Spieletest für das Spiel : KÄSE SCHIEBEN
Hersteller: Schmidt 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8-88
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: vor 1991
noch erhältlich: Nein
Autor: Wolfgang Riedesser 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Mäuse, 1 Spezialwürfel, 10 Würmer, 16 Käsestücke (groß, mittel, klein).
Aufmachung: Neben dem großformatigen Spielbrett befindet sich in dem Karton noch das Plexiglasspielfeld mit 8x8 Feldern. Die Käsestücke sind wie die Mäuse aus Plastik, sehr robust und gut gelungen. Die Würmer sind aus einfachem Papier und nicht gut gestaltet, sie kommen in die Unterseite der Käseteile in ein spezielles Loch.
Ziel: Jeder Spieler sitzt an einer Kante des Spielplanes mit einer Maus seiner Wahl und stellt die Figur auf das jeweilige Startfeld. Bei zwei Spielern müssen diese sich gegenüber sitzen. Die Würmer werden entsprechend einer Tabelle in die jeweiligen Käsestücke gesetzt (4 Stück dienen der Reserve, d.h. in den 16 Käsestücken befinden sich nur 6 Würmer). Nun erfolgt eine Mischung der Käsestücke, so daß niemand mehr weiß, wo die Würmer drin sind. Danach wird der Käsehaufen in der Mitte des Spielbrettes entsprechend einer bestimmten Formation aufgestellt.
Der Startspieler würfelt und zieht entsprechend ein, zwei oder drei Felder vor. Erwürfelt er das Sternsymbol, darf er erneut würfeln und die Zahl verdoppeln (bei mehreren Sternen hintereinander wird nicht weiter hochgezählt, eine Verdoppelung ist das Maximum der Möglichkeiten).
Jeder Spieler versucht durch geschicktes Setzen seiner Spielfigur möglichst viele Käsestücke an seiner Kante herauszuschieben (in der Hoffnung, sie sind nicht madig). Diagonal ziehen ist nicht erlaubt. Über andere Figuren oder Käsestücke darf man nicht hinwegziehen, auch darf man keine anderen Figuren wegschieben. Es dürfen aber beliebig große Reihen von Käse durch die Gegend geschoben werden.
Ein Käsestück gehört immer dem Spieler, über dessen Kante es geworfen wurde. Man darf nur unter seine eigenen bereits rausgeschobenen Käsestücke schauen, um zu sehen, ob sich darin Würmer befinden.
Der Spieler, der den letzten verbleibenden Käsewürfel vom Brett schiebt, darf als Bonus einen beliebigen Käsewürfel eines Mitspielers rauben. Danach folgt die Auswertung. Jeder große Würfel zählt vier Punkte, jeder mittlere drei Punkte und jeder kleine zwei Punkte. Die wurmstichigen Käsestücke zählen nichts.
Spielende: Der Spieler mit den meisten Punkten wird Sieger der Partie, wer nach einigen Runden die meisten Spiele oder Punkte hat, wird Gewinner des Spieles.
Kommentar: Auch dieses Spiel richtet sich mehr an die Kinder, dennoch ist es ein Strategiespiel mit Pfeffer und viel Überlegung, wenn Erwachsene es alleine spielen. Es gefällt mir, dennoch ist das Spielbrett etwas zu klein für meinen Geschmack und man kann das Spiel nur mit 2 oder 4 Personen spielen, weil ein dritter Gegenspieler keinen Konkurenten besitzt und daher die Käsestücke relativ ungehindert wegschieben kann.
Fazit: Für kleine Strategen ein geeignetes Spiel mit witziger Idee, die aber nicht so ganz neu ist.
Wertung: 4 Punkte sind angemessen für das Spiel, doch mehr bekommt es wegen dem Spielmangel mit drei Personen nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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