Spieletest für das Spiel: KATHEDRALE
Hersteller: Holzinsel                 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 11-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: nach 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Robert P. Moore
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Kathedrale-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Kathedrale, 28 Gebäude
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Holz und besteht aus der unteren Hälfte der Holzschachtel. Es zeigt eine Stadtmauer, die ein Raster aus 10x10 Feldern umschließt. Die Kathedrale ist ein neutrales Gebäude, welches im Raster plaziert wird. Jeder Spieler verfügt über einen identischen Satz an Häusern, die ein bis fünf Felder des Rasters belegen. Alle Häuser sind aus Holz gefertigt. Das Spiel ist aufgrund der Größe der Gebäude in einer kompakten Holzkiste untergebracht.
Ziel: Beide Spieler versuchen, möglichst viele ihrer Gebäude innerhalb der Stadtmauern unterzubringen.
Jeder bekommt die Häuser einer Farbe. Ein Spieler stellt die Kathedrale im Raster auf, der andere darf das Spiel beginnen.
Ist man am Zug, setzt man ein Haus auf eine freie Fläche. Gelingt es, ein oder mehrere Felder komplett mit eigenen Häusern zu umschließen oder für das Umschließen die Stadtmauer mit zu benutzen, dann sind die inneren Felder für diesen Spieler reserviert. Die Kathedrale ist neutral und hilft beim Einzäunen einer Fläche nicht. Befindet sich zum Zeitpunkt des Umschließens ein einzelnes gegnerisches Gebäude in dem Areal, wird dieses entfernt und dem Besitzer zurück gegeben. Auch eine Kathedrale kann auf diese Weise abgerissen werden.
Spielende: Sobald beide Spieler nicht mehr bauen können, erfolgt die Abrechnung. Dabei ermittelt man die Anzahl an Feldern, die die nicht eingesetzten Gebäude belegen würden. Der Spieler mit dem kleineren Wert gewinnt.
Kommentar: „Kathedrale“ ist eine kompakte Version des früher bei Mattel erschienenen „Cathedral“. Öffnet man die Kiste, kommen die vielen Gebäude und der Spielplan zum Vorschein, die allesamt für damalige Verhältnisse sehr hochwertig, vom Design aber recht schlicht, geworden sind. Durch die dezente Farbwahl entsteht dann nach und nach eine schöne Stadt, die umgeben von Stadtmauern ist. Leider sind bei unserem Exemplar zwei Gebäude im Farbton recht ähnlich geworden und schlecht unterscheidbar.
Der Schlagabtausch ist allgegenwärtig. Ständig gibt es Bedrohungen bezüglich der Gebiete, die man einkesseln will und die durch das Auslegen von Gebäuden zunichte gemacht werden. Es gilt auf der Hut zu sein, denn wenn ein einzelnes Gebäude umschlossen wurde und wieder vom Plan kommt, hat man eigentlich schon verloren.
Durch die neutrale Kirche entstehen immer andere Startmöglichkeiten und wegen der schnellen Spielrunden bleibt es selten bei einer Partie.
Das Spiel wurde bereits früher in einer riesigen Kunststoffversion neu aufgelegt, die aber mittlerweile ebenfalls vergriffen ist. Von den Regeln her sind beide Versionen gleich.
Fazit: Ein tolles 2-Personen-Spiel mit gutem Material.
Wertung: Mit 4 Punkten kann man „Cathedral“ auch heute noch uneingeschränkt empfehlen. Im Vergleich zur später erschienenen Mattel-Version ist die Optik jedoch nicht ganz so gelungen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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