Spieletest für das Spiel: HYLE
7
Hersteller: Franjos Preis: 30 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Eric Solomon Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Franjos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
49 Spielsteine, 1 Beutel
Aufmachung: Die
Spielfiguren sind einfache Holzscheiben, die in sieben verschiedenen Farben
zu je sieben Steinen mitgeliefert werden. Sie werden während des Spiels
aus dem undurchsichtigen Säckchen gezogen. Das Spielfeld ist eine
Stoffmatte, die 7x7 Felder besitzt. Die Außenfelder können bei
einer schnelleren Partie auch ignoriert werden und ergeben dann das Urspiel
„Hyle", was früher bereits bei Franjos erschienen ist.
Ziel: Das Spiel
läuft in zwei Runden ab, wobei jeweils ein Spieler einmal die Rolle
des Chaosmachers und einmal die Rolle des Mustermachers übernimmt.
Zu Beginn kommen alle Steine in den Beutel und
werden gut gemischt. Der Chaosmacher zieht dann einen Spielstein und legt
ihn beliebig auf das Spielfeld. Der Mustermacher darf anschließend
einen beliebigen Spielstein (auch den gerade gesetzten) waagerecht oder
senkrecht um so viele Felder verschieben, bis der Stein an den Spielfeldrand
kommt oder auf ein Hindernis trifft. Dabei sollte der Mustermacher versuchen,
gleichmäßige Muster zu bilden, die sowohl von Vorne wie von
Hinten gelesen das gleiche Muster zeigen.
Die Siegpunkte ergeben sich durch die Anzahl
der Steine in einer Kombination, wobei es durchaus vorkommt, daß
symmetrische Anordnungen miteinander verschachtelt sind.
Der Chaosmaster zieht nacheinander alle Spielsteine
aus dem Beutel und setzt sie auf das Spielfeld, um Kombinationen zu verhindern,
während der Mustermacher eben diese durch Verschieben zu erreichen
versucht.
Nach dem letzten Spielstein werden die Punkte
für waagerechte und senkrechte Kombinationen errechnet und aufgeschrieben.
Nun folgt der Tausch der Rollen und es wird das zweite Spiel nach gleichen
Spielregeln ausgetragen.
Spielende: Nach
der zweiten Partie werden ebenfalls die Punkte notiert. Wer nun insgesamt
die höhere Punktezahl vorweisen kann, ist Sieger der Begegnung.
Kommentar: "Hyle
7" ist ein im meinen Augen hervorragendes Spiel, wenn es auch optisch nichts
hermacht. Es ist als Chaosmacher nicht einfach, ständig den Überblick
zu wahren und punkteträchtige Kombinationen zu verhindern, aber auch
der Mustermacher muß sich schon des öfteren geistig stark anstrengen,
damit seine Steine richtig gezogen werden, um zumindest einige gute Kombinationen
bilden zu können.
In der Variante für Fortgeschrittene wird
nur eine Partie gespielt. Für einen Spieler zählen dann nur die
waagerechten Reihen, für den anderen die senkrechten Spalten, in denen
man versucht, geschickte Kombinationen abzulegen. Nach jedem Zug werden
hier die Rollen des Mustermachers und des Chaosmachers getauscht.
Vom gleichen Verlag gibt es auch eine Deluxe-Ausgabe
mit 5x5 Spielfeld.
Fazit: Ein gelungenes
Spiel wurde noch einmal verbessert und bringt neue taktische Aspekte dank
des vergrößerten Spielfeldes.
Wertung: Auch „Hyle
7" bekommt 5 Punkte von uns und ist in jedem Fall ein tolles 2-Personen-Spiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de