Spieletest für das Spiel : KARRIERE
Hersteller: Parker 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 12-
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr:
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Karriere-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 2 Würfel, Spielgeld, Aufzeichnungsblätter, Gelegenheitskarten, Erfahrungskarten
Aufmachung: In einem langen Karton kommt das recht schlichte Spiel daher. Es gibt keine besonderen Schnörkeleien auf Spielgeld oder Karten, auch sind die Spielfiguren schon seit Monopoly bekannt. Die Felder auf dem Spielbrett sind sehr stark beschriftet und bieten auch keinen Platz für Grafiken. Die Farben schließlich sind auch nicht besonders gewählt.
Ziel: Man mischt die beiden Kartensätze getrennt und legt sie neben das Spielbrett. Jeder Spieler bekommt ein Aufzeichnungsblatt, eine Spielfigur und 10000 DM. Dann entscheidet jeder Spieler individuell, wie seine Ziele in diesem Spiel aussehen sollen. Jeder bestimmt, wieviel Ruhm-Punkte, Glückspunkte und Geld er scheffeln will. Man muß 60 Punkte unterbringen und auf einem oder mehreren Zielen verteilen. 10.000 DM sind dabei ein Punkt. Hat jeder geheim seine individuelle Gewinnsituation eingestellt, beginnt das Spiel.
Man kann auf dem Spielfeld acht verschiedene Karrieren beginnen, auf denen man unterschiedlich viel Ruhm, Geld oder Glück erhalten kann. Allerdings kostet jede Karriere als erstes Geld. Im äußeren Kreis wird immer mit zwei Würfeln gewürfelt, in den einzelnen Karrieren-Laufbahnen mit einem Würfel.
Kommt man auf Gelegenheitsfelder, so zieht man entsprechende Karten, bei anderen Feldern werden die entsprechenden Anweisungen befolgt. Gewisse Studiengänge bringen nach mehreren Durchläufen mehr Geld oder verhelfen durch Erreichen von Punkten dem Spieler in anderer Weise. Die aktuellen Punkte und das Gehalt werden immer auf den Zettel geschrieben und sind somit für alle einsichtig, bis auf das geheime Ziel eines Jeden.
Spielende: Sieger ist der Spieler, der sein Ziel mit Glückspunkten, Ruhmespunkten und Geld als erstes erreichen konnte.
Kommentar: Dieses Spiel ist sehr komplex und eine detailiertere Spielbeschreibung würde den Rahmen dieses Testes wohl sprengen. Man muß aber sagen, daß das Spiel sehr gut spielbar ist und durch die variablen Aufgabenstellungen sich immer wieder neue Spielmöglichkeiten ergeben. Es ist, wie Monopoly, einer der wenigen Klassiker von Parker, nur ist dieses Spiel, im Gegensatz zu Monopoly, meines Erachtens abwechslungsreicher und spannender.
Fazit: Dieses Spiel kann man eigentlich jedem empfehlen, macht es doch auch nach längerem Spielen immer wieder Spaß, eine Partie anzustimmen.
Wertung: Ich gebe diesem Spiel 5 Punkte, weil das Design und die Ausführung heute nicht mehr zeitgemäß sind. Dem Spielspaß konnte das aber nicht sonderlich schmälern. Bezeichnend ist, daß dieser Klassiker eigentlich keine Nachahmer gefunden hat.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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