Spieletest für das Spiel : IKARUS
Hersteller: Staupe Spiele Preis: 8 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Nein Autor: Reinhard Staupe Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 30 Spielkarten
Aufmachung: In einer
sehr kleinen Verpackung befinden sich die Spielkarten und die Anleitung.
Jede Spielkarte zeigt oben eine kleine Sonne und unten einen schwarzen
Kasten mit einem Punkt. Dieser kann eine von vier Farben annehmen und entweder
groß oder klein sein. In der Mitte der Karte sieht man vier Drachen
in unterschiedlichen Farben, die innen eine Zahl von 1-30 aufweisen. Die
Grafik ist schlicht, doch ausreichend für das Spiel. Vielleicht hätte
man den Blau-Ton heller machen können, um die Zahl besser zu sehen.
Ziel: Zunächst
mischt man die Karten und legt fünf Karten offen zu einem Kreis zusammen.
Die Sonnen sollen dabei immer in die Mitte zeigen. Anschließend legt
man eine sechste Karte in den Kreis und alle Spieler versuchen nun gleichzeitig,
die sogenannte letzte Karte zu finden. Dabei schaut man sich die Zahlenwerte
der Karten an und vergleicht diese mit den schwarzen Kästen der Karten
nach bestimmten Regeln.
Der schwarze Kasten auf der Karte in der Mitte
ist der Startpunkt jeder Runde. Er zeigt entweder einen großen oder
einen kleinen Punkt in einer der vier Drachenfarben an. Ein großer
Punkt bedeutet, daß man aus den verbliebenen fünf Karten diejenige
wählen muß, deren Raute in der angegebenen Farbe den größten
Zahlenwert aufweist. Bei einem kleinen Punkt ist dies die Karte mit dem
niedrigsten Zahlenwert in der angegebenen Farbe. Auf der so ermittelten
Karte wird nun der sich darauf befindliche Kasten angeschaut und entsprechend
weitergesucht.
Jede Karte darf in einer Runde nur einmal verwendet
werden und muß dann vor dem geistigen Auge ausgeschlossen sein, was
nicht immer leicht fällt. So erreicht man früher oder später
die einzig übriggebliebene Karte, um die es in einer Runde geht.
Dies alles wäre langweilig, wenn nicht alle
Personen gleichzeitig spielen und die sechste Karte erkennen wollen.
Gelingt einem das, tippt man schnell auf die
Karte und die Runde ist beendet. Anschließend prüft man das
Ergebnis nach. Stimmt es, so erhält der tippende Spieler diese als
Punkt zugeteilt. Die in der Mitte des Kreises liegende Karte kommt auf
den freigewordenen Platz und man macht sich für eine weitere Runde
startklar.
Hat der Spieler jedoch danebengetippt, muß
er eine gewonnene Karte als Strafe wieder abgeben. Diese Strafkarte und
die in der Mitte liegende Karte werden unter den Stapel geschoben.
Spielende: Sieger
wird derjenige, der am meisten Karten erringen konnte, wenn der Kartenstapel
aufgebraucht ist.
Kommentar: "Ikarus"
gefällt unseren Spielrunden viel besser als "Comeback", dem zweiten
Kartenspiel von R. Staupe in diesem Jahr. Das Spiel läßt sich
ebenso flott erklären wie spielen. Die Spieldauer ist angenehm kurz
und verleitet oft zu einer Revanche. Dabei spielt es keine Rolle, ob man
nur zu zweit oder in voller Besetzung spielt.
Fazit: "Ikarus"
ist eines der besseren Kartenspiele des Jahrgangs 97. Einzig an der Grafik
hätte man noch etwas verbessern können.
Wertung: Dieses
R.Staupe-Spiel erhält von uns 5 Punkte und ist seine Anschaffung sicherlich
auch aufgrund des niedrigen Preises wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de