Spieletest für das Spiel: JUNIOR
SCRABBLE
Hersteller: Jumbo Preis: n.b. empf.Alter: 5-10 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: J.W. Spears & Sons PLC Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
84 Buchstabenplättchen, Chips, 1 Wertungsblock
Aufmachung: Der
Spielplan ist beidseitig bedruckt und wird für zwei unterschiedliche
Scrabble-Varianten benutzt. Auf der einen Seite sieht man ein vorgegebenes
Gitter mit Wörtern, welches im Verlauf des Spiels belegt werden soll,
auf der anderen Seite befindet sich ein 13x13 Felder großes Raster
mit verschiedenen Farben. Jeder Farbe ist dabei ein Zahlenwert zugeordnet.
Die Buchstaben sind aus dickerer Pappe, die Chips aus Plastik. Der Block
wird im anspruchsvolleren Spiel zur Punkterrechnung benötigt.
Ziel: Das erste
Spiel heißt „Wörter und Bilder" und ist für jüngere
Spieler geeignet. Die Chips kommen neben den Spielplan. Dieser zeigt mit
den vorgefertigten Begriffen nach oben. Die Buchstabenplättchen werden
bis auf die beiden Joker verdeckt gemischt und neben dem Spielplan verteilt.
Jeder Spieler erhält sieben Buchstaben, die er offen vor sich auslegt.
Dann beginnt der jüngste Spieler.
Der erste Spieler wählt zwei seiner Buchstaben
und legt sie so auf den Spielplan, daß die dortigen gleichen Felder
verdeckt werden. Man muß die Buchstaben immer in der richtigen Reihenfolge
ablegen, beginnend mit dem ersten Buchstaben eines Wortes. Es ist erlaubt,
seine beiden Buchstaben auf verschiedene Worte aufzuteilen. Am Ende des
Zuges zieht der Spieler zwei weitere Buchstaben nach.
Hat ein Spieler passende Buchstaben, muß
er legen. Dies gilt auch, wenn nur ein Buchstabe abzulegen ist. Hat man
keine passenden Buchstaben, kann man zwei seiner Buchstaben gegen neue
tauschen. Nach dem Tausch endet sein Zug jedoch sofort.
Sobald ein Wort vervollständigt ist, erhält
der Spieler, der den letzten Buchstaben dieses Wortes gelegt hat, einen
Chip. Ist der Buchstaben-Vorrat verbraucht, spielt man so lange weiter,
bis alle Wörter vollständig belegt sind.
Spielende: Sieger
wird der Spieler, der die meisten Chips besitzt.
Ziel: Das zweite
Spiel nennt sich „Regenbogen-Scrabble". Auch hier mischt man die Plättchen
verdeckt und gibt jedem sieben Buchstaben, die diese offen vor sich auslegen.
Es wird auf dem Raster-Plan gespielt. Auch hier darf der jüngste Spieler
beginnen.
Der erste Spieler muß ein Wort aus zwei
oder mehr seiner Buchstaben legen und auf den Plan bringen. Das zentrale
Sternfeld muß dabei mit einem Buchstaben belegt sein. Anschließend
gibt es für das Auslegen des Wortes Punkte. Nach dem Legen zieht man
so viele Buchstaben nach, wie man vorher ausgelegt hat. Die Punkte für
ein Wort ergeben sich aus der Summe des Farbfeldes vor dem ersten Buchstaben
und nach dem letzten Buchstaben des gelegten Begriffs.
Wie beim normalen Scrabble müssen die nachfolgenden
Spieler immer mindestens einen bereits ausliegenden Buchstaben für
ihr zu legendes Wort benutzen. Wörter können nur waagerecht oder
senkrecht gelegt werden. Legt man ein Wort so, daß es an mehreren
Stellen an andere Buchstaben angrenzt, müssen alle diese Buchstaben
mit den neu gelegten ein gültiges Wort ergeben. Entsprechend erhält
man auch mehr Punkte, wenn es gelingt, mehrere Worte durch das Legen eines
Wortes zu bilden. Die Punkte werden auf dem mitgelieferten Block notiert.
Die beiden Blanko-Steine sind Joker. Sie können
für einen beliebigen Buchstaben stehen. Liegen sie einmal aus, ist
der Buchstabe bis zum Ende des Spiels definiert und kann auch nicht ausgetauscht
werden.
Als Alternative zum Auslegen kann ein Spieler
auch seine komplette Auslage oder Teile davon austauschen. Danach ist der
Zug jedoch sofort beendet.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn der Vorrat an Steinen aufgebraucht ist und ein Spieler
seine Auslage komplett einbauen konnte. Es endet ebenfalls, wenn alle Spieler
passen, sobald der Vorrat aufgebraucht ist.
Kommentar: Als kleine
Alternative ist das Spiel durchaus empfehlenswert, da es den Kindern die
Regeln des Scrabble langsam beibringt und die komplizierte Punktrechnung
stark vereinfacht. Uns hat vor allem die zweite Version gefallen, da sie
auch Erwachsenen eine Herausforderung bieten kann. Leider sind zu wenig
Buchstabenkärtchen vorhanden, um größere Wörter zu
bilden. Zudem ist das Spielfeld auch etwas kleiner als beim Original.
Fazit: Ein nettes
Wortspiel für Kinder, bei dem auch Erwachsene mitmischen können.
Wertung: Das alte
Spear-Spiel erhält 4 Punkte von uns. Die Neuauflage von Jumbo ist
gelungen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de