Spieletest für das Spiel: KAKERLAKEN POKER
Hersteller: 3 Magier Spiele 
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-99 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Jacques Zeimet
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kakerlaken Poker-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma 3 Magier Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 64 Karten
Aufmachung: Die Karten zeigen jeweils ein Tier, welches normalerweise bei Erwachsenen und Kindern nicht besonders beliebt sind. Insgesamt gibt es acht unterschiedliche Tierarten, die jeweils gleich oft vorkommen. Die Karten lassen sich auch anhand ihrer Hintergrundfarbe unterscheiden. Das Spielmaterial befindet sich in einer kompakten quadratischen Schachtel.
Ziel: Man versucht, möglichst keine vier gleichen Tiere vor sich liegen zu haben oder in die Verlegenheit zu kommen, eine Handkarte spielen zu müssen, wenn man keine mehr besitzt.
Am Anfang werden alle Spielkarten gut gemischt. Danach werden die Karten komplett an die Mitspieler verteilt, die diese auf die Hand nehmen.
Der Startspieler wählt eine Handkarte aus und schiebt sie verdeckt zu einem Mitspieler. Dazu nennt er eine der acht Tierarten, von denen es Karten gibt.
Der Mitspieler kann nun entweder die Karte annehmen oder sie weitergeben.
Nimmt man die Karte an, dann muß man laut ansagen, ob man dem Schiebenden glaubt oder nicht. Danach wird die Karte aufgedeckt. Stimmt die Behauptung nicht, muß der Schiebende die Karte nehmen und offen vor sich ablegen. Die offenen Karten werden dabei immer nach Tierarten sortiert und aufgefächert ausgelegt. War die Behauptung richtig, muß der Zweifler die Karte in seine Auslage legen.
Hat man sich für die Weitergabe entschieden, darf man sich das Motiv heimlich anschauen und schiebt die Karte danach an einen anderen Mitspieler, der die Karte noch nicht kennt. Auch hier stellt der Schiebende eine Behauptung auf. Das Weitergeben ist nur so lange möglich, bis nur noch ein Spieler die Karte nicht gesehen hat.
Der Spieler, der schließlich die Karte aufgedeckt in seine Auslage legen mußte, beginnt die nächste Spielrunde.
Spielende: Wenn ein Spieler die vierte Karte einer Tierart offen auslegt, hat dieser Spieler die Partie verloren. Gleiches gilt, wenn ein Spieler eine Handkarte spielen müßte, aber keine mehr besitzt. Alle Mitspieler haben gemeinsam gewonnen.
Kommentar: Im Spiel zu zweit gibt es das Weiterschieben nicht. Hier werden vor Spielbeginn 10 Karten verdeckt aus dem Spiel genommen. Es verliert der Spieler, der fünf Karten einer Tierart ausliegen hat oder wenn ein Spieler eine Karte ausspielen muß, aber keine Handkarte mehr besitzt.
Das kleine Kartenspiel lebt vom Bluff der Mitspieler. Während die ersten Runden recht belanglos sind, beginnt der Reiz vor allem dann, wenn ein Spieler bereits mehrere Tiere einer Art vor sich liegen hat. Dieser kommt dann oft ins Kreuzfeuer und muß sehen, daß er die Angriffe der Mitspieler erfolgreich ablenken und abwehren kann, um nicht weitere Tiere dieser Art auslegen zu müssen.
Das 2-Personen-Spiel ist nicht so gelungen, weil hier das Weiterschieben als zentrales Element fehlt.
Fazit: Ein nettes kleines Kartenspiel, was für Jugendliche und Erwachsene durchaus unterhaltsam ist.
Wertung: Insgesamt gesehen kann „Kakerlaken Poker" in großer Besetzung überzeugen und bekommt daher 4 Punkte von unseren Testern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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