Spieletest für das Spiel: KLAPPE AUF
Hersteller: Ravensburger 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1994 
noch erhältlich: Nein
Autor: Wolfgang Kramer
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Klappe auf-Foto

Ausstattung: 1 Box, 108 Karten, 3 Schablonen, 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 18 Tipkärtchen
Aufmachung: Die Box ist groß genug, um die Fotokarten unterzubringen. An der Vorderseite befinden sich acht Klappen, die sich einzeln öffnen lassen und so Teile der vordersten Karte zeigen. An der Rückseite der Box befinden sich zwei Fächer für richtige und falsche Prognosen. Die Fotokarten sind beidseitig bedruckt und zeigen die verschiedensten Motive. Die Schablonen lassen sich optional vor die Fotos legen und erschweren damit das Erkennen teilweise beträchtlich. Der Spielplan besteht aus einer Laufleiste, bei der einige Felder ein bzw. zwei Sterne besitzen. Die Spielfiguren sind aus Plastik und sehen recht nett aus. Die Tipkärtchen gibt es in den sechs Spielerfarben. Es handelt sich um recht dicke Pappscheiben.
Ziel: Jeder Spieler bekommt die drei Tipkarten und eine Spielfigur, die er auf das Startfeld des Spielplans stellt. Die Bildkarten mischt man gut durch und legt sie dann in die Box. Der älteste Spieler wird schließlich zum Spielleiter der Startrunde.
Er dreht die Bildbox so, daß er alleine die Bilder sehen kann. Dann nimmt er das vorderste Bild heraus und steckt es hinten ein, da dieses Bild ja wahrscheinlich jeder beim Einlegen gesehen hat. Das neue Bild sollen die Mitspieler nun erraten. Wenn der Spielleiter nicht weiß, um was es sich bei dem Motiv handelt, kann er anhand einer kleinen Ziffer in der Anleitung die Lösung finden. Nun schließt er alle Klappen und dreht das Gerät zu den Mitspielern hin.
Der Spielleiter öffnet langsam eine Klappe. Dann können die Mitspieler raten, um was es sich handelt. Wer einen Tip abgeben will, muß eines seiner Kärtchen an den Spielleiter geben und den Begriff dazu sagen. Der Spielleiter sagt nichts dazu, steckt aber das Kärtchen hinten in das Gerät und markiert so, ob der genannte Begriff richtig oder falsch war. Will keiner mehr eine Vermutung abgeben, wird die nächste Klappe aufgedeckt.
Kein Spieler darf zweimal die gleiche Vermutung äußern, auch wenn er weiß, welches Bild sich hinter den Klappen verbirgt. Es ist aber durchaus erlaubt, die Vermutung eines Mitspielers zu übernehmen.
Nachdem alle Spieler entweder einen richtigen Tip abgegeben haben oder ihre drei Tipkärtchen an den Spielleiter verloren haben, endet die Runde. Nun kommt es zur Wertung. Jedes Tipkärtchen bringt Punkte, wenn das richtige Motiv erraten wurde. Der erste richtige Rater erhält fünf Punkte, die nachfolgenden immer einen Punkt weniger. Einzig der sechste Spieler geht beim Raten leer aus. Der Spielleiter erhält in jedem Fall 3 Punkte. Die Punkte werden auf der Spielleiste mit den Figuren abgeschritten. Anschließend kommen die Tipkärtchen wieder zurück an die Spieler und die Bilderbox wird an den nächsten Spielleiter übergeben.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler mit seiner Figur das letzte Feld erreicht oder überschreitet.
Kommentar: Mit Hilfe der Schablonen kann man das Spiel bei geübten Spielern kniffliger machen. Trotz der vermeintlich wenigen Motive wird das Spiel dadurch in keinster Weise langweilig und eröffnet neue Möglichkeiten. Einen höheren Schwierigkeitsgrad erreicht man auch dadurch, daß die Bildkarten nicht in ihrer Richtung sortiert werden, sondern beliebig im Stapel liegen. Die Spielfeldmarkierungen sind in einer anderen Variante beschrieben. Hier darf ein Spieler, der seine Figur auf einem Feld mit einem Stern stehen hat, nur ein Tip-Kärtchen benutzen (entsprechend zwei bei zwei Sternen). Das Raten wird dadurch etwas erschwert.
Fazit: Ein schönes Spiel, daß uns etwas an die alte Fernseh-Show „Dalli Dalli" erinnert.
Wertung: Das Spiel ist gelungen und erhält 5 Punkte. Ein einfaches und doch fesselndes Spiel, nicht nur für Kinder.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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