug endet genau vor dem entsprechenden Feld und er nimmt den Pappchip an sich. Figuren anderer Spieler werden im Spiel immer übersprungen und nicht mitgezählt, ein Rauswerfen gibt es im Spiel also nicht.
Der Würfel hat neben den Zahlenwerten noch zwei Spezialsymbole. Würfelt man das Drehsymbol, bleibt die eigene Figur stehen, eine beliebige Figur darf jedoch die Richtung ändern. Bei einem erwürfelten Besen zieht die eigene Hexe sofort weiter bis zum nächsten freien Besenfeld. Kommt sie dabei an dem gesuchten Spielchip vorbei, bleibt sie dort stehen und darf dieses Plättchen an sich nehmen.
Sollte einmal nach dem Umdrehen einer Karte eine Spielfigur direkt auf einem gesuchten Plättchen stehen, darf sie das Plättchen sofort nehmen und es wird eine neue Spielkarte umgedreht.
Wie bereits erwähnt wurde, gibt es auch Spezialfelder auf dem Rundkurs und immer wenn eine Spielfigur auf einem solchen Feld landet, kann etwas passieren. Bei einem Besen passiert nichts, diese Felder sind nur beim Würfeln wichtig.
Bei einem Drehsymbol darf wieder eine beliebige Hexe gedreht werden, die fortan in die entgegengesetzte Richtung laufen muß. Das Kartenfeld sagt, daß der aktive Spieler, wenn er dies möchte, die nächste Karte umdreht. Dieser Gegenstand muß nun also erreicht werden.
Beim Sternensymbol darf der Spieler zwei beliebige Plättchen in ihrer Position tauschen und sich dadurch einen Vorteil erschleichen. Nur das Plättchen vor dem Sternenfeld darf nicht für den Tausch verwendet werden, ebenso sind leere Felder tabu.
Spielende: Je nach Spielerzahl endet eine Partie, wenn ein Spieler eine gewisse Anzahl Plättchen nehmen konnte. Das Spiel ist ebenso vorbei, wenn die letzte Karte umgedreht wurde. Diese wird nicht mehr ausgespielt. Es gewinnt der Spieler, der der Oberhexe die meisten Gegenstände zurückbringen konnte.
Kommentar: "Hexen Hexen" ist ein kleines nettes Kinderspiel, welches ziemlich stark vom Würfelglück abhängt. Mit zwei Spielern ist es sehr langweilig, erst bei 3 oder besser bei 4 Spielern kommt Stimmung auf. Erwachsene scheinen bei diesem Spiel gut mitzumachen und sind nicht zu sehr unterfordert.
Fazit: Nettes Kinderspiel, allerdings mit mindestens 3 Personen. Sehr glücksabhängig.
Wertung: 4 Punkte bekommt dieses Spiel aus dem Hause Salagames.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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