Spieletest für das Spiel: KÄPTN KUCK
Hersteller: Haba                      
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Christian Tiggemann
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Merkspiel
Bewertungsbild Käptn Kuck-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Seekarte, 4 Matrosen, 4 Augenklappen, 4 Fernrohre, 30 Schatzkarten, 1 Piratenmünze, 1 Sanduhr
Aufmachung: Die Seekarte ist aus Stoff und zeigt ein großes Seegebiet. Am Rand verläuft eine Zählleiste. Die Matrosen kleben auf Wäscheklammern und bewegen sich durch die Wertungen um die Seekarte herum.
Aus den Schatzkarten werden jede Runde einige Karten offen auf der Seekarte verteilt. Sie zeigen verschiedenste Motive aus dem Piratenalltag. Der ratende Spieler muß diese Schätze mit Hilfe eines Fernrohrs entdecken und sich innerhalb des Zeitlimits merken. Damit er nicht heimlich schielen kann, gibt es für jeden Spieler noch eine Augenklappe für das zweite Auge. Bei den Fernrohren handelt es sich um lange Röhren mit einem winzigen Loch auf der anderen Seite.
Die geprägte Piratenmünze kommt bei der Variante als Anzeiger zum Einsatz und sieht sehr gut aus.
Ziel: Jedes Kind versucht sich möglichst viele Schätze zu merken, die es als Pirat entdeckt.
Zu Beginn der Partie wird der Spielplan ausgebreitet. Jeder wählt einen Piraten und klammert diesen an das Startfeld der Seekarte. Dann mischt man die Schatzkarten und legt sie als Stapel bereit. Jeder Spieler nimmt sich ein Fernrohr und eine Augenklappe. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Der Startspieler nimmt sich die obersten acht Schatzkarten und schaut sie sich heimlich an. Alle anderen Spieler setzen ihre Augenklappe auf und schauen mit dem Fernrohr am anderen Auge an die Decke. Nun legt der Startspieler die acht Kärtchen offen auf der Seekarte aus.
Auf ein Kommando hin dürfen die Mitspieler nun mit ihrem Fernrohr die Seekarte absuchen und merken sich die Motive der Plättchen.
Nach Ablauf der Sanduhr müssen die Piratenspieler wieder an die Decke schauen, während der Startspieler die Kärtchen wieder einsammelt.
Nun kommt es zur Auswertung. Reihum dürfen die Spieler immer einen Begriff nennen, den sie auf einem der Kärtchen erkannt haben. Stimmt der Begriff, bekommt der Spieler das Plättchen und legt es vor sich ab. Hat man sich geirrt, darf man in dieser Runde nicht weiter mitraten.
Jeder Begriff kann nur einmal genannt werden. Erinnert sich ein Spieler an kein Motiv mehr, scheidet er aus der laufenden Runde aus.
Sobald alle Motive erraten wurden oder jeder Pirat aus der Raterunde ausgeschieden ist, kommen die Spieler jeweils so viele Felder voran, wie sie Kärtchen besitzen. Der Startspieler erhält ebenfalls Punkte, wenn nicht alle Motive erkannt wurden.
Abschließend werden die Kärtchen wieder eingemischt und der nächste Spieler darf die Schätze auf der Seekarte verteilen.
Spielende: Je nach Spielerzahl endet die Partie, wenn jeder zweimal oder dreimal die Schätze verteilen durfte. Es gewinnt das Kind mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: In der Variante kommt die Münze mit ins Spiel. Sie wird auf den Rand eines Schatzplättchens gelegt. Dieses darf von den anderen Spielern nicht genannt werden. Sagt ein Spieler das Motiv doch, scheidet er automatisch aus der laufenden Raterunde aus.
Das hektische Merkspiel ist durchweg gelungen. Da die Seekarte recht groß ist, müssen die Spieler schon schnell sein, um die gesamte Karte nach den Bildern abzusuchen und sich zu merken. Bei 30 Motiven kommt es nicht immer zu den gleichen Bildern, was das Merken zusätzlich erschwert.
Im Spiel zu zweit gelingt es meistens nicht, alle Motive zu finden. In voller Besetzung ist es dagegen etwas einfacher und für den Auslegenden bleiben seltener Siegpunkte übrig.
Die Augenklappe und das Fernrohr funktionieren gut zusammen. Brillenträger müssen allerdings ihre Sehhilfe vor dem Spiel ablegen.
Fazit: Ein Merkspiel mit ungewöhnlichem Spielmaterial.
Wertung: Mit 5 Punkten gefällt das Spiel nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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