Spieletest für das Spiel: JOCKEY
Hersteller: Berliner 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Nein
Autor: 2000
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Jockey-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 54 Karten, 4 Figuren, Spielgeld, 1 Block
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rennkurs mit vier Bahnen. Jede Bahn besteht dabei aus 81 Feldern. Im Zentrum befinden sich zwei Ablageflächen für die Spielkarten. Die Spielfiguren stellen Reiter auf ihren Pferden dar. Sie sind aus Kunststoff gefertigt worden. Bei den Karten hat man ohne Schnörkel die wichtigen Informationen bildlich dargestellt.
Das Spielgeld gibt es in verschiedenen Stückelungen. Es wird für die Wetteinsätze benötigt, die auf den Zetteln des Spielblocks notiert werden.
Ziel: Das Spiel versucht die Rennatmosphäre eines Rennplatzes nachzuahmen. Die Spieler können vor einem Rennen Wetten über den Sieg, den Platz oder den Einlauf der Pferde machen. Dann geht das Rennen los und man versucht abwechselnd, mit Hilfe der Jockey-Karten die vom Spieler favorisierten Pferde auf dem 81 Felder-Rundkurs nach vorne zu bringen.
Nach dem Verteilen von einer gewissen Summe an Startkapital, werden die Wetten heimlich auf einem Blatt des Blocks aufgeschrieben. Dann erhält jeder eine gewisse Anzahl Handkarten, die je nach Spielerzahl variiert.
Der aktive Spieler muß in seinem Zug eine Karte ausspielen. Es gibt farbige Karten, die ein bestimmtes Pferd bewegen, wie auch Platz-Karten, bei denen z.B. das Pferd an zweiter Stelle oder an vierter Stelle bewegt werden muß.
Da jede Runde eine Karte ausgespielt wird und man nicht weiß, wessen Pferd(e) die anderen Spieler bevorzugen, muß man sich des öfteren auf taktisch völlig neue Situationen einstellen, die auch mal in Kartenabwürfen enden, die kein Pferd nach vorne bringen, da es die momentane Situation auf dem Spielfeld nicht zuläßt.
Wenn zwei der vier Pferde das Ziel erreicht haben, werden die Wetten aufgedeckt und die Gewinne bzw. Verluste mit der Bank abgerechnet. Jetzt müssen die Verlierer ihren Einsatz in die Bank geben, die Gewinner erhalten ein Vielfaches ihres eingesetzten Geldes, je nach Wettart.
Sollte es nicht gelingen, mit den Handkarten zwei Pferde über die Ziellinie zu bringen, erhalten alle Spieler noch einmal zwei Karten vom Reststapel.
Wenn ein Spieler kein Geld mehr zum Wetten hat, kann er sich einen Kredit nehmen. Am Ende des aktuellen Rennens muß er diesen jedoch zurückzahlen.
Spielende: Wer nach drei Wettrunden das meiste Geld hat, hat das Spiel gewonnen.
Kommentar: Das Spiel ist etwas in die Jahre gekommen. Es funktioniert auch sehr schön in der Neuauflage, aber beim Design hätte man die alten Grafiken der Spielkarten ersetzen können, da sie irgendwie nicht so recht zum Spiel passen. Schade ist nur, daß die Jockey-Karten, die zum Ausspielen und Weiterziehen der Pferde benötigt werden, so wenig Unterschiede aufweisen. Hier hätte etwas mehr Abwechslung dem Spiel sicher nicht geschadet.
Fazit: Selbst nach über dreißig Jahren kann man noch einen gewissen Reiz feststellen, und wer Wettspiele mag, kann sich dieses Spiel ja einmal näher anschauen.
Wertung: Bei uns erhielt die Neuauflage so eben 4 Punkte. Man hätte sich vielleicht nicht so genau an die zweite Auflage halten sollen und die Kartenarten und das Design etwas verbessern können.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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