Spieletest für das Spiel: JETZT
GEHT'S LOS KLEINER RABE
Hersteller: Klee Preis: 13 DM empf.Alter: 4-12 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: TM-Spiele Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Klee recht herzlich!
Ausstattung: 32 Karten
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen jeweils Gruppen aus vier gleichen Karten. Die Motive
entsprechen den Bilderbüchern von Annet Rudolph und Nele Moost und
wurden von Annet Rudolph gezeichnet.
Ziel: Insgesamt
gibt es in dieser Kartenspielsammlung fünf verschiedene Spiele.
Beim ersten Spiel „Alle viere" gilt es, Quartette
zu sammeln. Jeder Spieler erhält hier fünf Karten aus dem gemischten
Kartenstapel, die der Spieler auf die Hand nimmt. Der Reststapel kommt
in die Tischmitte.
Wenn man am Zug ist, fragt man ein beliebiges
Kind, ob es eine bestimmte Karte besitzt. Diesen Kartentyp muß der
Spieler aber auch selbst auf der Hand haben. Hat der befragte Spieler eine
Karte dieses Typs, muß er sie dem Fragesteller aushändigen.
Das Kind kann dann wieder einen Spieler nach einer Karte fragen.
Wenn die erfragte Karte nicht im Besitz des Spielers
ist, endet der Spielzug des Fragenden sofort mit dem Nachziehen einer Karte
vom verdeckten Stapel und der folgende Spieler ist an der Reihe.
Hat man im Verlauf der Partie vier gleiche Karten
auf der Hand, darf man sie offen ablegen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn alle Quartette gebildet wurden. Es gewinnt das Kind mit
den meisten Karten.
Ziel: Beim zweiten
Spiel „Gleich und Gleich" geht es um das Sammeln von Pärchen. Die
Karten werden gemischt und dann verdeckt in vier Reihen mit jeweils acht
Karten ausgelegt. Das jüngste Kind beginnt das Spiel.
Am Zug deckt es nacheinander zwei Karten auf.
Zeigen beide Karten das gleiche Motiv, darf man beide Karten an sich nehmen
und offen vor sich ablegen. Jede Kartenart sollte getrennt offen ausliegen.
Wenn die Karten jedoch verschiedene Motive zeigen, werden sie wieder umgedreht.
In jedem Fall ist danach der nachfolgende Spieler am Zug.
Sobald das zweite Paar gefunden ist, erhält
der Finder als Belohnung auch das erste Paar. Das dadurch gebildete Quartett
ist nun vor den anderen Spielern sicher.
Spielende: Sobald
alle Karten aus der Auslage genommen wurden, gewinnt das Kind mit den meisten
Karten die Partie.
Ziel: Spiel drei
der Sammlung nennt sich „Eins, Zwei, Drei". Hier erhält jeder Spieler
aus dem gemischten Kartenhaufen sechs Karten auf die Hand. Die übrigen
Karten kommen in die Tischmitte, wobei eine Karte aufgedeckt wird.
Wenn man an der Reihe ist, muß man zunächst
eine Karte nehmen und dann eine Karte abwerfen. Nehmen kann man die Karte
entweder vom Zugstapel oder vom Ablagestapel. Anschließend wählt
man eine der Handkarten aus (kann auch die gerade gezogene Karte sein)
und wirft sie offen auf den Ablagestapel.
Gelingt es, ein Trio oder ein Quartett aus gleichen
Motiven zu sammeln, darf man dies offen auslegen, bevor man eine Karte
abwirft. An ein ausliegendes Trio darf jeder Spieler, wenn er an der Reihe
ist, die fehlende vierte Karte anlegen.
Spielende: Wer zuerst
seine Kartenhand losgeworden ist, gewinnt die Partie. In der Variante darf
ein Spieler außer der Reihe rufen, wenn er eine abgelegte Karte gebrauchen
kann und tauscht diese dann sofort gegen eine eigene Karte aus. Ein Quartett
ablegen kann er jedoch nur in seinem Zug.
Ziel: Beim vierten
Spiel „Aufgepaßt" geht es um die Reaktion. Die gemischten Karten
werden komplett an die Spieler vergeben. Diese legen die Karten vor sich
zu einem eigenen Kartenstapel.
Auf ein Kommando hin drehen alle Kinder gleichzeitig
die oberste Karte um. Hat ein Mitspieler das gleiche Motiv wie man selbst,
darf man schnell seine Hand auf die Karte dieses Spielers legen. Anschließend
erhält der Spieler sämtliche aufgedeckten Karten dieser Person
und legt sie beiseite.
Spielende: Die Partie
endet, sobald alle Karten aufgedeckt sind. Es gewinnt der Spieler, der
die meisten Karten von Mitspielern sammeln konnte.
Ziel: Das letzte
Spiel der Reihe nennt sich „Angeschmiert". Auch hier werden die Karten
gemischt. Eine Karte wird dann jedoch unbesehen in die Spielschachtel gelegt.
Die restlichen Karten werden dann auf die Spieler aufgeteilt, wobei es
durchaus vorkommt, daß ein Spieler mehr Karten besitzt als ein anderer.
Die Karten nehmen die Kinder auf die Hand. Hat
man ein Paar aus zwei gleichen Motiven, darf man es sofort offen vor sich
ablegen.
Wenn man am Zug ist, darf man von seinem rechten
Nachbarn eine Karte ziehen. Gelingt es dadurch, ein Paar zu bilden, wird
das Paar offen abgelegt. In jedem Fall ist anschließend der nächste
Spieler am Zug.
Spielende: Die Partie
geht so lange, bis nur noch eine Handkarte bei einem Spieler übrig
bleibt. Dieser Spieler hat verloren.
Kommentar: Die kleine
Kartensammlung ist als Primärmaterial für Kinder geeignet, die
den Umgang mit Karten erlernen sollen. Die Spiele selbst sind meistens
klassischer Natur (Memory, Schwarzer Peter, Romme) und stellen somit keine
Innovation dar. Die Grafiken der Karten sind jedoch hervorragend gelungen.
Fazit: Ein normale
Spielesammlung mit Standard-Kartenspielen für kleine Kinder.
Wertung: Das Kartenspielpaket
erhält so gerade 4 Punkte. Für den Preis bietet sich für
kleinere Kinder sicherlich eine Fülle von Spielmöglichkeiten
an, sofern man die Spiele nicht schon anderweitig besitzt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de