Spieletest für das Spiel: KNIFFEL
Hersteller: Schmidt 
Preis: 30 DM
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Kniffel-Foto

Ausstattung: 1 Block, 1 Würfelbecher, 5 Würfel, 4 Stifte
Aufmachung: Der Spielblock zeigt die verschiedenen Aufgaben, die man zu bewältigen hat. Mit dem Würfelbecher und den fünf Standardwürfeln versucht man dann, eine Aufgabe nach der anderen zu lösen. Die Bleistifte zum Notieren der aktuellen Punkte sind beigelegt.
Ziel: Es gilt, am Ende einer Runde eine möglichst hohe Gesamtsumme zu erreichen.
Bei Spielbeginn einigt man sich auf die Spielreihenfolge. Jeder Spieler erhält einen Stift und ein Blatt Papier.
Wenn man am Zug ist, würfelt man und versucht, innerhalb von drei Würfen eine der möglichen Kombinationen zu erreichen. Nach jedem Wurf kann man sich entscheiden, welche Würfel man stehen läßt und ob man weiter würfeln möchte.
Die Aufgaben können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden. In der oberen Tabellenhälfte stehen Aufgaben, bei denen man möglichst oft eine bestimmte Ziffer würfeln soll. Nach dem Würfeln wird nur die Ziffer gewertet, die der aktive Spieler ansagt. Jeder Würfel der angesagten Zahl bringt entsprechend seinem Wert Punkte. Gelingt es einem Spieler, bei allen sechs Kategorien insgesamt eine Summe von 63 oder mehr Punkten zu erreichen, erhält er einen Bonus von 35 Punkten.
Im unteren Tabellenabschnitt gilt es, Dreierpasch, Viererpasch, ein Full-House, oder eine kleine bzw. große Straße zu bilden. Der „Kniffel", bestehend aus fünf gleichen Ziffern, bringt am meisten Punkte. Ein Chance-Feld erlaubt es einmalig, daß der gesamte Wert des Wurfs zählt, ohne irgendwelche Aufgaben zu berücksichtigen. Die meisten dieser Aufgaben haben einen festen Punktwert, den man bei Erfolg gutschreiben kann.
Ein „Kniffel" kann als Joker benutzt werden, wenn das Kniffelfeld bereits beschrieben ist und auch der entsprechende Zahlenwert des oberen Teils beim Wertungsblatt bereits benutzt wurde. Dann wird eine der unteren Aufgaben automatisch erfüllt und gutgeschrieben. Sind jedoch auch alle unteren Felder bereits besetzt, muß man den Wurf im oberen Abschnitt bei einer Zahl seiner Wahl eintragen. Da ja keine benötigte Ziffer gefallen ist, wird hier eine „0" eingetragen.
Ein Spieler erhält bei einem zweiten Kniffelwurf 100 Bonuspunkte, wenn er bereits einen „Kniffel" eingetragen hat und das Feld mit der beim „Kniffel" benutzten Zahl im oberen Bereich noch frei ist.
Kann man einen Wurf nicht eintragen, wird ein beliebiges noch freies Feld nach Wahl des Spielers mit 0 gesetzt.
Spielende: Haben alle Spieler die Runde beendet, errechnet man die Gesamtergebnisse. Wer nach einer vorher vereinbarten Anzahl an Runden die meisten Punkte vorweisen kann, gewinnt die Partie.
Kommentar: „Kniffel" ist ein Klassiker und kann auch heute noch viele Spieler zu einer Partie animieren. Der Preis eines Spiels ist leider nicht mehr so niedrig. Die angenehme recht kurze Spieldauer und die fast unbegrenzte Anzahl an Spielern machen das Spiel jedoch weiterhin für Gelegenheits- wie Vielspieler interessant.
Fazit: Ein etwas überteuertes Würfelspiel für kleine und große Gruppen.
Wertung: Das Spiel bekommt auch nach Jahren noch 4 Punkte. Sein Reiz liegt in der Bewältigung der Aufgaben, die nur bedingt steuerbar sind.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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