Spieletest für das Spiel: KAKERLAKENSUPPE
Hersteller: Drei Magier Spiele        
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jacques Zeimet
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kakerlakensalat-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Drei Magier Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 112 Gemüsekarten, 16 Schlürfkarten
Aufmachung: Die meisten Karten zeigen eine von vier verschiedenen Gemüsesorten. Für jede Gemüseart gibt es jedoch auch vier Karten mit einer Küchenschabe, die gerade an der Suppe kostet. Diese Karten tragen die Bezeichnung „Schlürfkarte“.
Das kleine Kartenspiel wird in einer handlichen Verpackung ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Handkarten möglichst schnell loszuwerden.
Am Anfang werden alle Karten gut gemischt und gleichmäßig an die Mitspieler verteilt. Die Karten werden als verdeckter Stapel in die Hand genommen.
Der jüngste Spieler beginnt und legt seine oberste Karte in die Tischmitte. Handelt es sich um eine Gemüseart, benennt der Spieler sie sofort. Wenn auf der Karte dagegen eine Kakerlake zu sehen ist, macht man ein Schlürfgeräusch.
Der im Uhrzeigersinn folgende Spieler muss nun seine oberste Karte in die Tischmitte legen und benennen. Allerdings muss er dabei einiges beachten.
Normalerweise muss ein Spieler immer die Wahrheit sagen. Legt man jedoch eine Gemüseart, die mit dem zuletzt abgelegten Gemüse übereinstimmt, dann ist man gezwungen zu lügen. Stimmt das gerade ausgelegte Gemüse mit der vom vorherigen Spieler gemachten Aussage überein, muss man ebenfalls lügen. Sollte die ausgespielte Gemüsekarte zu einem Tabu-Gemüse gehören, darf man auch hier nicht die Wahrheit sagen.
Wenn der Spieler zum Lügen gezwungen wird, nennt er einfach eine der anderen Gemüsesorten im Spiel.
Eine Kakerlakenkarte beendet den aktuellen Ablagestapel, nachdem der Ausspielende laut geschlürft hat. Der Stapel wird etwas zur Seite gelegt. Der nachfolgende Spieler beginnt dann einen zweiten Stapel. Gibt es bereits zwei Stapel, wird der alte Stapel wieder aktiviert.
Die Gemüseart, die auf den Kakerlakenkarten zu sehen sind, dürfen nicht benannt werden, solange die Kakerlakenkarte sichtbar bleibt. In diesem Fall muss der Spieler schlürfen. Auf ein Schlürfen darf kein zweites Schlürfen erfolgen. In diesem Fall hat der aktive Spieler sich den Bauch zu reiben und laut „Hmmmm“ zu sagen.
Bei einem Fehler, einem Zögern oder Stottern beim Ansagen des Gemüses wird das Spiel unterbrochen und der Verursacher bekommt alle ausgespielten Karten und muss sie unter seinen Stapel stecken. Danach startet der Spieler eine neue Runde.
Spielende: Hat ein Spieler seine letzte Karte in die Mitte gelegt, ist er der Sieger der Partie.
Kommentar: „Kakerlakensuppe“ muss schnell gespielt werden, damit es Fehler gibt. Bei den ersten Spielrunden verwirren die Regeln des Ansagens etwas und man fragt sich unwillkürlich, ob überhaupt jemals einer einen Fehler finden würde. Doch nach einigen Runden bekommt man langsam ein Gespür für das Spiel und dann gibt es kein Halten mehr. Das Tempo steigert sich, der Lärmpegel steigt an und der Spaß kennt kaum noch Grenzen. Zu groß ist die Schadenfreude, wenn es einen der lieben Mitspieler erwischt. Dabei gibt es immer mindestens eine Gemüseart, die man nennen kann.
Die Karten sind eindeutig zu erkennen und haben eine gute Qualität. In der Anleitung ist außerdem ein gutes Beispiel zur Verdeutlichung des Spielgeschehens aufgeführt.
Das Spiel ist mit dem vorher bereits erschienenen „Kakerlakensalat“ kompatibel und kann zusammen mit diesem genutzt werden. Da es dort leicht vereinfachte Regeln gibt und weniger Kakerlakenkarten im Stapel sind, empfiehlt sich für Einsteiger eher das Vorgängerspiel.
Fazit: Für Fans schneller Spiele ist „Kakerlakensuppe“ ein Pflichtkauf.
Wertung: Der Nachfolger des kleinen lustigen Kartenspiels hat nichts von seiner Qualität eingebüßt und erhält ebenfalls 5 Punkte von unseren Testern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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