Spieletest für das Spiel: KLETTER-MAXE
Hersteller: Schmidt Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Leiter,
16 Figuren, 16 Säcke, 1 Würfel, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Die
große Leiter besteht aus 12 Sprossen, die jeweils an einem Gelenk
gekippt werden können. Jede Sprosse besitzt vier Felder, auf denen
Figuren stehen können. Die Figuren sind ansprechend modelliert. Sie
tragen verschiedenfarbige Säcke. Beim Würfel handelt es sich
um einen normalen Sechsseiter. Der Farbwürfel hat die Farben der Spielfiguren,
eine Jokerfarbe und eine Farbe, bei der man aussetzen muß.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, seine Figuren möglichst schnell auf die oberste Sprosse
der Leiter zu bringen.
Am Anfang wählt sich jeder Spieler eine
Farbe und erhält die passenden Säcke. Dann steckt er diese Säcke
in jeweils farbig unterschiedliche Figuren. Abschließend einigt man
sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln.
Der Farbwürfel zeigt an, welche eigene Figur der Spieler ziehen muß,
der Zahlenwürfel gibt die Schrittweite an. Sollte der Spieler die
Jokerfarbe haben, darf er eine beliebige eigene Figur bewegen. Hat er jedoch
„gelb", muß er einmal aussetzen.
Sobald auf einer Sprosse vier Figuren stehen,
kippt sie um und die Figuren purzeln die Leiter herunter. Dabei können
sie durchaus andere Figuren mitreißen. Alle abgestürzten Figuren
kommen unten an den Fuß der Leiter und müssen erneut versuchen,
die Spitze zu erreichen. Der Verursacher setzt drei Runden lang aus.
Man ist nicht gezwungen, den Würfelwert
nach oben zu ziehen. Wenn man will, darf man die entsprechende Figur auch
nach unten bewegen, um eine Kettenreaktion zu verhindern.
Das Zielfeld muß genau erreicht werden.
Nur mit der Jokerfarbe darf man eine Figur auch dann reinbringen, wenn
die Augenzahl einen höheren Wert anzeigt.
Spielende: Sobald
ein Spieler alle vier Figuren im Ziel hat, endet die Partie.
Kommentar: Das Spiel
hat kleine Regellücken. Leider weiß man nicht, ob man bei einem
zu hohen Wurf mit seiner Figur die Treppe wieder herunter muß oder
ob der Wurf verfällt. Gleiches gilt, wenn man eine Farbe würfelt,
deren Figur bereits im Ziel ist. Auch hier kann man entweder Pech haben
oder die Farbe wird als Joker definiert.
Spieltechnisch ist das Würfelspiel eher
lahm. In voller Besetzung kommt es häufiger mal zu Abstürzen,
aber da sind meistens alle Spieler beteiligt und so zieht sich das Spiel
nur in die Länge. Außerdem kippen die Sprossen manchmal auch
schon bei drei Figuren, obwohl sie dies laut Anleitung nicht machen sollten.
Fazit: Ein fades
Würfelspiel mit Regellücken.
Wertung: Mehr als
2 Punkte können wir „Kletter-Maxe" in dieser Form nicht zustehen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de