Spieletest für das Spiel: JAIPUR
Hersteller: Gameworks                 
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Sebastien Pauchon
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2010
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Jaipur-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Asmodee recht herzlich!

Ausstattung: 55 Karten, 38 Warenchips, 19 Bonuschips, 3 Siegel
Aufmachung: Bei den Karten handelt es sich um sechs verschiedene Warensorten, die unterschiedlich oft vorkommen. Außerdem gibt es noch einige Kamelkarten, die die gleiche Kartenrückseite besitzen.
Die Warenchips sind aus dicker Pappe. Sie zeigen die Farben, die auf den Warenkarten zu sehen sind und zusätzlich unterschiedliche Punktwerte. Außerdem gibt es noch einige Bonuschips, die man für Kombinationen von drei bis fünf Karten oder die Mehrzahl an Kamelen erhält. Auch bei den Siegeln handelt es sich um Pappscheiben.
Ziel: Jeder Spieler versucht durch Sammeln von Warenchips zwei Siegel zu erhalten.
Zu Beginn einer Runde werden drei Kamelkarten in die Tischmitte gelegt. Dann mischt man den Rest und gibt an jeden fünf Handkarten, bevor zwei weitere Karten in die Mitte neben die Kamele kommen.
Die Warenchips werden nach Farben und Werten sortiert abgelegt. Die einzelnen Stapel mit den Bonuspunkten mischt man getrennt voneinander und bildet drei Stapel.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug entweder Karten nehmen oder Karten ablegen.
Entscheidet man sich für das Nehmen von Karten, hat man mehrere Optionen. So ist es gestattet, eine beliebige Warenkarte aus der Mitte zu nehmen oder alternativ alle ausliegenden Kamelkarten einzusammeln. Kamelkarten kommen dabei nie auf die Hand, sondern werden direkt vor dem Spieler abgelegt. Mehr als sieben Handkarten sind nicht erlaubt.
Möchte ein Spieler mehrere Warenkarten aus der Mitte haben, geht das nur über den Austausch gegen Handkarten und/oder Kamelkarten.
Nach dem Nehmen von Karten wird die Auslage überprüft und gegebenenfalls auf fünf Karten aufgefüllt.
Um Siegpunkte zu sammeln, muß ein Spieler Warenkarten auslegen. Man darf immer nur Karten einer Sorte auf den Ablagestapel legen. Bei bestimmten Sorten müssen mindestens zwei Karten abgelegt werden.
Pro abgelegter Karte erhält der Spieler das jeweils oben liegende Warenplättchen aus dem Vorrat. Wurden drei oder mehr Karten abgegeben, darf sich der Spieler außerdem noch ein passendes Bonusplättchen nehmen.
Eine Runde ist vorbei, wenn die Warenscheiben von drei Farben aufgebraucht sind oder man die Auslage in der Tischmitte nicht mehr komplett auffüllen kann. Nun erhält noch der Spieler mit den meisten Kamelen den dazugehörigen Kamel-Chip. Beide Kontrahenten errechnen ihre Siegpunktsumme und der Sieger darf sich zur Belohnung ein Siegel nehmen.
Spielende: Hat ein Spieler sein zweites Siegel errungen, endet die Partie.
Kommentar: Als erstes fällt dem Spieler die Farbwahl der Verpackung auf. Das Design der Schachtel ist orientalisch angehaucht, aber der türkise Farbton ist schon nahe an Geschmacklosigkeit. Hat man sich dann vom ersten Schrecken erholt und öffnet die Verpackung, folgt gleich der nächste Schock. Das Kunststoff-Inlet ist in einem grellrosa gehalten. Hier hat der Kleinverlag wirklich ganze Arbeit geleistet, um Kunden abzuschrecken.
Quasi als Entschädigung für das Ungemach sind die Illustrationen der Karten und der Plättchen aber zumindest ganz passabel geworden.
Was das Spiel selbst angeht, gibt es nichts zu meckern. Die Partien gehen recht flott von der Hand und immer steht man vor dem Dilemma, noch Handkarten zu nehmen, um Bonuspunkte abzugreifen oder direkt die Karten abzugeben, um sich bei den Warenchips die höheren Werte zu sichern. Das Merken der Karten des Mitspielers ist ebenfalls ein integraler Bestandteil des Spiels.
Fazit: Ein nettes Kartenspiel für 2 Personen.
Wertung: Solide 4 Punkte kann dieser Gameworks-Titel für sich verbuchen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite