Spieletest für das Spiel : KAISER,
KÖNIG, EDELMANN
Hersteller: Ravensburger Preis: 15 DM empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1976 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
32 Figuren in 4 Farben
Aufmachung: Die
Verpackung ist relativ klein, doch ausreichend, um dem Material genügend
Platz zu geben. Der Spielplan ist aus mehreren Teilen zusammengesteckt
und hat Sechseckfelder. Am Rand in jeweils einer Ecke befindet sich der
Startplatz der einzelnen Spieler, in der Mitte das Schloß, zu dem
man gelangen muß. Die Spielfiguren sind Pappscheiben mit drei verschiedenen
Figuren, die mit Filz beklebt sind. Die Figurentypen sind der Kaiser, einige
Könige und ein paar Edelmänner.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, mit seinem Fürsten das Schloß als erstes zu erreichen.
Zum Spielbeginn werden die Figuren gemäß einer Startaufstellung
aufgebaut und ausgelost, wer beginnt. Gespielt wird auf den Kanten der
Sechsecke.
Wer an der Reihe ist, bewegt eine seiner Spielfiguren
um die Anzahl Felder, die sie sich bewegen darf. Kommt die Figur dabei
auf ein Feld einer gegnerischen Figur, wird diese geschlagen und aus dem
Spiel genommen. Handelt es sich dabei um einen gegnerischen Kaiser, so
scheidet der Spieler ganz aus, seine Figuren bleiben aber als Behinderung
weiterhin im Spiel.
Man darf keine Figuren überspringen. Durch
den Palast darf ebenfalls nicht hindurchgezogen werden, genausowenig darf
man seine Spielfigur in einem Zug wieder zurücksetzen. Es herrscht
zudem Zugzwang. Der Kaiser kann sich nur eine Kreuzung weit bewegen, die
Könige zwei Kreuzungen und die Edelmänner gar drei Kreuzungen.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, dessen Kaiser (Zugweite 1) als erstes im Ziel ist.
Kommentar: Zu zweit
ist das Spiel unterer Durchschnitt, wenn man an gegenüberliegenden
Ecken startet, da es kaum Schlagmöglichkeiten gibt. Spielt man jedoch
mit voller Besetzung oder stellt bei zwei Spielern die Steine an benachbarte
Startfelder, dann ist es schon recht spaßig zu spielen. Von einer
Dreier-Partie rate ich ab, da 2 Spieler einen großen Vorteil haben
und nicht so stark behindert werden.
Fazit: Nett zu viert,
schwach zu dritt und teilweise zu zweit.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 3 Punkte. Leider nur bedingt empfehlenswert. Wen das Spiel interessiert,
den verweise ich auf das später erschienene Spiel Kendo von Ravensburger,
welches schöner aussieht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de