Spieletest für das Spiel: KA-BOOM
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Florence Fraga, Roberto Fraga
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2014
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild KaBoom-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 26 Turmkarten, 16 Turmsegmente, 4 Katapulte, 10 Munitionswürfel, 1 Sanduhr
Aufmachung: Mit den Turmkarten bildet man zu Beginn der Partie eine zentrale Auslage. Die Karten zeigen dabei jeweils ein Gebäude, welches aus mehreren Turmsegmenten zusammengesetzt ist und dazu eine Punktzahl, die je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich hoch ist.
Es gibt unterschiedliche Segmente in verschiedenen Farben und Formen. Sie sind aus Holz gemacht.
Während ein Spieler Türme errichtet, benutzen die anderen Katapulte und Würfel, um die Türme wieder zum Einsturz zu bringen. Jeder Würfel hat dabei eine besonders gekennzeichnete Fläche. Die Sanduhr dient zum Anzeigen der Zeit, die Erbauer und Störenfriede zur Verfügung haben, bis die Runde vorbei ist.
Ziel: Man versucht, durch das Bauen von Türmen 16 Siegpunkte zu erzielen.
Der Startspieler wird zum ersten Erbauer und bekommt alle Bausteine. Danach werden die Turmkarten in der Tischmitte ausgelegt. Jeder andere Spieler erhält ein Katapult und je nach Anzahl der Mitspieler noch einige Würfel. Der jüngste Spieler bekommt als Bonus zusätzlich noch den besonders großen Munitionswürfel.
Auf ein Kommando hin dreht ein Spieler die Sanduhr um. Nun beginnt der Baumeister, auf den Karten jeweils passende Türme zu errichten.
In der Zwischenzeit beladen die Mitspieler ihre Katapulte und verschießen die Munitionswürfel, um Bauwerke zu zerstören. Ein getroffener Turm darf wieder aufgebaut werden. Landet jedoch ein Munitionswürfel auf einem Turm-Plättchen, wird dieses bis zum Ende des Zuges gesperrt. Hier darf nicht mehr weitergebaut werden. Schon vorhandene Bauteile kann der Erbauer aber vom Feld nehmen und anderweitig neu plazieren. Während des Bauens darf der aktive Spieler seinen Turm nicht durch Körpereinsatz oder Reflexbewegungen schützen.
Bei den Geschossen gibt es auf jedem Würfel eine Spezialseite. Liegt diese am Ende der Flugbahn oben, kann es zu einem Erdbeben kommen. Dafür benötigt man zwei kleine Symbole oder das Symbol auf dem großen Würfel. Der Störenfried darf jetzt einmal auf den Tisch schlagen, um Türme ins Wanken zu bringen. Pro Durchgang ist nur ein Erdbeben erlaubt.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, erfolgt die Auswertung. Jeder komplett richtige Turm wird gewertet und der Erbauer erhält das Kärtchen als Trophäe. Danach wechselt im Uhrzeigersinn das Recht zum Bauen.
Spielende: Wenn ein Spieler Karten im Gesamtwert von 16 oder mehr Punkten hat, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Mit „Ka-Boom“ hat man ein hektisches Bauspiel, welches aber durchaus unterhaltsam sein kann. Anfangs tut man sich mit den Katapulten schon etwas schwer, aber während der ersten Partie wird die Trefferquote signifikant höher. Für den Baumeister wird es dann immer schwieriger, einen oder gar mehrere Türme fertigzustellen. Erst wenn sämtliche Munition verschossen ist, hat er freie Bahn, allerdings meist auch keine Zeit mehr zum Bauen.
Es ist anfangs leichter, auf mittelschwere Gebäude zu gehen, während sich die anderen noch einschießen müssen. Später sind dann kleine Türme mit wenigen Punkten sicherer, weil sie schnell zu bauen sind und weniger Angriffsfläche bieten.
Das Spiel funktioniert vor allem in voller Besetzung und zu viert gut, denn hier hat es der Baumeister oft nicht leicht. Beim Spiel zu zweit dagegen ist alles relativ ruhig und unspektakulär, auch wenn der Saboteur hier alle Würfel benutzen darf.
Beim Material gibt es nichts zu beanstanden. Die Wippen aus Holz funktionieren einwandfrei und auch die Türme können wegen der unterschiedlichen Formen der Bauteile von Spielern mit Farbschwächen korrekt errichtet werden.
Fazit: Ein gelungenes Aktionsspiel für Familien.
Wertung: Mit guten 4 Punkten macht „Ka-Boom“ eigentlich immer Spaß in größeren Gruppen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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