Spieletest für das Spiel: INFINITE CITY
Hersteller: AEG                       
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Brent Keith
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Infinite City-Pressefoto

Ausstattung: 90 Markierungsplättchen, 120 Stadtplättchen
Aufmachung: Die Markierungsplättchen sind aus Pappe. Es gibt für jeden Spieler ein gleichartiges Set.
Die Stadtplättchen zeigen verschiedenste Gebäude. Die meisten haben im unteren Bereich einen Aktionstext, der beim Ausspielen befolgt werden muß. Einige bringen außerdem Siegpunkte.
Ziel: Als Stadtplaner versucht jeder möglichst viele Siegpunkte zu erreichen.
Am Anfang erhält jeder die Markierungsplättchen einer Farbe. Dann mischt man alle Stadtplättchen und bildet mehrere Nachziehstapel. Jeder nimmt sich fünf Gebäude. Außerdem werden fünf weitere Gebäude verdeckt in Form eines Kreuzes in die Tischmitte gelegt.
Der aktive Spieler wählt eine Handkarte und legt diese waagerecht oder senkrecht an die Auslage. Dann wird diese Karte markiert und man führt die Anweisungen darauf aus. Sollte man durch Anweisungen auf Karten gezwungen werden, einen Marker auf ein verdecktes Kärtchen zu legen, dreht man dieses automatisch um. Der Kartentext wird allerdings in diesem Fall ignoriert.Am Ende des Spielzuges füllt man seine Kartenhand wieder auf.
Wenn ein Spieler keine Markierungsplättchen mehr besitzt, sind alle anderen noch ein letztes Mal an der Reihe. Wird das fünfte Kraftwerk gebaut, endet die Partie vorzeitig. Bei der Auswertung zählen Gruppen von benachbarten Plättchen jeweils pro Gebäude einen Punkt. Als Gruppe gelten drei aneinander angrenzende Gebäude. Dazu addiert man eventuelle Siegpunkte auf den Gebäuden, die man selbst in Besitz hält. Außerdem gibt es einen Bonus für den Spieler, der von einem bestimmten Gebäudetyp die meisten Häuser kontrolliert.
Spielende: Der erfolgreichste Stadtplaner wird zum neuen Bürgermeister gekürt.
Kommentar: Mit „Infinite City“ wagt sich AEG wieder ins Brettspiel-Geschäft. Die Regeln sind dabei sehr simpel und die einzelnen Spielzüge dauern meist nur wenige Sekunden. Die Anweisungen auf den Plättchen sind größtenteils sehr einfach gehalten und bringen die Auslage oft durcheinander.
Die Computergrafiken der futuristischen Stadt sind sehr gelungen und stimmungsvoll.
Je mehr Spieler beteiligt sind, desto chaotischer wird das Spielgeschehen. Hier wird es etwas schwerer, größere Gebiete zu behaupten oder zu sichern, während ein Spiel zu zweit direkte Konfrontation bedeutet.
Richtig planbar ist der Bau der Stadt allerdings nie. Viel hängt von den nachgezogenen Häusern ab. Das muß man mögen.
Fazit: Ein sehr glücksbetontes Legespiel mit kurzer Spieldauer.
Wertung: Mit guten 3 Punkten kann AEG die Versprechen nicht voll erfüllen. Für eine Spaß-Partie zwischendurch ist „Infinite City“ aber allemal zu gebrauchen, zumal die englischen Texte leicht verständlich sind.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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