Spieletest für das Spiel : HOLIDAY
AG
Hersteller: FX Schmid Preis: 45 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Kramer Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 100
Aktienchips in 5 Farben, 1 Spielplan, 104 Karten, 6 Optionskarten, 100
Gepäckstücke.
Aufmachung: Das
Spielfeld ist sehr groß und zeigt 5 Reiseveranstalter mit je 20 Reisezielen,
die durch eine Farbe und eine Zahl gekennzeichnet sind. Diese Ziele sind
auch in den Karten vorhanden (mit einigen Spezialkarten). Die Gepäckstücke
sind aus Plastik modelliert und sehen recht gut aus. Die Aktienchips sind
hingegen recht einfach gemacht und entsprechen den Farben der 5 Firmen.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, die Aktien der wertvollsten Reiseveranstalter zu bekommen und
so Gesamtsieger zu werden. Zu Beginn erhält jeder Spieler eine Optionskarte,
die er offen vor sich auslegt sowie 10 Karten, die er verdeckt nach den
Reiseveranstaltern sortiert. Einige Karten werden anschließend von
dem vorher bereits gemischten Kartenstapel aufgedeckt und entsprechend
mit Koffern bedeckt. Die Koffer symbolisieren ein ausgebuchtes Reiseziel.
Kommt ein Spieler an die Reihe, darf er sich
2 Aktienchips aus dem ausliegenden Vorrat nehmen. Danach muß er zwei
Holidaykarten ausspielen und die Reiseziele mit Koffern bedecken. Abschließend
zieht er Karten nach, sofern noch welche vorhanden sind. Spezialkarten
bewirken bestimmte Aktionen (Tausch einer Aktie, Werterhöhung einer
AG).
Nach und nach werden die Urlaubsziele aufgefüllt.
Aktiengesellschaften bringen allerdings nur dann Punkte, wenn man Aktienchips
besitzt und diese Aktiengesellschaft eine ununterbrochene Reihe von mindestens
fünf Reisezielen ausgebucht hat. Man ist also bestrebt, möglichst
Karten abzulegen, um bestimmte eigene Aktiengesellschaften zu fördern
und entsprechend andere zu meiden.
Irgendwann einmal kommt es zu einer Kette, die
ohne Unterbrechung mehr als 10 Koffer lang ist. Dieses ist dann der Saisoncoup.
Ab hier kommt die letzte Phase des Spieles. Jeder Spieler darf sich nun
nacheinander noch 2 Aktien nehmen und ggf. seine Optionskarte einsetzen
(die zum Erwerb zweier weiterer Aktien berechtigt). Danach dürfen
die Spieler reihum noch eine weitere Holiday-Karte ausspielen. Jetzt endet
die Spielrunde.
Spielende: Die Punktwertung
erfolgt folgendermaßen: Gezählt wird immer nur die längste
ununterbrochene Kette jedes der 5 Unternehmen. Die Anzahl an Koffern wird
mit den jeweiligen eigenen Aktienchips multipliziert, die Einzelwerte dann
addiert. Der Gesamtsieger hat die höchste Punktzahl.
Kommentar: "Holiday
AG" ist ein nettes Spiel, bei dem man etwas taktisch vorgehen muß,
aber trotzdem selbst nicht alles steuern kann. Mit vielen Personen ist
es unterhaltsamer als mit wenigen. Das Material und die Ausführung
des Spieles sind gelungen, der Spielfluß jederzeit gegeben und das
Spiel kurzweilig.
Fazit: Ein recht
ordentliches Spiel von Wolfgang Kramer.
Wertung: Das Spiel
erreicht 4 Punkte. Es sind deshalb nur so wenig, da zu wenig Spezialkarten
für Abwechslung sorgen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de