Spieletest für das Spiel: HOPPLA LAMA
Hersteller: Goldsieber 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Roberto Fraga
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Hoppla Lama-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Markierungsstein, 12 Spielfiguren, 120 Futtersteine, 1 Stoffbeutel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Weg vom Tal bis zu einem Vulkan. Der Weg besteht aus 15 Feldern und hat zwei Abkürzungsmöglichkeiten. Am Seitenrand des Spielplans zieht man die vier möglichen Wetten, bei denen man seine Spielfigur bewegen kann.
Für das Anzeigen der aktuellen Wette wird der Markierungsstein in Form eines neutral gefärbten Lamas verwendet. Jeder Spieler verfügt über zwei Lamas in seiner Farbe. Diese sind wie der Markierungsstein und die Futtersteine aus Holz.
Die Futtersteine dienen als Wetteinsatz. Sie werden aus dem Stoffbeutel gezogen.
Ziel: Jeder Spieler versucht bei Spielende mit seinem Lama möglichst nahe am Vulkan zu stehen.
Zu Beginn erhält jeder Spieler zwei Lamas. Eines stellt er auf das Startfeld im Tal, während das andere als Anzeiger während der gesamten Partie vor dem Spieler steht. Abhängig von der Spielerzahl werden dann Futtersteine in den Beutel gegeben. Man einigt sich auf den Startspieler, der den Markierungsstein erhält.
Zu Beginn einer Spielrunde wählt der aktuelle Startspieler eine der vier Wetten aus, um die es danach geht. So kann man bestimmen, daß nur diejenigen mit den meisten, den wenigsten, den meisten und den wenigsten bzw. mit einer identischen Anzahl an Futtersteinen anschließend ziehen dürfen.
Nach der Bestimmung der Wette beginnt der aktuelle Startspieler und zieht ein bis fünf Futtersteine aus dem Beutel, ohne sie den Mitspielern zu zeigen. Reihum machen dies auch alle Mitspieler. Schließlich zeigen alle ihre genommenen Futtersteine gleichzeitig.
Sollten zwei oder mehr Spieler die gleiche Anzahl an Futtersteinen genommen haben, bleiben ihre Lamas stehen, sofern es bei der angesagten Wette nicht um gleiche Mengen ging. Der oder die siegreichen Spieler versetzen ihre Lamas anschließend einige Felder in Richtung Vulkan. Dabei ist die Zugweite identisch mit den in dieser Runde genommenen Futtersteinen. Es beginnt ggf. der Startspieler, die anderen folgen im Uhrzeigersinn.
Auf jedem Feld darf immer nur ein Lama stehen. Kommt ein Lama am Ende seiner Bewegung auf ein besetztes Feld, schubst es das dort stehende Tier ein Feld talwärts, was eventuell zu einer Kettenreaktion führen kann.
Sobald der Zug einer Figur auf einem Abkürzungsfeld endet, wird das Tier entsprechend weit zum Ende der Abkürzung gezogen und kann dort natürlich auch wieder andere Tiere verdrängen. Die Abkürzungen funktionieren allerdings nur in eine Richtung.
Wenn ein Tier am Krater angelangt ist, verfallen die restlichen Bewegungspunkte und das Lama wird wieder zum Start gesetzt. Von dort aus versucht es erneut den Aufstieg.
Sobald alle Spielzüge ausgeführt wurden, werden die Futtersteine jedes Spielers in dessen Vorrat abgelegt.
Spielende: Wenn ein Spieler den letzten Futterstein aus dem Beutel nimmt, endet die Partie. Er und die vorangegangenen Spieler dürfen die gerade gezogenen Futtersteine wieder in den Beutel legen. Nun werden alle Futtersteine der Spieler gezählt und derjenige mit der höchsten Gesamtsumme zieht sein Lama drei Felder in Richtung Vulkan, während der Spieler mit den wenigsten Futtersteien sein Tier drei Felder zurücksetzen muß.
Kommentar: Das Spiel aus der kompakten Serie von Goldsieber ist natürlich stark vom Glück und dem Einschätzungsvermögen der Mitspieler abhängig. Eine Einflußnahme ist nur sehr bedingt möglich.
Mit wenigen Personen ist „Hoppla Lama" eher etwas langweilig, weil man sich seltener stört und auch die Figuren seltener einen Platztausch vornehmen. In voller Besetzung dagegen ist schon einiges an Glück nötigt, um mit seiner Spielfigur überhaupt ziehen zu können. Hier wird das Spiel recht beliebig. Am besten funktioniert das Spiel mit 4 oder 5 Personen.
An der Grafik und dem Spielmaterial gibt es nichts auszusetzen, denn alles sieht gut aus und hat eine gute Qualität. Allerdings wirkt das Thema doch arg aufgesetzt.
Fazit: Ein seichtes Bluffspiel für ältere Kinder und Erwachsene, die keine Strategien durchdenken wollen.
Wertung: Mit gerade so 4 Punkten konnte dieses Goldsieber-Spiel uns nicht vom Hocker hauen, kann aber als Füller durchaus in der richtigen Besetzung unterhaltsam sein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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