Spieletest für das Spiel : HOT
DOG
Hersteller: Amigo Preis: 10 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Kramer, Richard Ulrich Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 112
Spielkarten
Aufmachung: Das
Spiel hat mehrere Kartensätze für die Spieler. Ein Kartensatz
besteht dabei aus 3 Tischkarten mit den Werten 5, 7 und 9 sowie einigen
Hot-Dog-Karten, auf denen eine unterschiedliche Zahl Hot-Dogs abgebildet
ist nebst der entsprechenden Zahl. Daneben gibt es noch eine Vielzahl von
Karten, die Geldscheine im Wert von 1, 5 und 10 Dollar zeigen sowie drei
neutrale Tische einer Imbißbude (ebenfalls mit Werten 5, 7 und 9).
Als letztes haben wir noch eine Ketchup/Senf-Karte, die den Startspieler
in jeder Runde markiert. Die Grafiken sind recht gut gelungen und die Farbwahl
ist ebenfalls passend geworden. Bei diesem Amigo-Kartenspiel hat sich der
Grafiker viel Mühe gemacht.
Ziel: Wir wollen
Hot-Dogs verkaufen. Zu Beginn des Spieles werden die Dollars nach Werten
sortiert und auf dem Tisch in Reichweite ausgelegt. Jeder Spieler bekommt
3 Dollar auf die Hand. Zusätzlich erhält jeder Spieler einen
kompletten Satz an Karten in seiner Farbe (inkl. den Tischkarten seiner
Farbe). Die neutralen Tischkarten kommen zwischen die Spieler. Die Zahlen
darauf geben an, wieviele Hot-Dogs an so einem Tisch verkauft werden können.
Alle Spieler spielen gleichzeitig. Man entscheidet
sich, an welchem Tisch man verkaufen will und legt die entsprechende Tischkarte
nebst einigen Hot-Dog Karten verdeckt ab. Haben dies alle Spieler getan,
werden die Karten umgedreht und ausgewertet, beginnend bei dem kleinsten
Tisch. Der Spieler, der die niedrigste Zahl an Hot-Dogs dort verkaufen
will, darf seine Karten dort zunächst ablegen, danach folgen die nächsthöheren
Hot-Dog Karten. Mehrere Karten sind nur als Summe zu betrachten. Kommt
ein Verkäufer mit seinen Karten über die dort zu verkaufende
Summe, darf er seine Hot- Dogs nicht verkaufen und muß sie wieder
auf die Hand nehmen. Sollte ein Gleichstand herrschen, so entscheidet die
Ketchup/Senf-Karte, wer seine Karten als erstes ablegen darf.
Ist ein Tisch mit der maximalen Anzahl Hot-Dogs
belegt, kommt es zur Abrechnung, bei der jeder beteiligte Spieler pro Hot-Dog
einen Dollar bekommt. Die verwendeten Hot-Dogs kommen aus dem Spiel und
der Tisch ist wieder frei.
Man kann beim versteckten Bieten auch Dollarscheine
mit einbeziehen. Diese senken den Verkaufspreis der Hot-Dogs, was bedeutet,
daß der Spieler die Anzahl Dollarscheine von seiner angebotenen Hot-Dog-Zahl
abziehen darf. Bei Gleichstand wird nun ebenfalls so verfahren wie bereits
oben beschrieben. Sollte ein Spieler seine Hot-Dogs trotz Dollarnoten nicht
loswerden, nimmt er alle Karten inkl. der Dollarkarten wieder auf die Hand.
Nachdem alle drei Tische ausgewertet wurden,
werden die eigenen Tischkarten und die nicht untergebrachten Hot-Dogs auf
die Hand genommen und die Senf/Ketchup-Karte an den linken Nachbarn gegeben.
Eine neue Runde beginnt.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn keine Hot-Dog-Karten mehr auf der Hand eines Spielers sind
(die letzte Karte muß vorher angekündigt werden!). Es folgt
ggf. eine letzte Abrechnung, wenn noch Tische voll geworden sind, danach
werden die Dollarscheine gezählt. Der reichste Spieler hat die Runde
gewonnen. Nach drei oder mehr Durchgängen wird der Gesamtsieger ermittelt.
Kommentar: Bei einem
Spiel zu zweit oder zu dritt wird der 9-er Tisch aus dem Spiel genommen.
Bei einem solchen Spiel ist der Spielspaß auch nicht sehr groß,
da man meines Erachtens zu viele Freiräume hat und seine großen
Karten gut loswerden kann. Aber auch mit vielen Spielern macht das Spiel
einfach nicht so den Spaß, den man vielleicht hätte erwarten
können. Im Prinzip handelt es sich um ein einfaches Schätzspiel,
welches keine große Faszination ausübt.
Fazit: Ein weiteres
Kartenspiel unter vielen ohne herausragenden Spielwitz, aber guter Grafik.
Wertung: Das Spiel
von Amigo bekommt 3 Punkte und ist durchschnittlich.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de