Spieletest für das Spiel: KARMA
Hersteller: Amigo
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Marsha J. Falco
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2016
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Karma-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 60 Karten
Aufmachung: Die Karten haben entweder Zahlenwerte von 1 bis 16 oder eine von vier Sonderaktionen. Das Spiel ist in einer kleinen Reiseverpackung untergebracht.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst schnell ihre Karten loszuwerden.
Vor dem Spiel mischt man alle Karten gründlich durch. Vor jedem Spieler werden dann drei Karten verdeckt abgelegt, die sich niemand anschaut. Dann bekommt jeder sechs Handkarten und sucht sich drei Karten davon aus, die er auf seine verdeckten Karten legt. Man einigt sich schließlich auf den Startspieler und platziert den Reststapel in der Tischmitte.
Der aktive Spieler legt eine Handkarte auf den Ablagestapel. Bei einer Karte mit einer Zahl ist darauf zu achten, dass der Wert mindestens dem Wert der oben auf dem Ablagestapel liegenden Karte entspricht. Eine Sonderkarte darf dagegen immer gespielt werden. Man kann auch mehrere Karten mit dem gleichen Wert zur selben Zeit auslegen, wenn man dies wünscht.
Hat ein Spieler keine passenden Handkarten, nimmt er stattdessen den gesamten Ablagestapel auf die Hand.
Sobald auf dem Ablagestapel direkt hintereinander drei gleiche Karten liegen, kommt dieser Stapel in die Schachtel und ist aus dem Spiel.
Am Ende des Spielzugs füllt man seine Kartenhand auf drei Karten auf.
Ist der Nachziehstapel leer und hat man seine Handkarten alle ausgespielt, darf man seine ausliegenden offenen Karten spielen. Erst wenn diese weg sind, kann man in seinem Zug auch eine verdeckte Karte bestimmen und hoffen, dass diese Karte passt.
Die vier unterschiedlichen Sonderkarten können jederzeit anstatt einer Zahlenkarte gelegt werden. Sie erlauben es, direkt eine Karte aus der Auslage auszuspielen, die unterste Karte des Ablagestapels nach oben zu legen, den nachfolgenden Spieler zu zwingen, eine Karte mit einem Zahlenwert unter 6 auszulegen oder den Ablagestapel direkt an einen Mitspieler zu verschenken. Diese Sonderkarte wird nach der Nutzung direkt in die Schachtel gelegt.
Spielende: Sobald nur noch ein Spieler Karten besitzt, endet die Partie.
Kommentar: „Karma“ ist ein etwas merkwürdiges Spiel. Anfangs ist alles noch relativ harmlos und nur selten wird ein Ablagestapel aufgenommen. Spannung kommt erst auf, wenn der Nachziehstapel leer ist und man langsam die Chance erhält, seine ausliegenden Karten loszuwerden.
Gut ist es, wenn man mit drei gleichen Karten einen Ablagestapel komplett entfernen kann. Je weniger Karten im Spiel verbleiben, desto rasanter geht es schließlich zu. Wer zuerst fertig ist, wird meist Opfer der Sonderkarten, mit denen man einen Ablagestapel wieder aufnehmen muss. Erst wenn diese drei Karten aus dem Spiel sind, kann man sich nach dem Ausspielen seiner letzten Karte entspannt zurücklehnen. Diese Sonderkarten sind dann auch der Knackpunkt im Spiel. Sie helfen einerseits, dass ein Spieler kurz vor dem Ende noch abgefangen werden kann, können aber genauso gut eingesetzt werden, wenn ein Spieler bereits fertig ist, um ihn wieder ins Spiel zu bringen. So etwas mag nicht jeder.
Das Spiel funktioniert in jeder Spielerkonstellation, macht aber ab vier Personen erst so richtig Spaß.
Die Grafiken sind schlicht, aber geschmackvoll.
Fazit: Ein passables Kartenspiel mit Ärgerfaktor.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Karma“ ganz ok, aber scheinbar das schwächste Spiel des Verlags aus dem Herbstprogramm 2015.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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