Spieletest für das Spiel: HUCKEPACK
Hersteller: Simba Preis: 6 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: nach 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Figuren, 15 Chips, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Wanderweg für die Spielfiguren. Bei bestimmten
Feldern gibt es Futter in Form von Chips. Die Spielfiguren sind aus Kunststoff
und wurden mit Aufklebern versehen. Sie haben die Form kleiner Scheiben.
Die Chips gibt es in drei verschiedenen Farben. Auch sie sind aus Plastik
gefertigt. Der Spezialwürfel zeigt Zahlen von –1 bis 3. Das wenige
Material verliert sich in der überdimensionierten Spieleschachtel.
Ziel: Man versucht
durch geschickte Vorhersagen möglichst gute Futterchips zu ergattern.
Am Anfang werden die Futterchips auf die entsprechenden
Nahrungsfelder gelegt. Auf jedes Feld kommen drei Chips mit unterschiedlichen
Farben und Werten. Jeder wählt sich eine Figur und setzt diese auf
das Startfeld. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Bevor der aktive Spieler würfelt, nennt
er zunächst eine Zahl. Anschließend wird geworfen. Entspricht
die gewürfelte Zahl der Ansage oder ist sie sogar höher, darf
der Spieler seine Figur entsprechend der angesagten Zahl vorwärts
bewegen. Sollte die Ziffer niedriger sein, muß er in diesem Fall
stehen bleiben. Bei einer negativen Ziffer setzt man die Spielfigur zurück.
Kommt die Spielfigur auf ein besetztes Feld,
wird sie oben auf die andere Figur gestellt. Ist der untere Spieler nun
am Zug, darf der oberste Spieler die Ziffer ansagen, die geworfen werden
soll. Ist die Prognose richtig, zieht der aktive Spieler mit allen aufliegenden
Figuren entsprechend viele Felder vorwärts.
Wenn man auf oder über eine Futterstation
zieht, nimmt man sich einen Chip seiner Wahl. Die Chips sind ein bis drei
Siegpunkte wert. Wenn ein Stapel auf oder über das Feld gezogen wird,
wählen die Spieler von oben nach unten die Chips aus.
Wenn eine Figur durch zurückziehen wieder
hinter ein Futterfeld kommt, muß der betreffende Spieler einen Chip
seiner Wahl dort wieder ablegen. Erst beim erneuten Überqueren kann
der Chip ggf. wiedergeholt werden.
Spielende: Wenn
bis auf einen Spieler alle Figuren das Zielfeld erreicht haben, gewinnt
der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: Das Spiel
funktioniert eigentlich nur richtig mit vier Personen, da ansonsten immer
jeder einen Chip bei einer Futterstation erhält und die Figuren sich
nur selten auf einem Feld treffen. Nur dann ist „Huckepack" zumindest in
Ansätzen nett gemacht. Das Material hingegen ist spartanisch und sieht
auch nicht sonderlich gut aus. Besonders verwirrend ist, daß die
Farben der Spielfiguren und der Chips nicht denen in der Anleitung entsprechen.
Fazit: Ein durchschnittliches
Spiel für 4 Personen, ansonsten sollte man die Finger von diesem Simba-Produkt
lassen.
Wertung: So gerade
eben 3 Punkte erhält „Huckepack" noch. Kein Meilenstein der Brettspielgeschichte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de