Spieletest für das Spiel : IRRGARTEN
Hersteller: MB
Preis: 35 DM 
empf.Alter: 8-80
Anzahl Spieler: 2 
Erscheinungsjahr: 1977 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel 
Bewertungsbild Irrgarten-Foto

Ausstattung: 1 Spielgerät mit 2 Spielfeldern, 1 Deckel, 2 separate Spielfelder, 120 Barrierechips, 60 Spuren-Chips, 4 Spielfiguren, 2 Schätze
Aufmachung: Das Spielgerät ist aus Plastik und besitzt zwei Spielflächen zum Spielen. Der mitgelieferte Plastikdeckel des Gerätes wird als Sichtschutz zwischen diese Felder gesteckt. Jede einzelne Spielfläche ist mit Koordinaten versehen und hat eine Größe von 6x6 Feldern. Zwischen diesen Feldern sind Rillen, in denen die Barrierechips stecken können und so ein Labyrinth entstehen lassen. Die separaten Spielflächen dienen zur Ermittlung und zum Verzeichnen des gegnerischen Labyrinths. In jedem Labyrinth ist ein Plastikschatz versteckt, den man mit Hilfe der mitgelieferten Spielfiguren aufspüren muß. Abgeschrittene Wege werden dabei mit den Spurenchips belegt, die einfach gehalten sind und Massenware darstellen. Das Design des Spieles ist schlicht, aber funktional.
Ziel: Die Spieler setzen sich gegenüber und stellen die Sichtscheibe in die Mitte des Spielgerätes. Jeder Spieler bekommt 30 Barrierechips, mit denen er verdeckt ein Labyrinth erstellt. Den Schatz plaziert er ebenso im Labyrinth, wobei darauf geachtet werden muß, daß man von einem Feld in der ersten Spalte aus zum Schatz kommen muß.
Anschließend stellt er eine seiner zwei Spielfiguren neben das verdeckte Labyrinth. Er zählt sich weitere 30 Barriere-Chips ab und legt diese zusammen mit der zweiten Spielfigur neben das separate Brett. Vor Spielbeginn muß man sich nur noch auf einen Startspieler einigen.
Ist man am Zug, kann man das Labyrinth in der ersten Spalte betreten, sofern keine Mauer dies verhindert. Hat man ein Feld betreten, so markiert man dies mit einem kleinen runden Spurenchip. Anschließend sagt man die Koordinaten des nächsten Feldes an und fragt seinen Gegenspieler jedes Mal, ob man dorthin ziehen kann. Solange der Gegenspieler dies nicht verneint, kann der aktive Spieler weitere Koordinaten angeben und das Labyrinth so erschließen. Bei einem "Nein" endet der Spielzug jedoch.
Das Verlassen des Labyrinths ist auf jeden Fall mit einer Beendigung des Zuges verbunden, erst im nächsten Zug kann man den Irrgarten an anderer Stelle in der ersten Spalte wieder betreten.
Spielende: Sobald ein Spieler den gegnerischen Schatz gefunden hat, endet das Spiel.
Kommentar: "Irrgarten" ist witzig und macht sehr viel Spaß. Leider ist das Spielfeld ein wenig zu klein, auf einem 10x10 Spielplan wäre das ganze wohl der ultimative Spaß. Andererseits setzt eine solche Größe noch mehr Chips voraus und wäre wohl zu teuer. Eine Partie dauert im Schnitt ca. 30 Minuten, wobei je nach Gemeinheit der Spieler zwischen 3-10 Minuten für den Aufbau des Labyrinths verstreichen.
Fazit: Ein nettes 2-Personen-Spiel, welches die Spieler taktisch nicht überfordert.
Wertung: 4 Punkte gibt es hier.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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