Spieletest für das Spiel: IRON HORSE
Hersteller: db-Spiele 
Preis: 55 DM
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: nach 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Dirk Henn
Besonderheit: 
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Iron Horse-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 60 Schienenplättchen, 61 Marker, 6 Aufbaukarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt 8x8 Felder. Die vier zentralen Felder sind dabei mit Bahnhöfen versehen. Jedes bebaubare Spielfeld besitzt einen Punkt, der als Zentrierungshilfe für die Schienenplättchen dienen soll. Am Rand befinden sich weitere Bahnhöfe. Diese sind mit Ziffern versehen. Jeder Bahnhof hat einen Ausgang und einen Eingang für Züge. Die Eisenbahnmarker sind aus bedruckter Pappe. Es gibt von jeder Spielerfarbe unterschiedlich viel Plättchen, so daß die Farben bei einem Spiel je nach Spielerzahl vorgeschrieben sind.
Die Schienenplättchen sind quadratisch und passen genau auf die Felder des Spielplans. Jede Seitenfläche eines Plättchens hat zwei Schienenstränge. Die vier Schienen verlaufen nach verschiedenen Mustern. An einer Seite befindet sich wieder der Punkt, den man auch schon auf den Spielplanfeldern hat.
Auf den Übersichtskarten ist die Startaufstellung bei verschiedenen Spielerzahlen angegeben.
Ziel: Es gilt, eine möglichst hohe Punktzahl bei der Fertigstellung des Schienenetzes zu erreichen.
Bei Spielbeginn erhält jeder Spieler einen Satz an Spielfiguren. Anhand der entsprechenden Übersichtskarte stellt man dann die Waggons auf die numerierten Stationen am Rand des Spielbrettes. Der Marker kommt dabei immer auf das Ausgangsgleis. Zum Abschluß der Vorbereitungen werden die Schienenkärtchen verdeckt gemischt und an jeden Spieler ein Gleiskärtchen verteilt, welches dieser sich anschauen darf.
Wer am Zug ist, legt sein Kärtchen auf den Spielplan. Dabei muß der Punkt des Kärtchens in die gleiche Richtung weisen wie der Punkt auf dem entsprechenden Feld.
Möchte man das aktuelle Kärtchen nicht legen, zieht man ein Kärtchen vom verdeckten Stapel nach und muß dieses dann sofort auf eine beliebige freie Stelle legen, an der mindestens ein Kärtchen waagerecht oder senkrecht anliegt. Beim Legen muß man ferner beachten, daß eine Linie niemals nur über ein Plättchen führen darf. Nach dem Legen zieht der Spieler ein neues Kärtchen nach, wenn er keines mehr in der Hand hat.
Sobald eine Strecke eines Spielers fertig ist und von einem Startpunkt zu einem Bahnhof führt, berechnet man die Punkte, die der Spieler dafür erhält und schreibt diese auf. Jedes Schienenplättchen auf dem sich die Eisenbahn bewegen würde, zählt dabei einen Punkt,. Sollte eine Strecke mehrfach über das gleiche Feld führen, zählt dieses entsprechend oft. Die Punktzahl wird verdoppelt, wenn die Strecke im Zentrum (der Stadt) endet. Zum Abschluß der Wertung wird der entsprechende Eisenbahnmarker der Strecke umgedreht. Ein Spieler, dessen Eisenbahnnetze fertig gebaut sind, nimmt weiter am Spiel teil und legt Streckenteile, wenn er an die Reihe kommt.
Spielende: Nachdem das letzte Plättchen gelegt und die entsprechenden Bahnen abgerechnet wurden, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Siegpunkte besitzt.
Kommentar: In der Variante darf man ein Plättchen ohne Rücksicht auf die Ausrichtung ablegen. Auch ist es hier möglich, jedem Spieler mehr Handkärtchen auszuteilen. Während das Basisspiel recht glücksbetont ist und nur eingeschränkte Planungen zuläßt, erreicht man mit den Varianten ein sehr gutes Taktik-/Strategie-Spiel, was allerdings je nach Spielerzusammensetzung dann auch einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Die Grundversion ist ohne Probleme in unter einer Stunde zu spielen.
Die Spielregel ist vorbildlich gelungen und läßt keine Wünsche offen. Eine Partie zu zweit ist ebenso gut möglich wie ein Spiel in voller Besetzung.
Fazit: Ein sehr gutes Legespiel.
Wertung: Dieses db-Spiel erhält 5 Punkte und ist sicherlich eine Anschaffung wert. Die Neuauflage ist unter verbesserter Grafik und identischem Spielmechanismus bei Queen Games mit dem Namen „Metro" erschienen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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