Spieletest für das Spiel: KECKE
FRÖSCHE
Hersteller: Goldsieber Preis: 8 Euro empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Peter Neugebauer Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 63 Spielkarten,
3 Landschaftskarten, 12 Gewinnchips
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen in der Regel Frösche bei einer lustigen Tätigkeit.
Diese Tätigkeit findet in einer der drei Landschaften statt. Daneben
gibt es noch einige Knallfrosch- und Storchkarten.
Die Landschaftskarten zeigen einen Wald, einen
See und einen Unterwasser-Bereich. Bei den Gewinnchips handelt es sich
um dicke Pappscheiben, die auf der Rückseite einen oder mehrere Siegpunkte
zeigen. Auf der Vorderseite ist eine Mücke zu sehen.
Ziel: Die Spieler
versuchen, durch geschicktes Spielen möglichst viele Gewinnchips mit
Siegpunkten zu sammeln.
Am Anfang werden die drei Landschaften nebeneinander
ausgelegt. Die Gewinnchips werden verdeckt gemischt und an den Rand der
Spielfläche gelegt. Die restlichen Karten mischt ein Spieler und legt
sie als Stapel neben die Landschaftskarten. Dann zieht jeder reihum eine
Karte und legt sie offen vor sich ab. Sollte ein Spieler zufälligerweise
einen Knallfrosch ziehen, wird dieser wieder eingemischt.
Der jüngste Spieler beginnt die Partie.
Zunächst gibt es eine Sammelphase. Der aktive Spieler kann dabei in
seinem Zug zunächst 0-2 vor ihm ausliegende Karten in die Tischmitte
an die Landschaften spielen, wenn er dies wünscht.
Jede Froschkarte ist dabei eindeutig einer Landschaftsart
zugeordnet und kann nur dort ausgelegt werden. Die erste ausliegende Karte
an einer Landschaft ist beliebig, alle weiteren Karten, die auf den bereits
liegenden Kartenstapel kommen, dürfen nicht exakt das gleiche Motiv
haben wie die oberste offene Karte. Einen Storch darf man auf jeden freien
Stapel legen. Wenn ein Spieler zwei Karten auslegt, muß davon eine
ein Storch sein.
Zum Abschluß des Zuges zieht der aktive
Spieler eine Karte mehr nach, als er zuvor in die Tischmitte gelegt hat.
Die gezogenen Karten kommen in die eigene Ablage und werden einzeln gezogen.
Auch dort gibt es ein Schema zu beachten.
Für jede Landschaftsart sammelt man die
Karten getrennt. Die erste Froschkarte einer Landschaft wird einfach vor
dem Spieler abgelegt. Eine zweite Karte muß versetzt auf oder unter
die erste Karte gelegt werden. So entstehen für alle drei Bereiche
Kartenreihen, an deren Ende der Spieler jeweils anlegen darf. Storchkarten
werden separat abgelegt.
Gelingt es dem Spieler, eine Karte so anzulegen,
daß zwei oder mehr identische Motive direkt nebeneinander liegen,
darf er sich sofort einen Gewinnchip nehmen und diesen verdeckt vor sich
ablegen. Der Punktwert wird erst bei Spielende offenbart.
Wenn ein Spieler einen Storch auf einen der drei
Landschaftshaufen legt, ist dieser erst einmal gesperrt. Nur wenn ein weiterer
Storch auf einen anderen Stapel kommt, wird der bereits abgedeckte Stapel
wieder geöffnet. Der vertriebene Storch kommt in die Schachtel zurück.
Sollte ein Spieler einen Knallfrosch vom Stapel
ziehen, vertreibt dieser sofort einen Storch. Es wird immer ein Storch
von dem Spieler vertrieben, der die meisten Storchkarten besitzt. Bei einem
Gleichstand darf der aktive Spieler auswählen, bei welchem Mitspieler
der Storch aufgeschreckt wird. Der erschrockene Storch geht sofort in die
Schachtel zurück. Auch die Knallfrosch-Karte kommt danach in die Schachtel.
Sobald die letzte Karte vom Nachziehstapel genommen
wurde, endet die Sammelphase. Von nun an müssen die Spieler versuchen,
ihre bestehende Auslage schnellstens wieder abzubauen. Der Spieler, der
die letzte Karte vom Zugstapel genommen hat, deckt mit einem der bereits
vertriebenen Störche einen weiteren Landschaftsstapel aus der Mitte
ab, so daß man nur noch auf einem Stapel ablegen kann.
Der aktive Spieler kann nun die oberste Karte
einer seiner Reihen nehmen und auf den noch offenen Ablagestapel legen,
sofern die Motive unterschiedlich sind. Danach darf er weitere Karten dieser
Reihe nehmen, sofern sie passen. Alle ausgelegten Frösche müssen
in einem Spielzug verschieden sein und an die gleiche Landschaft kommen!
Vor oder nach dem Spielen kann man einen Storch auslegen, um die Reihe
zu sperren und eine andere zu öffnen. Kann man keine Karte legen,
muß der Spieler aussetzen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn alle ausliegenden Karten eines Spielers in die Mitte gewandert
sind oder alle Spieler nacheinander passen müssen. Jeder bekommt die
Anzahl an ausliegenden Karten der Mitspieler (Frösche/Störche)
als Pluspunkte und addiert dazu seine Siegpunkte durch die Gewinnchips.
Wer das höchste Gesamtergebnis hat, gewinnt die Partie. Bei Gleichstand
entscheidet die Zahl der vor den beteiligten Spielern ausliegenden Karten.
Kommentar: Zunächst
verwirrt das kleine Kartenspiel ein wenig, weil man wenig Sinn darin sieht,
die Karten sinnvoll zu sammeln. Doch ist oft das kluge Auslegen der eigenen
Sammlung der Schlüssel zum Sieg, da man bei Paaren ja an die wertvollen
Gewinnchips kommt. Andererseits sorgen eben diese Paare dafür, daß
man im zweiten Spielteil länger braucht, um die Reihe abzubauen. Störche
sind wichtig, werden aber mehrfach von Knallfröschen verjagt.
Die Grafiken sind sehr schön und frech illustriert.
Das Spiel ist in einer kompakten kleinen Schachtel untergebracht.
Fazit: Ein schönes
Kartenspiel, dessen Anschaffung sich schon wegen der Bilder lohnt.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist dieses kleine Kartenspiel eine angenehme Überraschung
im diesjährigen Goldsieber-Programm.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de