Spieletest für das Spiel: KERFLIP
Hersteller: Amigo
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Damon Tabb
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2015
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Kerflip-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 90 Spielsteine, 1 Stoffbeutel, 22 Bonuskarten, 1 Sanduhr, 1 Spielplan
Aufmachung: Die Spielsteine zeigen jeweils einen Buchstaben und sind beidseitig mit unterschiedlichen Hintergrundfarben bedruckt. Auf der hellen Seite sind bei seltenen Buchstaben zusätzlich noch kleine Zahlenwerte angegeben. Die Spielsteine sind aus Kunststoff und werden aus dem Stoffbeutel gezogen.
Die Bonuskarten bekommt ein Spieler, wenn er schwierige Buchstaben verwendet. Sie bringen am Ende zusätzliche Siegpunkte.
Die Sanduhr läuft ca. 20 Sekunden und fungiert als Timer im Spiel. Beim Spielplan handelt es sich um eine ebene Fläche, die man in das Schachtelunterteil klemmt und wo die Buchstaben abgelegt werden.
Ziel: Man versucht, über möglichst lange und wertvolle Wortkombinationen Punkte zu erzielen.
Für das Spiel benötigt man einen Stift und Papier, um während der Partie die Punkte zu notieren. Alle Spielsteine kommen in den Beutel. Die Bonuskarten werden gemischt und bereit gelegt.
In jeder Runde ziehen die Spieler zunächst jeweils einige Spielsteine und verwahren sie unbesehen in der Hand. Auf ein Kommando legen alle ihre Buchstabensteine auf den Spielplan, drehen die Steine auf die helle Seite und überlegen sich möglichst schnell ein gültiges Wort aus mindestens drei Buchstaben.
Jeder darf nur einen Begriff nennen. Sobald der vorletzte Spieler ein Wort verkündet hat, wird die Sanduhr umgedreht und die Zeit läuft für den letzten Spieler.
Nach Ablauf der Zeit beginnt der schnellste Spieler mit der Auswertung. Er legt seinen genannten Begriff und erhält pro hellem Buchstaben zehn Punkte. Sollte ein Buchstabe zusätzlich noch eine Zahl haben, darf der Spieler entsprechend viele Bonuskarten ziehen und verdeckt vor sich ablegen. Alle verwendeten Buchstaben werden nun umgedreht.
Die anderen Spieler legen nun nacheinander ihre Wörter. Helle Buchstaben bringen immer jeweils zehn Punkte, dunkle bereits verwendete Buchstaben dagegen nur noch fünf Punkte.
Am Ende der kompletten Auswertung kommen alle dunklen Buchstaben in die Schachtel. Nicht verwendete Spielsteine werden dagegen wieder in den Beutel gegeben.
Spielende: Wenn nicht mehr genügend Spielsteine für alle aus dem Beutel gezogen werden können oder es nur noch Konsonanten gibt, endet die Partie. Jeder deckt seine gewonnenen Bonuskarten auf und addiert deren Werte zu seinem Ergebnis. Der beste Spieler gewinnt die Partie.
Kommentar: Mit „Kerflip“ hat Amigo ein schnelles Spiel für Wortakrobaten im Programm. Dabei ist Schnelligkeit vor allem bei vielen Spielern durchaus angebracht, um möglichst viele Buchstaben noch auf der hellen Seite zu erwischen. Im Spiel zu zweit geht es dann oft eher darum, seltene Buchstaben und lange Wörter zu erzielen, um dadurch auf Punkte und Bonuskarten zu kommen. Stress gibt es immer für den letzten Spieler, denn die Sanduhr ist mit einer Laufzeit von 20 Sekunden schon verdammt kurz.
Die Idee, dass in einer Runde bereits verwendete Buchstaben weniger einbringen, gibt dem Spiel seinen besonderen Pfiff. Die Umsetzung mit den Spielsteinen ist dabei optimal gelungen.
Auch beim Inlet hat man sich Gedanken gemacht. Es gibt einen schräg zulaufenden Kartenhalter für den Stapel mit den Bonuskarten und zwei Bereiche, wo die abzuräumenden Spielsteine in die Schachtelunterseite gegeben werden können. Am Ende der Partie lassen sich die Spielsteine dann leicht wieder in den Beutel schütten.
Fazit: Ein gutes Spiel für schnelle und wortgewandte Spieler.
Wertung: Gute 4 Punkte lassen das Spiel bei uns immer mal wieder auf den Tisch kommen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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