Spieletest für das Spiel: HOLLI-WUT
Hersteller: Peri 
Preis: n.b.
empf.Alter: 16- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: Edith Wolf
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2005
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Holli Wut-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 480 Karten, 20 Markierungssteine, 6 Zählfiguren
Aufmachung: Der Spielplan zeigt 17 Attribut-Paare, die in drei farbige Gruppen aufgeteilt sind. Zwischen den beiden gegensätzlichen Attributen eines Paares befindet sich ein langer Strich. Hier werden im Verlauf des Spiels die Markierungssteine zur Charakterisierung von Personen abgelegt. Am Rand befindet sich eine Laufleiste für die Spielfiguren.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um große Kunststoff-Pöppel. Die neutralen Markierungssteine sind ebenfalls aus Plastik.
Jede Karte zeigt einen Prominenten. Am Rand der Karte befinden sich Symbole, die anzeigen, wie viele Punkte es in den einzelnen Rateabschnitten gibt und welche speziellen Tips der aktive Spieler geben muß.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seinen Spielstein möglichst schnell auf der Punktleiste nach oben zu bringen.
Am Anfang bekommt jeder eine Spielfigur und stellt diese auf das erste Feld der Zählleiste. Die Karten werden gut gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Die Markierungssteine kommen ebenfalls neben das Spielbrett. Nachdem man sich auf einen Startspieler geeinigt hat, beginnt dieser die Partie und zieht die oberste Karte.
Der Prominente auf der Karte muß nun beschrieben werden. Die Mitspieler dürfen natürlich nicht wissen, um welche Person es sich handelt. Zunächst werden dabei die auf der Karte angegebenen Eckdaten vorgelesen und man sagt, ob die Person noch lebt oder tot ist. Dann plaziert der aktive Spieler langsam die ersten Markierungssteine auf die Balken zwischen den Attributpaaren. Während des Setzens können die Mitspieler durcheinander rufen und Personen nennen, von denen sie annehmen, daß die Beschreibung paßt.
Sobald der aktive Spieler das Ende des ersten Bereichs erreicht hat, müssen die Mitspieler verstummen. Der aktive Spieler führt nun die Anweisung zu diesem Bereich der Karte aus (prägnantes Körperteil zeigen, Kleidungsstück zeigen, Geste machen, Zitat wiedergeben, Initialen in die Luft schreiben, positive oder negative Eigenschaft benennen, Lied singen, Film nennen). Nach diesem Hinweis haben die Mitspieler reihum einen Rateversuch. Anschließend beginnt der aktive Spieler mit den Attributen des zweiten Bereichs, nachdem ein zweiter Hinweis folgt, bevor es schließlich zum letzten Abschnitt geht.
Wird ein Prominenter erraten, erhalten der aktive Spieler und der Rater dafür Punkte, die auf der Zählleiste notiert werden. Die Punktzahl ist höher, wenn weniger Attribute und Tips gegeben wurden.
Bei einigen Karten werden nicht alle drei Bereiche ausgespielt. Eine negative Zahl am unteren Rand der Karte bedeutet, daß es Minuspunkte gibt, wenn der Star bis zum Ende nicht erkannt wurde. Die Minuspunkte werden an alle Spieler ausgegeben.
Auf einigen Karten ist der Begriff "Scharf" zu finden. Hierbei muß sich der aktive Spieler selbst eine Person ausdenken. Dabei ist es durchaus erlaubt, einen Mitspieler als Prominenten zu wählen.
Unbekannte Personen dürfen abgelehnt werden. In diesem Fall wird einfach eine neue Karte gezogen. Dies geht jedoch nur so lange, wie der eigene Spielstein nicht im letzten Bereich der Zählleiste steht.
Spielende: Sobald eine Spielfigur das letzte Feld erreicht oder überschreitet, hat dieser Spieler gewonnen.
Kommentar: Das Partyspiel ist ungewöhnlich und kann durchaus Spaß machen. Allerdings sind die Attribute teilweise etwas unglücklich strukturiert, so daß die Lösung meistens erst spät oder gar nicht rechtzeitig genannt wird. Da jeder eine eigene Wahrnehmung bei bestimmten Attributen wie Sexy, gescheit, cool oder progressiv hat, kann es durchaus zu kontroversen Diskussionen nach einer Spielrunde kommen.
Ärgerlich wird das ganze bei den Attributen heterosexuell/homosexuell, denn hier gibt es eigentlich keine wirkliche Skala.
Fazit: Ein nettes Ratespiel um Prominente, aber auch kein wirkliches Highlight.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist "Holli-Wut" ganz nett, mehr aber auch nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de






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