Spieletest für das Spiel: KINGSBURG ERWEITERUNG
Hersteller: Heidelberger              
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Andrea Chiarvesio, Luca Iennaco
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2015
Kategorie: Erweiterung zu Kingsburg
Bewertungsbild Kingsburg Erweiterung-Pressefoto

Ausstattung: 5 Provinzkarten, 14 Gebäudestreifen, 24 Gouverneurskarten, 29 Schicksalskarten, 30 Soldatenmarker
Aufmachung: Die neuen Provinzkarten verfügen über zwei neue zusätzliche Gebäudereihen. Die Gebäudestreifen können au einer Reihe eines Provinztableaus gelegt werden, um diese dadurch noch weiter zu modifizieren. Sie tragen Kennbuchstaben, die zeigen, welche Reihen ersetzt werden dürfen.
Mit Hilfe der Gouverneurskarten erhalten die Spieler dauerhafte Effekte. Schicksalskarten betreffen dagegen alle Spieler, wenn sie am Anfang einer Spielrunde gezogen werden.
Die Soldatenmarker aus Pappe ersetzen den Würfelwurf des Königs in der achte Phase einer Spielrunde. Die Plättchen haben Werte zwischen 0 und 4.
Ziel: Die Erweiterungen können einzeln oder in Kombination zum Grundspiel hinzugefügt werden.
Mit den neuen Provinzkarten haben die Spieler mehr Möglichkeiten, um Gebäude zu errichten.
Modul 2 erlaubt es, zwei Streifen aus dem gemischten Vorrat zu nehmen und auf Wunsch damit die korrespondierenden Reihen abzudecken.
Die dritte Variante sind die Gouverneurskarten. Jeder bekommt drei Karten, von denen er zu Spielbeginn eine auswählen darf. Der Effekt dieser Karte gilt für den Rest des Spiels.
Wenn man mit den Schicksalskarten spielt, wird zu Beginn jeder Runde eine Karte aufgedeckt, die so lange gilt, bis die nächste Schicksalskarte aktiviert wird.
Das letzte Modul führt die Soldatenmarker ein. Jeder hat ein Set aus sechs Markern. In der achten Phase würfelt man nicht mehr, um die Stärke der Königsarmee zu definieren, sondern jeder legt eine Soldatenscheibe aus. Deren Werte werden zur Stärke des Spielers addiert. Am Ende der Partie gibt es so viele Bonussiegpunkte, wie der letzte verbliebene Marker anzeigt.
Spielende: Nach fünf Durchgängen gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Kommentar: Die Erweiterung ist ein Pflichtkauf für alle, die das Grundspiel mögen, weil sie mehr Variabilität ins Spiel bringt und zudem den Truppenwurf des Königs aus dem Spiel nimmt, der sehr entscheidend sein konnte und das Ansammeln von Stärke nicht besonders attraktiv machte.
Durch die neuen Module wird zwar die Spieldauer leicht verlängert, was aber nicht so stark ins Gewicht fällt, wenn man die Gesamtdauer einer normalen Partie in Betracht zieht.
Möchte man kein neues Zufallselement im Spiel haben, verzichtet man auf die Schicksalskarten.
Neben den Soldatenplättchen sollte man jedoch unbedingt auch mit den erweiterten Tableaus spielen. Dadurch sind die Spieler nicht so gleichförmig in ihrer Entwicklung. Die Streifen können einen zusätzlichen Reiz für die weitere Individualisierung der Tableaus liefern.
Fazit: Ein Pflichtkauf, um ein gutes Spiel noch besser zu machen.
Wertung: Gute 5 Punkte machen diese Erweiterung zu einer der besten Erweiterungen überhaupt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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