Spieletest für das Spiel: IM MAERCHENWALD
Hersteller: Adlung 
Preis: 10 DM
empf.Alter: 5- 
Anzahl Spieler: 1-8
Erscheinungsjahr: 2000
noch erhältlich: Ja
Autor: Markus Nikisch
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Im Maerchenwald-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 64 Karten
Aufmachung: Die Karten lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Es gibt Gegenstände, Raben, Hexen, ein Schloß, Zwerge, Zauberspiegel und Bäume. Die Gegenstandskarten zeigen neben dem Gegenstand im Hintergrund noch einen Baum mit einem kleinen Spiegel, in dem sich ein anderer Gegenstand befindet. Auf den Zauberspiegel-Karten befindet sich ebenfalls immer ein Gegenstand, den die Spieler gemeinsam suchen sollen.
Ziel: Man versucht, sieben Gegenstände im Wald zu finden, ohne daß man dabei die sieben Zwergenkarten aufdeckt.
Bei Spielbeginn sortiert man die Spiegelkarten und die Bäume aus dem Kartensatz aus. Der Rest wird gut gemischt und zu einem 7x7 Feld ausgelegt. Die Baumkarten kommen offen neben das gebildete Spielfeld. Ein Spieler mischt die vier Zauberspiegel-Karten und zieht dann eine Karte. Sie zeigt den Gegenstand, den alle zuerst suchen müssen.
Der jüngste Spieler beginnt und deckt eine Märchenkarte des Waldes auf. Stimmt das aufgedeckte Motiv mit dem gesuchten überein, ist der erste Gegenstand gefunden und wird offen neben die Spiegelkarte gelegt. Auf den leeren Platz kommt eine Baumkarte, die man verdeckt auslegt, bevor der aktive Spieler erneut am Zug ist. Handelt es sich um den falschen Gegenstand, deckt man diesen wieder um und der folgende Spieler ist am Zug.
Wenn man eine Hexe aufgedeckt hat, muß der aktive Spieler zwei beliebige Märchenkarten in ihrer Position tauschen, ohne die Bilder anzuschauen. Die Hexenkarte kommt danach wieder verdeckt auf ihren Platz.
Wenn der Rabe erscheint, klaut er den Spielern den zuerst gefundenen Gegenstand, sofern sie über mindestens zwei Sachen verfügen (die Spiegelkarte wird nicht mitgezählt). Der Gegenstand und der Rabe werden anschließend in die Schachtel gelegt, der leere Platz mit einem Baum gefüllt.
Ein aufgedeckter Zwerg kommt sofort an den Spielfeldrand und an seine Position legt man eine Baumkarte. Sind alle sieben Zwerge entdeckt worden, haben die Kinder verloren.
Sollte man im Verlauf des Spiels einen Baum aufdecken, so wird er anschließend einfach wieder umgedreht. Das Spiel geht mit dem nächsten Kind weiter, der aktive Spieler muß die nächste Runde aussetzen und darf keine Tips geben.
Spielende: Haben die Spieler ihre sieben Gegenstände gefunden, müssen sie nur noch das Schloß finden, um die Partie zu gewinnen.
Kommentar: Das kooperative Merkspiel kann auch alleine gespielt werden. In der Variante helfen sich die Spieler nicht mehr beim Suchen und es gewinnt der Spieler, der nach der Vollendung der sieben Gegenstände als erstes die Schloßkarte aufdeckt. Die Regeln bleiben ansonsten gleich.
Das Kinderspiel ist grafisch sehr gut gelungen und kann die Kleinen auch spielerisch begeistern. Es ist in großen Gruppen natürlich einfacher, den Auftrag zu erfüllen, da man sich die Arbeit des Merkens aufteilen kann.
Fazit: Ein reines Kinderspiel ohne taktische Möglichkeiten für Erwachsene.
Wertung: Dieses kleine Kartenspiel erhält wegen der tollen Grafik so gerade eben 4 Punkte. Kein Highlight des diesjährigen Programms.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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