Spieletest für das Spiel : INKOGNITO
Hersteller: MB 
Preis: 80 DM 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 3-4
Erscheinungsjahr: 1988
noch erhältlich: Nein
Autor: Alex Randolph, Leo Collovini
Besonderheit: Sonderpreis schönes Spiel 1988 
Kategorie: Das besondere Spiel 
Bewertungsbild Inkognito-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 16 Spielfiguren in 4 Farben, 1 Menetekel, 1 Botschafter-Figur, 4 Reisepässe, 4 Umschläge, 1 Aufzeichnungsblock, Kartensätze.
Aufmachung: Wie man dem "Sonderpreis schönes Spiel 1988" entnehmen kann, erhält der Käufer ein äußerst gelungenes Spiel mit schönen Plastikfiguren, die den Figuren des Karnevals in Venedig entsprechen mit ihren kleinen Gesichtsmasken, schön illustriertem Spielplan nebst Karten und einem etwas außergewöhnlichem Würfel (dem Menetekel, einer großen Maske, in der sich 10 farbige Kugeln befinden, die an drei Stellen sichtbar werden und dann die drei Spielzüge des jeweiligen Spielers angeben).
Ziel: Vier Agenten tummeln sich in den Straßen von Venedig, und sie alle wissen nur wenig voneinander. Es gilt, herauszufinden, wer welche Person repräsentiert und wie diese Person aussieht, um dadurch seinen Partner herauszufinden, mit dem man dann eine Aufgabe lösen muß, bevor es das gegnerische Team tut.
Jeder Spieler bekommt am Anfang des Spieles einen verdeckten Geheimumschlag mit seiner Identität, seinem Aussehen und einem Kennbuchstaben, der später für die Missionswahl wichtig ist. Zusätzlich erhält man noch einen Satz Karten, der alle 4 Personen und alle 4 Figuren des Spieles beinhaltet und die man ggf. seinen Mitspielern zeigen muß. Dann werden die Spielfiguren (jeder Spieler besitzt 4) auf die Startplätze in Venedig gestellt und der erste Spieler darf das Menetekel schütteln und seine Figuren entsprechend den Markierungen vorwärtsbewegen.
Trifft man nun auf eine Figur eines Mitspielers, darf der Spieler sich von diesem drei Karten geben lassen (Zwei Identitäten und eine Figur oder umgekehrt). Mindestens eine dieser 3 Karten muß richtig sein. Diese notiert man auf dem Spielblock und versucht nun immer durch geschicktes Fragen herauszubekommen, wer welche Person ist, um dann mit dieser Person heimlich über den Kartentausch die Mission zu erfahren.
Spielende: Wer die Mission des Teams richtig gelöst hat, hat das Spiel gewonnen.
Kommentar: Das Spiel klingt etwas konfus, ist es aber nicht. Im Gegenteil, das Kombinationsvermögen wird stark beansprucht, da man nie weiß, wer welche Person ist und durch geschicktes Kartenausgeben schon mancher in pure Verzweiflung geraten ist. Es ist eigentlich schade, daß dieses Spiel nicht den Kritikerpreis 1988 erhalten hat, aber das liegt wohl daran, daß das Spiel zu dritt kaum möglich ist. Zumindest macht es keinen richtigen Spaß, da die Person, die keinen menschlichen Mitspieler zur Lösung ihrer Aufgabe hat, einen Vorteil bei ihrer Mission besitzt, denn sie muß nur eine bestimmte Position auf dem Spielbrett erreichen.
Fazit: Wenn man vier Personen hat, kann man einen ganzen Abend nur mit diesem Spiel verbringen, da es immer wieder neue Zusammenkünfte gibt und die 16 Missionen auch nicht eintönig werden. Hat man jedoch nur drei Personen, kann man das Spiel fast vergessen, der Spaß bleibt leider auf der Strecke.
Wertung: 5 Punkte, da das Spiel mit 4 Personen genial ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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