Spieletest für das Spiel: KINGDOMS
Hersteller: Fantasy Flight Games
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 9-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2002
noch erhältlich: Nein
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2016
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Kingdoms-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 22 Spielplättchen, 40 Schlösser, 1 Sanduhr-Marker, Spielgeld
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Raster aus 6x5 Feldern, auf die man während des Spiels die Spielplättchen und die Schlösser legen kann. Am Rand befindet sich zudem eine Zählleiste für die drei Durchgänge. Hier wird der aktuelle Durchgang mit Hilfe des kleinen Sanduhr-Markers angezeigt.
Auf den Spielplättchen sind Zahlenwerte von +6 bis -6 zu sehen. Daneben gibt es noch einige wenige Sonderplättchen ohne Zahlenwert.
Jeder Spieler besitzt einen Satz an eigenen Schlössern mit ein bis vier Punkten.
Das Spielgeld ist wie der Rest des Materials aus Pappe gefertigt. Es gibt diverse Werte.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Schlösser an strategisch wichtigen Punkten zu bauen, um möglichst viel Geld zu erhalten.
Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler die Schlösser seiner Farbe, wobei je nach Spielerzahl die Anzahl der Schlösser im Spiel variiert. Diese Plättchen legt man offen vor sich aus. Das Startkapital beträgt 50 Dukaten, die es in drei Runden zu vermehren gilt. Man mischt schließlich noch die 22 Kärtchen und legt sie verdeckt neben den Spielplan aus. Jeder Spieler darf zum Abschluss eines der Kärtchen ziehen, anschauen und auf der Hand halten.
Ist man an der Reihe, so kann man entweder ein eigenes Schloss auf eines der leeren Spielplanfelder legen, man zieht ein Kärtchen vom allgemeinen Stapel und legt es offen auf den Spielplan oder man nimmt sein eigenes Kärtchen und platziert es offen auf dem gewünschten Feld. Nur wenn keine der drei Aktionen möglich ist, darf ein Spieler passen. Einmal gelegte Teile werden im Verlauf des Spiels nicht mehr umgelegt.
Zur Wertung kommt es, wenn alle Felder mit Kärtchen und Schlössern gefüllt sind. Man verrechnet die guten und schlechten Punktwerte einer Zeile und multipliziert dies mit der Anzahl an Punkten auf jedem in der Reihe liegenden eigenen Schloss. Die so erreichte Punktzahl wird ausbezahlt oder muss abgegeben werden, wenn sie negativ ist. Dies wird für alle beteiligten Spieler in jeder Reihe und Spalte gemacht.
Einige Sonderkarten geben dem Spiel zusätzlichen Pfiff. Das Gebirge trennt eine Reihe und macht sie zu zwei eigenständigen Reihen, die einzeln gewertet werden. Wurde der Drache gespielt, zählen alle guten Plättchen in dieser Reihe oder Spalte nicht. Die Goldmine schließlich verdoppelt alle Werte in einer Reihe und Spalte, positiv wie negativ.
Sind alle Reihen und Spalten ausgewertet, endet die erste Spielrunde. Die Kärtchen werden wieder gut gemischt und verdeckt neben den Spielplan gelegt. Jeder Spieler zieht sich wieder ein neues Plättchen und bekommt sämtliche Schlösser mit einfachem Wert zurück. Die hochwertigen Schlösser sind für weitere Runden verloren und kommen zurück in die Spieleschachtel.
Spielende: Nach drei Runden endet das Spiel. Sieger wird der Spieler mit dem meisten Geld.
Kommentar: „Kingdoms“ ist eine neue Version des früher bei Hans im Glück erschienenen Titels „Auf Heller und Pfennig“.
Das Spiel macht auch heute noch Spaß, ist einfach zu erklären und schnell zu spielen. In der Regel liegt die Spieldauer zwischen 30 und 45 Minuten. Die Motivation bleibt das ganze Spiel über erhalten und die Schadenfreude ist groß, wenn der Drache die positiven Werte der Gegenspieler vernichtet oder die Goldmine viele Dukaten bringt. Die vorliegende Version ist in einer kompakten Schachtel untergebracht. Leider ist die Qualität der Plättchen eher bescheiden. Die Optik dagegen überzeugt durchaus.
Das Spiel eignet sich für jede Anzahl von Spielern, wobei es zu zweit natürlich sehr strategisch wird. In zusätzliche Varianten wird die Spieldauer verändert, in dem man alle eingesetzten Schlösser nach einer Wertung aus dem Spiel nimmt und so lange spielt, bis nach einer Wertung ein Spieler keine Schlösser mehr besitzt oder man legt alle Plättchen offen aus und erlaubt es den Spielern, frei aus dem Pool zu wählen.
Fazit: Ein gutes Spiel mit mittelmäßiger Qualität bei den Komponenten.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Kingdoms“ durchaus einen genaueren Blick wert.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite