Spieletest für das Spiel: IGEL ÄRGERN
Hersteller: Doris & Frank 
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1990 
noch erhältlich: Ja
Autor: Doris Matthäus, Frank Nestel
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: August 2005
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Igel Ärgern-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 24 Spielsteine, 1 Würfel, 1 Variantenheft
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus sechs Bahnen mit jeweils acht Feldern und einem Startfeld. Jeder Bahn ist dabei eine Ziffer des Würfels zugeordnet. Einige Felder auf dem Spielbrett sind schwarz und werden Igelfelder genannt.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um große bedruckte Holzscheiben in sechs verschiedenen Spielfarben. Der Würfel ist ein normaler Sechsseiter. In späteren Nachdrucken des Spiels gibt es ein Heft mit vielen Varianten, die das Spiel noch abwechslungsreicher gestalten.
Ziel: Man versucht mit drei eigenen Spielfiguren die gegenüberliegende Seite zu erreichen.
Zu Beginn wird das Spielbrett in die Tischmitte gelegt. Jeder bekommt die Spielfiguren einer Farbe. Dann setzt man die Spielsteine abwechselnd einzeln auf die Startfelder ein, wobei der Grundsatz gilt, daß die Türme auf dem Spielbrett möglichst klein gehalten werden müssen. Daher werden die Figuren immer gleichmäßig verteilt. Müßte ein Spieler jedoch auf einen Turm setzen, bei dem er schon eine Spielfigur hat, darf er einen beliebigen anderen Turm wählen.
Der Zug eines Spielers besteht aus drei Abschnitten. Zunächst muß man dabei würfeln.
Anschließend kann ein beliebiger eigener freier Stein um eine Position seitwärts bewegt werden und dadurch auf eine benachbarte Bahn ziehen. In einem Turm ist nur der oberste Spielstein frei und nur dieser kann einzeln wegbewegt werden! Die Seitwärtsbewegung ist freiwillig.
Als letztes muß der Spieler eine freie Figur auf der Bahn bewegen, die durch den Würfel angegeben ist. Die Figur bewegt sich dabei auf der Bahn nur in Richtung Ziel. Man kann wählen, ob es eine eigene oder eine fremde Figur ist, die man bewegt.
Kommt eine Spielfigur auf einem Igelfeld zum Stehen, muß sie dort so lange verweilen, bis alle anderen Spielsteine auf dem Brett mindestens auf gleicher Höhe stehen. Es ist nicht möglich, ein Igelfeld durch einen Bahnwechsel zu betreten und dann mit dem passenden Wurf das Feld gleich wieder zu verlassen.
Spielende: Sobald drei Spielsteine eines Spielers auf beliebigen Zielfeldern angekommen sind, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Das witzige Rennen der Igel ist spannend und durch die schwarzen Felder kann man auch vermeintliche Sieger noch bremsen, weil man ihre Spielfiguren dort abstellt. Während man am Anfang meistens nur die eigenen Spielsteine gut voransetzt und die Gegner behindert, kann es am Ende vorkommen, daß man bei ungeschickten Würfen einem Mitspieler beim Ziehen helfen muß.
Beim Material gibt es nichts zu bemängeln und auch die vielen Varianten sorgen für langanhaltenden Spielspaß.
Fazit: Ein gelungenes Würfel-Rennspiel.
Wertung: Mit 5 Punkten ist „Igel ärgern" in jedem Fall eine Bereicherung jeder Spielesammlung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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