Spieletest für das Spiel: KALIMAMBO
Hersteller: Zoch                      
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-                 
Anzahl Spieler: 3-7
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Antonio Scrittore
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2012
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Kalimambo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 7 Spielfiguren, 1 Rhino, 1 Kali-Figur, 1 Wertungsblock, 6 Elefantenhaufen, 96 Karten
Aufmachung: Der Spielplan ist ein einfacher Rundkurs, auf dem die Figuren sich bewegen. Neben den Spielfiguren, die in Spielerfarben gehalten sind gibt es noch ein Rhinozeros und eine Kali-Figur, eine Mischung aus Biber und Maulwurf. Die Figuren sind alle aus Holz gefertigt.
Für alle Figuren außer dem Rhino gibt es jeweils einen eigenen Kartensatz mit Zahlenwerten von 0 bis 11. Die Elefantenhaufen stellen Hindernisse dar, die man mit seiner Figur umgehen sollte. Auch sie sind aus Holz gemacht. Auf dem Wertungsblock werden die Minuspunkte der Spieler während der Partie als Strichliste eingetragen.
Ziel: Die Spieler sind Forscher, die sich auf die Suche nach Kali machen und dabei versuchen, in so wenig brenzlige Situationen wie möglich zu kommen.
Zu Beginn der Partie stellt man das Rhinozeros auf ein beliebiges Feld. Jeder Spieler erhält einen Forscher. Diese werden beliebig auf die vor dem Nashorn befindlichen Felder in einer Kette aufgestellt. An der Spitze steht Kali.
Jeder Spieler bekommt einen eigenen Kartensatz. Den Kartensatz von Kali mischt man gründlich und legt diesen neben den Spielplan bereit. Außerdem verteilt man die Elefantenhaufen auf beliebigen freien Feldern mit einigem Abstand voneinander.
Das Spiel geht über 12 Runden. In jeder Runde beginnt man damit, daß alle verdeckt eine beliebige Handkarte auslegen. Hat jeder eine Karte ausliegen, werden diese umgedreht. Nun deckt man auch die oberste Karte vom Kalistapel auf.
Die Figuren werden der Reihe nach entsprechend dem Zahlenwert der ausgespielten Karte bewegt. Dabei beginnt immer die Figur, deren Ziffer am höchsten ist. Steht diese Figur vorne in der Reihe, bleibt sie jedoch stehen.
Eine Figur wird immer an die vorderste Stelle der Kette bewegt und überspringt dabei freie Felder und andere Spielfiguren. Sollten zwei oder mehr Personen die gleiche Zahl ausgelegt haben, darf sich von diesen Personen nur derjenige bewegen, dessen Figur am weitesten hinten steht.
Kommt eine Figur auf einem Feld mit einem Haufen zum Stehen, bekommt der Spieler sofort drei Minuspunkte.
Bewegt sich die Figur, die sich direkt vor dem Rhinozeros befand, wird dieses anschließend aktiv. Es rennt so viele Felder, bis es auf die nächste Figur trifft, um diese in den Allerwertesten zu pieksen. Der betroffene Spieler bekommt dann einige Minuspunkte in Abhängigkeit von der Anzahl der Felder, die sich das Nashorn bewegt hat. Wird Kali auf diese Weise geschubst, gibt es Minuspunkte für den oder die Spieler, die in dieser Spielrunde die kleinsten Zahlenwerte ausgespielt haben.
Spielende: Nach 12 Runden sind alle Karten gespielt. Es gewinnt der Forscher, der die wenigsten Minuspunkte gesammelt hat.
Kommentar: „Kalimambo“ ist ein sehr unberechenbares Spiel. Vor allem in großer Besetzung macht das Chaosspiel jedoch sehr viel Spaß, denn hier kommt es häufiger zu Gleichständen, wodurch Figuren stehen bleiben. Besonders spaßig wird es dann, wenn das Nashorn schließlich einen ordentlichen Anlauf nehmen darf, um einem trödelnden Forscher in den Hintern zu treten.
Das Merken von ausgespielten Karten bei den Mitspielern ist eigentlich nicht nötig. Denn durch den unberechenbaren Kali kommt immer eine unbekannte Komponente in die Bewegung.
Das Spielmaterial ist sehr schön geworden. Das fängt schon mit der Grafik an, die von der Art her ein wenig an das Musical und den Zeichentrickfilm „König der Löwen“ erinnert. Aber auch die tollen Figuren haben ihren ganz eigenen Reiz. Besonders beliebt ist dabei das Nashorn, obwohl dieses ja
eigentlich das Böse darstellt.
Fazit: Wer ein geselliges Spiel für größere Gruppen sucht, kommt an „Kalimambo“ kaum vorbei.
Wertung: Mit 5 Punkten ist „Kalimambo“ überraschend gut geworden und eignet sich ideal als Einstiegsspiel für einen Spieleabend.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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