Spieletest für das Spiel: HUEHNERJAGD
Hersteller: Spielspass Preis: 26 DM empf.Alter: 7-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Irene Wolf Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Figuren, 40 Futtersteine, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Hof mit einem Hühnerstall, von dem aus ein Weg
zum Zaun führt. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Hühnern,
die aus dem umzäunten Gebiet flüchten wollen. Der Weg besteht
aus einer Reihe von farbigen Feldern. Die Farben finden sich auf dem Farbwürfel
wieder. Am Rand des Spielbretts ist noch ein Feld für den allgemeinen
Futterchipvorrat und eine Tabelle über die Farbverteilung auf dem
Würfel zu sehen. Die Figuren sind unbedruckte Holzscheiben, als Futtersteine
fungieren kleinere Holzscheiben in einer neutralen Farbe. Die Grafiken
sind niedlich und erinnern ein wenig an das Computerspiel „Moorhuhnjagd".
Ziel: Jeder Spieler
verkörpert ein Huhn und versucht, möglichst schnell den rettenden
Zaun in die Freiheit zu erreichen.
Am Anfang erhält jeder 10 Chips mit Hühnerfutter.
Dieses wird während des gesamten Spiels vor den Mitspielern geheim
gehalten. Überzählige Chips wandern in die Schachtel zurück.
Nachdem sich jeder eine Spielfigur ausgesucht und diese auf das Startfeld
gestellt hat, einigt man sich auf die Spielreihenfolge und beginnt.
Der Startspieler würfelt. Ist eine der Farben
Rot, Gelb, Blau oder Grün gefallen, wird um diese Farbe gesteigert.
Jeder wählt geheim aus seinem Hühnerfutter
einige oder keine Chips aus. Gleichzeitig werden die Gebote aus der Faust
gezeigt und miteinander verglichen. Der Spieler mit dem höchsten Gebot
darf schließlich auf das nächste Feld der Farbe des Würfels
voranziehen. Der zweithöchste Bieter darf anschließend den Würfel
umdrehen und entsprechend auf das nächste Feld der nun vorliegenden
Farbe ziehen. Als Orientierungshilfe dient eine kleine Tabelle am Rand
des Spielbretts.
Das eingesetzte Hühnerfutter erhält
der Spieler, der am wenigsten geboten hat. Anschließend ist der dem
Startspieler im Uhrzeigersinn folgende Spieler an der Reihe.
Wenn zwei oder mehr Spieler ein gleich hohes
Gebot abgegeben haben, schließen sie sich gegenseitig aus und werden
bei der Verteilung übergangen. Sie erhalten weder Hühnerfutter,
noch können sie ihre Figur ziehen. So ist es möglich, daß
ein Spieler sowohl ziehen darf, als auch Hühnerfutter von seinen Mitspielern
bekommt.
Sollte die Farbe schwarz gewürfelt werden,
muß der aktive Spieler mit seiner Figur zum vorherigen schwarzen
Feld bzw. dem Start zurück. Außerdem verliert er zwei Hühnerfutter-Chips,
die in den allgemeinen Vorrat an der Seite des Spielbretts kommen. Die
anderen Spieler dürfen jeweils bis zum nächsten weißen
Feld vorziehen.
Fällt beim Wurf die weiße Seite des
Würfels, ist der Bauer unterwegs und alle Spieler müssen aufpassen.
Wieder wird geboten, der zweithöchste Bieter darf nun allerdings bis
zum nächsten schwarzen Feld vorziehen, muß aber noch einen Chip
Hühnerfutter in den allgemeinen Vorrat legen.
Spielende: Sobald
ein Huhn über den Zaun hüpft, hat dieser Spieler gewonnen, die
anderen spielen jedoch noch weiter. Der Spieler, der als letztes noch im
Areal ist, verliert das Spiel.
Kommentar: Das Spiel
ist erst in voller Besetzung einigermaßen interessant. Die Würfelregeln
mit dem Patt verwirren die Kinder jedoch am Anfang sehr, so daß sie
trotz der interessanten Grafik nur mühsam einen Einstieg ins Spiel
schaffen. Für Erwachsene ist das Spiel meistens jedoch zu banal.
Fazit: Eher Massenware
und leider ohne innovative Spielansätze.
Wertung: Das Gesamtkonzept
ist mit 3 Punkten zu bewerten, obwohl die Grafik und die Idee mit den flüchtenden
Hühnern durchaus gelungen ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de