Spieletest für das Spiel: HOLT EUCH DEN SIEG
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Klaus Kreowski
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Holt Euch den Sieg-Pressefoto

Ausstattung: 12 Torwartkarten, 41 Spielkarten
Aufmachung: Für jeden Spieler gibt es einen Satz mit drei Torwartkarten. Jede dieser Karten zeigt das in drei Bereiche eingeteilte Tor. Einer dieser Bereiche ist dabei mit einem Ball versehen.
Die Spielkarten lassen sich in Fußballer, Hunde, teuflische Bälle und Trainer einteilen. Sie sind anhand von unterschiedlichen Hintergrundfarben leicht unterscheidbar.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit vier ausliegenden Fußballern und einer Trainerkarte die Partie zu gewinnen.
Vor dem Spiel bekommt jeder die drei Torhüterkarten einer Farbe und legt sie verdeckt vor sich ab. Die restlichen Karten werden gemischt. Jeder nimmt sich dann vier Karten auf die Hand.
Der jüngste Spieler beginnt und spielt eine seiner Handkarten offen aus. Nach der dazugehörigen Aktion wird die Kartenhand wieder auf vier Karten ergänzt.
Eine Fußballerkarte wird offen vor dem Spieler abgelegt und bildet dann einen Teil der Viererkette, die man zum Gewinnen braucht.
Der Hund fungiert dagegen als Spion. Man zieht einem beliebigen Mitspieler eine Karte aus der Hand und nimmt sie zu sich. Der Bestohlene erhält dafür eine neue Karte vom Nachziehstapel. Die Hundekarte wird danach auf einen allgemeinen Ablagestapel gegeben.
Bei einer Ballkarte greift man dagegen direkt die Auslage eines Mitspielers an. Dieser muss bereits über mindestens einen ausliegenden Fußballer verfügen.
Beide nehmen ihre Torhüterkarten in die Hand und wählen dann eine davon aus, die sie verdeckt in die Tischmitte legen. Beide Karten werden danach aufgedeckt und man legt sie so nebeneinander, daß die Motive aneinander angrenzen. Nun betrachtet man die Bälle beider Karten. Liegen diese auf einer Linie, hält der Verteidiger den Ball. Ansonsten gewinnt der Angreifer und darf sich einen Fußballer aus der Auslage des Verlierers nehmen. Er kommt sofort in die eigene Auslage und verstärkt damit die Viererkette.
Wenn der Verteidiger eine Trainer-Karte auf der Hand hält, kann er diese vor dem Aufdecken der Karten einsetzen, um damit die Karte des Angreifers zu sehen und ungültig zu machen. Der angreifende Spieler muss nun aus den verbliebenen zwei Torhüterkarten eine auswählen, während der Verteidiger jede seiner drei Karten verwenden darf und dadurch eine höhere Chance hat, ein Tor zu verhindern.
Nach der Auswertung eines Angriffs erhalten die Spieler alle Torhüterkarten zurück. Die Ballkarte und eine eingesetzte Trainerkarte wandern auf den Ablagestapel.
Spielende: Wenn ein Spieler mindestens vier Fußballer besitzt, darf er in seinem Zug einen Trainer ausspielen und gewinnt dadurch das Spiel.
Kommentar: Das Spiel wurde bereits früher einmal als „Alles auf Angriff“ beim gleichen Verlag publiziert. Es ist immer noch gut und funktioniert erfreulicherweise auch mit mehr als zwei Spielern, was bei Fußball-Gesellschaftsspielen eher die Ausnahme ist. Eine Partie dauert selten mehr als 10 Minuten. Besonders angetan sind die Kinder von dem einfachen Kampfsystem, mit denen die Tore erzielt und die Personen abgeworben werden.
Die Regeln sind trotz der etwas umständlichen Bezeichnungen für die Karten einfach und verständlich. Natürlich hängt vieles vom Kartenglück ab und gerade der Einsatz von Trainerkarten will gut überlegt sein, weil man sie zum Beenden des Spiel unbedingt braucht. Auf der anderen Seite ist durch die Hundekarte auch immer ein Diebstahl möglich.
Die Grafiken orientieren sich an den Buchillustrationen zu „Die Teufelskicker“ und können ebenfalls als gelungen bezeichnet werden.
Fazit: Das beste Spiel zur Buchserie, welches bei Kosmos bislang veröffentlicht wurde.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann man das Spiel als Fan in jedem Fall kaufen. Aber auch die Familie ist meistens bereit, die eine oder andere Partie mitzumachen. Der Kauf-Preis ist dabei erfreulich gering.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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