Spieletest für das Spiel: KLEINER
EISBÄR, AUF IN DIE SONNE
Hersteller: Schmidt Preis: 15 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Arno Steinwender, Christoph Puhl Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006 Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!
Ausstattung: 2 Eisberge,
55 Karten, 6 Chips, 6 Standfüße
Aufmachung: Die
Eisberge sind aus Pappe und werden vor jedem Spiel zusammengebaut. Es gibt
verschiedene Symbolkarten mit Figuren der Zeichentrickserie um Lars, den
Eisbären. Alle Karten besitzen die gleiche Rückseite.
Die Chips sind ebenfalls aus Pappe gefertigt
und zeigen jeweils einen Freund von Lars. Bei den Standfüßen
handelt es sich um einfache Kunststoff-Stecker, die auf der Unterseite
mit einem Bild beklebt werden.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, seine Karten möglichst schnell in der Mitte abzulegen.
Zunächst werden die beiden Eisberge aufgebaut.
Die Chips und die Standfüße landen zunächst am Rand der
Spielfläche. Ein Spieler mischt die Karten und verteilt dann je nach
Spielerzahl 9-16 Karten. Die verbliebenen Karten kommen in die Schachtel
zurück. Jeder Spieler nimmt seine Karten unbesehen und legt diese
als Stapel vor sich ab. Danach drehen alle Spieler die drei obersten Karten
um und legen sie offen nebeneinander vor sich ab. Schließlich einigt
man sich, wer die Partie
beginnen soll.
Der aktive Spieler wählt eine der drei eigenen
offenen Karten aus und führt anschließend die dazu passende
Aktion aus. Bei den meisten Tierkarten muß der Spieler die Karte
hochkant an einen Eisberg oder eine beliebige andere Karte stellen.
Die Karten mit den Lemmingen müssen dagegen
immer quer angelegt werden. Sie dürfen dabei die Eisberge nicht berühren,
können also nur an andere Karten gelehnt werden.
Ein Sonnenschirm zwingt den aktiven Spieler dazu,
die entsprechende Karte waagerecht oben auf einen Eisberg und andere Karten
zu legen. Die Karte darf die Spielfläche nicht berühren.
Bei der "Pieps"-Karte wird es etwas schwieriger.
Hier muß der Spieler einen Chip nehmen und auf seine Karte legen.
Danach muß man den Chip von der Karte auf einen bereits ausliegenden
Sonnenschirm rutschen lassen. Bleibt der Chip liegen, ohne daß Karten
herunterfallen, ist die Aufgabe erfolgreich gelöst und die "Pieps"-Karte
kann in die Schachtel gelegt werden.
Wenn ein Spieler den Charakter "Lena" spielen
will, muß er einen Standfuß nehmen und auf eine bereits gespielte
Karte stecken. Fällt dabei keine Karte um, kommt die Lena-Karte in
die Schachtel zurück. Der Stecker bleibt bis zum Ende des Spiels an
Ort und Stelle.
Mit dem letzten Tier muß man versuchen,
eine bereits gespielte stehende Karte wieder vorsichtig zu entfernen, ohne
daß andere Karten umfallen. Bei Erfolg darf man dann beide Karten
in die Schachtel geben.
Grundsätzlich spielen die Kinder immer nur
mit einer Hand. Nach dem Spielzug wird eine neue Karte vom eigenen Stapel
gezogen, damit man wieder die Auswahl aus drei Möglichkeiten hat.
Wenn während des Spielzugs Karten herunterfallen,
werden diese aufgesammelt und unter den eigenen Nachziehstapel gemischt.
Die Chips bzw. die Stecker kommen allerdings aus dem Spiel.
Spielende: Wenn
es einem Spieler gelingt, seine letzte Spielkarte regelgerecht zu spielen,
endet die Partie nach der Runde. Jeder Spieler war dann gleich oft am Zug.
Kommentar: "Kleiner
Eisbär auf in die Sonne" erinnert uns an Kneipenspiele, die man früher
mit Bierdeckeln gemacht hat. Durch die vielen verschiedenen Kartentypen
ergibt sich eine gewisse Abwechslung und die Kinder müssen durchaus
einiges Geschick und Ruhe bewahren, um im späteren Spielverlauf ihre
Karten erfolgreich ablegen zu können. Auf der anderen Seite gibt es
gerade in den ersten Spielrunden viele Rückfragen, welches Bild nun
welche Aktion erfordert. Diese werden zwar anschaulich auf einer Erklärkarte
dargestellt, allerdings gibt es nur eine Karte davon im gesamten Spiel.
Die Spieldauer ist in jeder Besetzung in etwa
gleich, allerdings macht das Spiel mit mehr Kindern etwas mehr Spaß,
da hier die Schadenfreude größer ist, wenn einem Mitspieler
ein Mißgeschick passiert. Das Material ist von guter Qualität
und die Zeichnungen stehen denen aus der Trick-Serie in nichts nach.
Fazit: Ein nettes
und ungewöhnliches Aktionsspiel für Kinder.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist dieses Kinderspiel von Schmidt eine nähere Betrachtung
wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de