Spieletest für das Spiel: KINDER
LABYRINTH
Hersteller: Ravensburger Preis: 17 Euro empf.Alter: 4-8 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Max J. Kobbert Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 1 Labyrinth,
4 Spielfiguren, 18 Schatzkarten
Aufmachung: Das
Labyrinth besteht aus Kunststoff. Der Mittelteil läßt sich allerdings
in zwei Richtungen bewegen, wodurch bestehende Gänge versperrt und
neue Wege geöffnet werden können. Auf den Wegen befinden sich
18 verschiedene Symbole. Diese Symbole findet man auch auf den Schatzkarten.
Die Spielfiguren sind ebenfalls aus Kunststoff, sehen allerdings sehr schön
aus.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, möglichst viele Schatzfelder im Labyrinth zu erreichen.
Am Anfang werden die Schatzkarten gut gemischt
und als Stapel neben das Labyrinth gestellt. Jeder wählt eine Spielfigur
und stellt diese auf einen freien Eckpunkt des Irrgartens. Schließlich
einigt man sich, wer die Partie beginnt und stellt den beweglichen Teil
des Labyrinths so ein, daß er in der Mitte ist.
Der Startspieler zieht zunächst eine Schatzkarte
und legt sie offen aus. Diesen Schatz gilt es nun mit der eigenen Figur
zu erreichen. Zu diesem Zweck darf der Spieler das Labyrinth in eine Richtung
schieben, um so Gänge zu bilden, mit denen seine Spielfigur das entsprechende
Feld erreichen kann. Gelingt dies, wird die Figur auf das Feld gezogen
und der Spieler darf sich die offene Karte nehmen. Sein Zug ist damit beendet
und der folgende Spieler deckt eine neue Schatzkarte auf, bevor er selbst
an der Reihe ist.
Hat ein Spieler jedoch nicht die Möglichkeit,
das geforderte Feld zu erreichen, muß er seinen Zug beenden. Zuvor
darf er jedoch seine Spielfigur entlang der gebildeten Gänge bewegen,
wenn er dies möchte. Jetzt muß der folgende Spieler versuchen,
den bereits aufgedeckten Schatz zu erreichen.
Es kann passieren, daß man den Irrgarten
nicht verschieben muß, um auf das gewünschte Feld zu kommen.
Dann darf man direkt dorthin ziehen, ohne das Labyrinth bewegen zu müssen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn alle Schatzkarten verteilt sind. Es gewinnt der Spieler
mit den meisten gewonnenen Karten.
Kommentar: Das neueste
Spiel aus der Labyrinth-Serie ist vor allem für kleinere Kinder gedacht,
die hier lernen, etwas vorausschauender zu spielen und zu überlegen,
in welche Richtung das Labyrinth geschoben werden muß, damit die
eigene Spielfigur einen Zugang zum Schatz hat. Eine Partie macht in jeder
Besetzung Spaß und ist auch schnell gespielt, so daß es zu
Revanchen kommen kann. Das Material ist robust, allerdings sind die Karten
meines Erachtens sehr dünn geraten und verknicken zu schnell.
Fazit: Ein gutes
Labyrinth-Spiel aus der bekannten Serie.
Wertung: Der neueste
Sproß der Labyrinth-Familie von Max J. Kobbert kann überzeugen
und ist auf jeden Fall besser geeignet als das damals erschienene „Junior
Labyrinth" beim gleichen Verlag, was allerdings eine etwas ältere
Zielgruppe ansprechen sollte. Mit guten 4 Punkten ist diese Version aber
empfehlenswert, man sollte jedoch den Ratschlag, die Wege festzukleben,
nicht befolgen, um mehr Abwechslung bei häufigem Spielen zu haben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de