Spieletest für das Spiel: IGLU
POP
Hersteller: Zoch Preis: 23 Euro empf.Alter: 7-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Heinz Meister, Klaus Zoch Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!
Ausstattung: 12 Iglus,
60 Chips, 33 Karten
Aufmachung: Die
Iglus sind mit 2 bis 13 kleinen Kugeln versehen. Die Kugeln können
nicht mehr aus dem Iglu entweichen. Auf der Unterseite jedes Iglus ist
die Anzahl der Kugeln im Innern mit einem Aufkleber angegeben.
Die Chips gibt es in sechs verschiedenen Spielerfarben.
Sie sind aus Holz gefertigt und jeweils ein Chip kann in eine Aussparung
eines Iglus gesetzt werden, um dieses zu markieren.
Die Karten zeigen ein bis drei Zahlenwerte, die
im Wertebereich der Iglus liegen. Daneben gibt es für den Gewinn einer
Karte ein bis drei Siegpunkte.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Siegpunkte durch das korrekte Plazieren von Iglus zu erzielen.
Bei Spielbeginn werden die Karten gründlich
gemischt. Neun Karten kommen dann offen in die Tischmitte und werden zu
einem Kreis ausgelegt. In die Mitte dieses Kreises werden die Iglus gestellt,
die danach ebenfalls gründlich gemischt werden, damit niemand ihre
Zahl auf der Unterseite mehr kennt. Jeder nimmt sich die zehn Chips einer
Farbe und legt sie vor sich ab.
Auf ein Kommando hin spielen alle gleichzeitig.
Man kann sich immer ein Iglu aus dem Zentrum nehmen und dies an sein Ohr
halten, um es zu schütteln. Dabei darf jedoch die auf der Unterseite
befindliche Zahl für niemanden sichtbar sein. Meint man, die Anzahl
der Kugeln im Iglu eingeschätzt zu haben, kann man das Haus mit einem
eigenen Chip markieren und auf eine der ausliegenden Karten stellen, die
die gleiche Ziffer besitzt, von der man vermutet, daß sie unterhalb
des Iglus steht. Anschließend kann man sich weitere Iglus nehmen
und suchen. Sollte einem die Anzahl im Schneehaus zu ungenau erscheinen
oder man glaubt, keine passende Karte auf dem Tisch vorzufinden, kann man
das Iglu natürlich auch wieder zurückstellen und sich eine andere
Hütte nehmen. In diesem Fall wird die genommene Hütte nicht mit
einem Chip markiert.
Es dürfen beliebig viele Hütten auf
einer Karte sein. Sobald ein Iglu jedoch auf einer Karte liegt, darf es
nicht mehr geschüttelt oder versetzt werden. Wenn man keinen eigenen
Chip mehr besitzt, muß man pausieren.
Sobald sich die Spieler einig sind, daß
sie die restlichen Hütten in der Mitte nicht benutzen wollen oder
alle Hütten auf den Karten stehen, kommt es zur Auswertung der Spielrunde.
Auf einer Karte können ein oder mehrere Iglus stehen.
Wenn sich nur ein Schneehaus auf einer Karte
befindet, erhält man die Karte und seinen Chip, wenn einer der auf
der Karte angegebenen Werte mit dem des Iglus übereinstimmt. Zusätzlich
darf man sich seinen Chip nehmen. Das Iglu kommt wieder ins Zentrum zurück.
Lag man dagegen falsch, wird der Chip des Spielers vom Haus entfernt und
in die Schachtel gegeben. Die Karte bleibt liegen und das Iglu wandert
in die Tischmitte.
Wenn mehrere Hütten auf einer Karte sind,
wird es etwas komplizierter. Stimmen alle Ziffern auf den Iglus mit denen
der Karte überein, dann erhalten alle ihren Chip zurück. Der
Spieler, der die höchste Zahl erraten hat, bekommt zusätzlich
die ausliegende Karte. Sollten alle Spieler falsch gelegen haben, gehen
sämtliche Chips in die Schachtel und die Karte bleibt liegen.
Wenn sowohl richtige, wie auch falsche Tips vorliegen,
erhalten alle Spieler mit richtigen Tips ihren Chip wieder zurück.
Derjenige von ihnen, der die höchste richtige Voraussage gemacht hat,
bekommt die Karte und alle Chips der Spieler, die nicht richtig lagen.
Spielsteine von Mitspielern werden offen zum eigenen Vorrat gelegt, können
aber im Spiel nicht eingesetzt werden.
Nach der Auswertung werden die offenliegenden
Karten wieder auf neun Stück ergänzt und man mischt die Iglus
erneut gut durch.
Spielende: Die Partie
ist beendet, wenn im Verlauf des Spiels keine neun Karten mehr nach einer
Wertung in der Auslage sind oder ein Spieler keinen eigenen Chip mehr besitzt.
Jede gewonnene Karte ist einen bis drei Punkte
wert. Dazu zählen eigene und erbeutete Chips jeweils einen Zusatzpunkt.
Es gewinnt der Spieler, der die größte Gesamtsumme aufweisen
kann. Alternativ kann man mehrere Partien bis zu einer festgelegten Punktgrenze
von 100 Punkten spielen.
Kommentar: Die Ähnlichkeit
zu dem im gleichen Verlag erschienenen „Zapp Zerapp" läßt sich
nicht leugnen, denn ein wesentliches Element (das Schütteln von Objekten
mit Kugeln im Innern) wurde übernommen. Trotzdem ist „Iglu Pop" kein
einfacher Abklatsch, sondern durchaus ein eigenständiges Spiel, welches
schneller als das Vorbild zu spielen ist. Alle Spieler sind permanent beteiligt
und immer gibt es Lacher, wenn man sich beim Schütteln vertan hat.
Das Spiel ist auch für Jüngere geeignet, sofern man die etwas
kompliziertere Auswertung von einem älteren Kind oder einem Erwachsenen
vornehmen läßt. Je mehr Spieler beteiligt sind, desto größer
ist das Spielvergnügen. Mit nur 2 oder 3 Personen kommt bei weitem
nicht die Stimmung auf, die ein vollbesetzter Tisch mitbringt.
Fazit: Für
größere Gruppen ein unbedingtes Muß, ansonsten eher ein
laues Spiel.
Wertung: Insgesamt
4 Punkte kann diese Zoch-Neuheit bei uns verbuchen. Es ist wirklich nicht
schlecht, aber man sollte schon mindestens mit 4 Leuten am Tisch sitzen,
damit es hektisch wird und Stimmung aufkommt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de