Spieletest für das Spiel: KALIDE
Hersteller: Imagination               
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2015
Kategorie: Aktionsspiel
BewertungsbildBewertungsbild Kalide-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielmatte, 12 Spielsteine
Aufmachung: Die Spielmatte ist aus Schaumstoff und zeigt zwei einander gegenüberliegende Bereiche mit Punktefeldern. Am Rand der Matte befinden sich die Startzonen, von denen aus die Spielsteine ins Spiel gebracht werden.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um Kunststoffscheiben, in denen ein Magnet versteckt ist. Alle Scheiben sehen dabei gleich aus.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch kluges Schnippen möglichst viele Punkte zu generieren.
Zu Beginn der Partie setzen sich die Spieler einander gegenüber und nehmen sich jeweils sechs Scheiben. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Abwechselnd werden die Scheiben auf das Spielfeld geschnippt. Sobald alle Scheiben genutzt wurden, endet der Durchgang und es erfolgt die Auswertung.
Spielsteine außerhalb der Matte zählen nicht. Befindet sich ein Spielstein in einem Punktebereich, bekommt der Spieler, dem dieser Punktebereich gehört, die entsprechende Anzahl an Siegpunkten. Sind durch Anziehungskräfte mehrere Spielsteine miteinander verbunden, generieren diese alle die entsprechenden Punkte, auch wenn die Spielsteine selbst nicht mehr im Punktebereich liegen. Sollte jedoch ein Teil der Gruppe außerhalb des Spielbereichs sein, wird die gesamte Gruppe nicht gewertet.
Spielende: Nach drei Durchgängen gewinnt der Spieler mit dem besten Gesamtergebnis.
Kommentar: „Kalide“ ist an sich ein sehr schönes Geschicklichkeitsspiel, welches ein wenig an Eisstock-Schießen erinnert. Durch die Magnete im Innern der Spielsteine entstehen durch Anziehung und Abstoßung schöne Spieleffekte und Kaskaden, die theoretisch viele Punkte einbringen. Leider aber eben nur theoretisch, da es die unsinnige Regel gibt, daß eine Gruppe von Spielsteinen nichts einbringt, wenn einer der Steine in der Gruppe außerhalb des Wertungsbereichs liegt. Dies ist eigentlich immer der Fall oder kann schnell absichtlich von einem Spieler herbeigeführt werden, was dazu führt, daß es nur ganz selten einmal überhaupt Punkte zu verteilen gibt. Diese unsinnige Spielregel sollte man also lieber gleich weglassen, wodurch dann ein spannendes Geschicklichkeitsspiel entsteht.
Eine Partie ist in wenigen Minuten gespielt und Revanchen sind nicht selten. Da die Magnete in den Scheiben sehr stark sind, sollte man aufpassen, keine EC-Karten oder ähnlich empfindliches Material in der Nähe zu haben.
Fazit: Ein nettes Aktionsspiel, dessen Regeln aber teilweise angepaßt werden sollten.
Wertung: Ohne die zuvor beschriebene unsinnige Punkteregelung gibt es für „Kalide“ saubere 4 Punkte. In der vorliegenden Regelversion sind es dagegen nur 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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