Spieletest für das Spiel: KLAUS DIE MAUS ENTDECKT DAS JAHR
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 4-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gunter Baars, Klaus Zoch
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2010
Kategorie: Wissensspiel
Bewertungsbild Klaus die Maus entdeckt das Jahr-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielfeld, 1 Maus, 48 Kärtchen, 4 Geburtstagskuchen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielfeld wird aus mehreren Segmenten zusammengesetzt und bildet einen Kreis mit 12 Feldern. Jedes Feld entspricht dabei einem Kalendermonat und hat am Rand eine eindeutige Farbzuweisung.
Auf den Motivkärtchen stehen diverse Ereignisse, die den Kalendermonaten zugeordnet werden sollen. Auf der Rückseite jedes Kärtchens sieht man anhand der Farbsegmente, welche Monate passend sind. Die Maus ist aus Holz und wurde sehr aufwendig gestaltet.
Jeder Spieler hat einen eigenen Geburtstagskuchen im Spiel. Dabei handelt es sich um ein bedrucktes Papp-Plättchen, welches in einem Standfuß aus Plastik steckt. Im Verlauf der Partie können sich dort Geschenke in Form weiterer Kärtchen befinden.
Der Spezialwürfel zeigt Ziffern von 1-3 und wird zum Ziehen der Maus benutzt.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch richtiges Raten der Monate möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Zu Beginn stellt jeder seine Torte zu dem Monat, in dem er Geburtstag hat. Als nächstes werden die Motivkärtchen mit der Bildseite nach unten gemischt. Zwölf Kärtchen kommen in die Mitte des Kreises. Weitere elf Plättchen bilden den Nachziehstapel. Schließlich legt man noch ein Kärtchen unter jeden Geburtstagskuchen. Die restlichen Kärtchen kommen in die Schachtel. Man einigt sich auf den Startspieler und setzt die Maus auf den aktuellen Monat.
Der aktive Spieler schaut in seinem Zug zuerst unter seine Torte. Befindet sich dort ein Kärtchen, darf er es einem Monat zuordnen und danach umdrehen. Stimmt die Vermutung, legt der Spieler das Kärtchen offen vor sich ab. Lag er dagegen falsch, verschenkt man es an einen Mitspieler und legt es unter dessen Kuchen.
Danach würfelt man und zieht mit der Maus im Uhrzeigersinn. Auf dem Zielfeld angekommen, sucht der Spieler nun eines der in der Mitte liegenden Plättchen, von dem er glaubt, daß es zum Monat paßt, in dem sich die Maus gerade befindet.
Liegt man richtig, darf man das Kärtchen behalten. Paßt es zeitlich nicht, wird es wieder verschenkt. In jedem Fall füllt man am Ende seines Zuges den Innenkreis auf zwölf Plättchen auf.
Läuft man mit der Maus an einer Torte vorbei, erhält der Besitzer sofort ein weiteres Kärtchen aus der Schachtel unter seinen Kuchen.
Spielende: Können die Plättchen im Zentrum nicht mehr auf zwölf Stück aufgefüllt werden, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Plättchen eingesammelt hat, wobei die Plättchen unter den Kuchen noch einmal zugeordnet werden dürfen.
Kommentar: Das Spiel richtet sich vor allem an Kinder, die ein Gefühl für die Jahreszeiten und die stattfindenden Ereignisse entwickeln sollen. Erwachsene kennen fast immer die den Kärtchen zugeordneten Monate und sollten daher beim Spielen beratend zur Seite stehen.
Das Spiel selbst machte unseren Testern in jedem Fall viel Spaß. Die Lernkurve der Kinder war recht hoch, da man bei einem Mißerfolg das Plättchen nach der Auflösung an einen Mitspieler geben muß. Dieser merkst sich dann in der Regel den richtigen Monat und sammelt das Plättchen dann in seinem Spielzug ein.
Die Grafiken sind gelungen und vor allem „Klaus die Maus“ ist sehr originell gestaltet. Dadurch hat das Spiel einen hohen Aufforderungscharakter. Mit 48 Plättchen gibt es allerdings nicht besonders viel Abwechslung und schon nach wenigen Partien kennen die Kinder sämtliche Daten auswendig. Hier wäre ein zweites Plättchen-Set wünschenswert.
Fazit: Ein schönes Lernspiel rund um Ereignisse eines Jahres.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Klaus die Maus entdeckt das Jahr“ für Kindergärten und Bibliotheken in jedem Fall ein Pflichtkauf.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite