Spieletest für das Spiel: IMAGE
Hersteller: 3M Preis: n.b. empf.Alter: 9-90 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1972 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Importspiel / Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Block, 112 Karten
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt an jeder Kantenseite eine Reihe mit 8 Plätzen für
Spielkarten. Die ersten drei Felder sind unbedruckt, die nachfolgenden
Felder geben eine jeweils steigende Punktzahl an. In der Mitte befinden
sich fünf große Ablagefelder für die einzelnen Spielkarten.
Diese Felder besitzen die Farben der Kartenkategorien. Der Spielplan selbst
ist aus Plastikplane und muß vor jedem Spiel erst einmal glatt gestrichen
werden. Auf dem Block werden die Punktzahlen der Spieler notiert.
Die Spielkarten lassen sich in fünf Kategorien
unterteilen. Jede Kategorie hat ihre eigene Farbe. Es gibt Buchstabenkarten,
Statuskarten, Ortskarten, Aktivitätskarten und Zeitraum-Karten. Die
Grafik ist eher spartanisch anzusehen.
Ziel: Man versucht
durch geschicktes Ausspielen von Karten Persönlichkeiten zu kennzeichnen
und möglichst viele Punkte zu erreichen.
Am Anfang werden die Karten gründlich gemischt.
Jeder Spieler bekommt fünf Handkarten, weitere zehn Karten werden
gezogen und auf die passenden Felder in die Mitte gelegt. Die übrigen
Karten kommen als Aufnahmestapel daneben.
Während eines Spielzugs kann ein Spieler
bis zu drei Handkarten und beliebig viele Karten aus der Mitte verwenden,
um eine oder mehrere Aktionen durchzuführen. Nimmt man eine oder mehrere
Karten aus der Mitte und legt sie in eine Reihe, muß man im selben
Zug auch eine eigene Handkarte dort ablegen!
Um eine Reihe zu beginnen, legt man eine Karte
auf das mit einem Punkt gekennzeichnete erste Feld. Anschließend
kann man sofort oder in einer späteren Runde Karten an die jeweils
folgenden Felder legen. Es ist auch möglich, eine bereits ausliegende
Karte zu ändern, indem man eine Karte der gleichen Farbe darauf ausspielt.
In jedem Fall sollte man während der ganzen Zeit eine Person im Hinterkopf
haben, auf die die Beschreibungen zutreffend sind.
Um eine Reihe zu beenden, müssen mindestens
drei Karten in der Reihe ausliegen. Zum Beenden benötigt man eine
Buchstabenkarte. Diese wird auf das nächste freie Feld gelegt und
man sagt, auf welche Person die Attribute zutreffen. Die Buchstabenkarte
muß dabei dem ersten Buchstaben des Nachnamens dieser Person entsprechen.
Punkte bekommt der Spieler entsprechend der Ziffer, die durch die Buchstabenkarte
abgedeckt wurde. Je mehr Karten sich in einer Reihe befinden, desto mehr
Punkte gibt es.
Der Zug des Spielers endet mit dem Ziehen neuer
Handkarten, um die Kartenhand wieder auf fünf Karten zu ergänzen.
Wurden Karten aus der Mitte genommen und in Reihen gelegt, zieht man auch
hier entsprechend neue Karten nach.
Möchte oder kann ein Spieler keine Handkarten
spielen, kann er bis zu drei seiner Karten in die Mitte legen und sich
neue Karten ziehen. Sein Zug endet dann jedoch sofort.
Eine Persönlichkeit kann nach dem Legen
eines Buchstabens angezweifelt werden. Man sollte dazu an geeigneter Stelle
nachschlagen. Gibt es kein Lexikon, entscheidet die Mehrheit, ob die Attribute
alle auf die Person zutreffen. Zweifeln die Spieler, kommen alle benutzen
Karten offen in die Mitte und der aktive Spieler erhält 6 Minuspunkte.
Hat er jedoch recht, erhält er 12 Pluspunkte.
Der fertige Kartensatz wird so neben den Spielplan
gelegt, daß die Buchstabenkarte für alle Spieler zu sehen ist
und man dadurch weiß, welche Buchstaben nicht mehr vorhanden sind.
Spielende: Sobald
der Kartenstapel durchgespielt ist, darf jeder Spieler noch einen Zug machen.
Anschließend werden verbliebene Handkarten mit ein oder zwei Minuspunkten
von der bereits erreichten Punktzahl abgezogen. Es gewinnt der Spieler
mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: „Image"
ist ein schönes Spiel und lebt von der Fantasie und manchmal auch
dem Bluff der Spieler. Eine Partie zu zweit funktioniert fast genauso gut
wie in voller Besetzung. Nicht unterschätzen darf man die Möglichkeit,
Karten über bereits liegende Karten der gleichen Kategorie zu legen,
da man einerseits den Mitspielern Chancen verbauen kann und andererseits
sich selbst ggf. wieder in einer Reihe ins Spiel bringt.
In der Variante erhält man die doppelte
Punktzahl, wenn man die Initialen einer Person legen kann.
Fazit: Ein gutes
3M-Spiel, leider in spartanischer Ausstattung.
Wertung: Aufgrund
der Ausstattung haben wir uns für nur 4 Punkte entschieden. Wer allerdings
etwas Englisch kann, macht mit einem Gebrauchtkauf dieses Spiels sicherlich
nicht viel falsch.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de