Spieletest für das Spiel: KECKE SCHNECKE
Hersteller: Nürnberger Spielkarten    
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kecke Schnecke-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Nürnberger Spielkarten recht herzlich!

Ausstattung: 110 Karten
Aufmachung: Der Kartensatz unterteilt sich in Handkarten und Spielkarten. Bei den Handkarten gibt es Schneckenhäuser in drei Farben und Salate. Die Spielkarten zeigen dagegen Schnecken, die bestimmte Schneckenhäuser suchen, einige Schnecken mit Schneckenhaus, Nacktschnecken und Sonnen. Die Schnecken haben unterschiedliche Punktewerte. Auch dieses Kartenspiel wird in einer Blechdose ausgeliefert.
Ziel: Die Spieler versuchen, mit Hilfe ihrer Handkarten möglichst viele Punkte zu sammeln.
Zu Beginn der Partie erhält jeder Spieler einige Schneckenhäuser in jeder Farbe und Salate. Die Spielkarten werden dann gründlich gemischt und als verdeckter Stapel in die Tischmitte gelegt.
Ein Startspieler beginnt, danach folgen die Mitspieler im Uhrzeigersinn. Ist man an der Reihe, deckt man schnell eine Karte vom Nachziehstapel auf und legt diese auf den Ablagestapel.
Je nach Art der Karte müssen die Spieler dann schnell reagieren. Bei einer Schnecke ohne Haus versucht man, ein passendes Schneckenhaus auf die Schnecke zu legen. Nur der schnellste Spieler darf seine Karte auf dem Stapel liegen lassen. Hat man kein Schneckenhaus mehr in der gewünschten Farbe, darf man ein beliebiges anderes Schneckenhaus ablegen. Erscheint dagegen eine Schnecke, die bereits ein Scheckenhaus hat, darf man dort kein zweites Schneckenhaus ablegen. Gleiches gilt für Nacktschnecken, die kein Haus brauchen.
Ein Spieler kann jederzeit eine seiner Salatkarten spielen, um den gesamten Ablagestapel aufzunehmen und als Siegprämie zu behalten. Anschließend wird ein neuer Ablagestapel gebildet.
Erscheint eine Sonnen-Karte auf dem Ablagestapel, wird dieser geschlossen und kommt in die Schachtel zurück. Niemand kann die dort enthaltenen Schnecken noch einsammeln.
Spielende: Ist der Spielkartenstapel durchgespielt, endet die Partie. Jeder zählt die Plus- und Minuspunkte der gewonnenen Schnecken zusammen. Salate im Stapel und Schneckenhaus-Karten bringen keine Punkte ein. Hat ein Spieler noch Handkarten, zählen diese je nach Art zwischen 3 und 5 Minuspunkte. Es gewinnt der Spieler mit dem besten Gesamtergebnis.
Kommentar: Das Thema und die Grafiken des Kartenspiels sind niedlich und machen Lust auf das Spiel. Leider kann das Spielsystem nicht besonders überzeugen. In der Regel können nämlich alle Schneckenhäuser der Spieler während der Partie abgelegt werden, so daß es dabei kaum zu Minuspunkten kommen wird. Und auch die Salatkarten wird man wohl kaum bis zum Spielende noch auf der Hand halten, sondern schon vorher gewinnbringend einsetzen, um Minuspunkte zu vermeiden.
Spielt man nicht in voller Besetzung, müssen vor der Partie noch eine Vielzahl von Schnecken aussortiert werden. Das Spiel verliert dadurch weiter an Reiz.
Fazit: Bislang das schwächste Spiel aus der Blechdosen-Serie von Nürnberger Spielkarten.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Kecke Schnecke“ recht langweilig geworden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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