Spieletest für das Spiel : JANUS
Hersteller: Spear/Franckh-Kosmos 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1975
noch erhältlich: Nein
Autor: Rudi Hoffmann 
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel 
Bewertungsbild Janus Spear-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 100 Plättchen mit Richtungsanweisungen, 60 Chips in 4 Farben, 4 Spielfiguren
Aufmachung: Die Plättchen sind aus Plastik und zeigen unterschiedliche Richtungen (waagerecht, senkrecht, diagonal oder Kombinationen davon) in einer Farbe und mit einer Zahl an. Sie passen auf das Spielfeld, was aus 10x10 Feldern besteht, wobei immer 4 Felder einen Quadranten ergeben. In der Mitte eines jeden Quadranten ist die Punktzahl (1-5) aufgedruckt worden, die es gibt, wenn man diesen Quadranten leerräumt. Die Spielchips markieren diese Gebiete später und sind gleichzeitig Zahlungsmittel. Die Spielfiguren sind einfache Holzzylinder, denen an einer Stelle etwas abgesägt wurde, damit sie nicht zu banal aussehen.
Ziel: Zuerst werden die Plättchen gut gemischt und dann auf die einzelnen Felder des Spielplanes gelegt. Jeder Spieler nimmt sich eine Spielfigur und die passenden Chips und legt sie vor sich ab. Dann einigt man sich, wer beginnt. Dieser Spieler setzt seine Spielfigur in die markierte Ecke des Spielfeldes, die anderen Mitspieler suchen sich eine andere Ecke aus.
Ist ein Spieler an der Reihe, so muß er seine Figur bewegen. Die Anzahl an Feldern, die man sich bewegen muß, wird durch die Zahl auf dem Plättchen angegeben, ebenso die Richtungen, in die man ziehen kann. Man darf das Spielfeld nie verlassen.
Ist man auf dem Zielfeld angekommen, endet der Spielzug, indem man das Plättchen auf der Ausgangsposition wegnimmt. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe, das weggenommene Plättchen kommt in die Schachtel zurück.
Nimmt man im Verlauf des Spieles einen der acht Janusköpfe weg, wird er vor den Spieler gelegt. Der Januskopf bewirkt, daß man sofort einen weiteren Zug mit seiner Spielfigur machen kann, wenn das Feld in der gleichen Farbe ist wie der Januskopf. So baut man nach und nach sämtliche Plättchen vom Feld ab.
Sind vier Plättchen von einem Quadranten weggenommen worden, darf der Spieler, der das letzte Plättchen nahm, einen seiner Spielchips auf die darunterliegende Zahl legen. Kommt eine Spielfigur nun später auf eines dieser 4 markierten Felder, muß der Besitzer der Figur einen Chip an den Besitzer des Feldes geben. Dieser zählt in der Endabrechung einen Punkt.
Es kommt im Spielverlauf vor, daß eine Spielfigur auf einem bereits besuchten Feld landet. Dann endet dort der Zug. Im Spielzug danach kann sich die Figur um ein Feld in eine beliebige Richtung (auch diagonal) bewegen.
Spielende: Sind alle Felder von den Plättchen abgeräumt, kommt es zur Wertung. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Punkte durch die Quadranten bekommt.
Kommentar: Janus ist ein tolles Spiel, doch leider nicht mehr bei Spear oder zu bekommen. Es ist später einmal bei Franckh Kosmos erschienen, doch weiß ich nicht, ob es dort Regeländerungen gab. Das Spiel ist spaßig und macht mit wenigen wie mit vielen Spielern Spaß. Oberstes Ziel ist die Eroberung der Janusköpfe, denn diese bilden eine wesentliche Grundlage für den Sieg. Taktik und Vorausschau sind hier gefragt, ein ständig wechselnder Spielplan macht es nur noch interessanter.
Fazit: Ein lohnenswertes Spiel, bei dem man Denken muß und welches gänzlich ohne Würfel auskommt.
Wertung: Ich gebe dem Spiel 5 Punkte, denn man hätte die Gestaltung noch schöner machen können. Leider kenne ich die Kosmos-Version nur von der Verpackung aus und kann daher nicht beurteilen, ob diese grafisch besser aufbereitet ist. 5 Punkte ist das Spiel aber auf jeden Fall wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Janus Kosmos-Foto

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