Spieletest für das Spiel: KAMPF DER MAGIER
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kampf der Magier-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 55 Karten
Aufmachung: Die größte Anzahl an Karten sind Magier, die einen Zahlenwert zwischen 1 und 13 haben. Je höher der Zahlenwert, desto seltener ist die Karte im Stapel vertreten. Dazu kommen noch zwei Karten mit einer Kristallkugel und zwei Joker. Die Joker dürfen jeden Zahlenwert zwischen 1 und 7 annehmen. Das Spiel wird in einer kleinen Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst wenig Minuspunkte zu sammeln.
Das Spiel wird in mehreren Durchgängen gespielt. In einer Runde mischt der Startspieler zunächst einmal alle Spielkarten und verteilt dann jeweils sechs Karten an jeden Mitspieler. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel.
Der Startspieler beginnt und spielt eine oder mehrere Karten. Dabei nennt er laut den Kartenwert bzw. die Summe. Mehrere Karten darf man nur dann spielen, wenn alle ausgespielten Karten den gleichen Zahlenwert besitzen. Zum Abschluss seines Zuges ergänzt man seine Kartenhand wieder auf sechs Karten, sofern dies möglich ist.
Die nachfolgenden Spieler müssen nun ebenfalls reihum Karten ausspielen, wobei deren Wert höher sein muss als die Ansage des Vorgängers. Kann oder will ein Spieler dies nicht, nimmt er stattdessen alle ausliegenden Karten und legt sie als Minuspunkte-Stapel vor sich ab. Dann beginnt er eine neue Kampfrunde und legt eine oder mehrere seiner Handkarten aus.
Der Joker kann als beliebige Zahl zwischen 1 und 7 eingesetzt werden. Die Glaskugel kann gespielt werden, um den vorhergehenden Wert zu wiederholen und sich so dem Nehmen des Ablagestapels zu entziehen.
Ist der Nachziehstapel verbraucht, wird nur noch mit den Handkarten weitergespielt. Sobald ein Spieler seine letzte Handkarte ablegen konnte, endet eine Spielrunde. Die anderen Spieler legen ihre Handkarten auf ihre Sammelstapel. Danach zählt jeder die gesammelten Karten und man notiert deren Anzahl auf einem Blatt, bevor es zum nächsten Durchgang geht.
Spielende: Die Partie endet nach dem letzten Durchgang. Es gewinnt der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Kommentar: Das kleine flinke Kartenspiel lebt natürlich vom Kartenglück. Hat man ständig kleine Zahlenwerte, muss man häufig den Stapel nehmen. In diesem Fall sollte man möglichst viele gleichartige Karten sammeln und diese ablegen, um neue und hoffentlich hochwertige Karten auf die Hand zu bekommen. Die beiden Glaskugeln sind natürlich relativ mächtig und sollten mit Bedacht gespielt werden, um große Haufen zu vermeiden.
Die Schadenfreude ist ein wesentliches Element im Spiel. Daher sollte man es vermeiden, mit Kindern an das Kartenspiel zu gehen, wenn diese nicht charakterfest genug sind, um mit den kleinen Gemeinheiten umgehen zu können.
Die Zeichnungen sind wirklich nett geworden. Jeder Kartenwert besitzt einen eigenen Magier, der an Bedrohlichkeit und Kraft entsprechend den Zahlenwerten zunimmt.
Fazit: Ein leichtes und lockeres Familienspiel mit Ärgerpotenzial.
Wertung: Ordentliche 4 Punkte kann auch dieses Kartenspiel von Piatnik für sich verbuchen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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