Spieletest für das Spiel: KNIFFEL MASTER
Hersteller: Schmidt
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Kramer / Michael Kiesling
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2015
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Kniffel Master-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 5 Würfel, 4 Ablagen, 16 Markierungssteine, 64 Siegpunkt-Chips
Aufmachung: Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Jeder Spieler besitzt ein Tableau, welches sechs Reihen mit jeweils acht Feldern zeigt, auf denen man seine Markierungssteine bewegt. Jeder Reihe ist dabei eine Ziffer eines Würfels zugeordnet. Eine weitere Reihe zeigt Münzsymbole und besteht ebenfalls auch acht Feldern.
Am Außenrand des Tableaus befinden sich weitere Bereiche, an denen man im Verlauf des Spiels Siegpunkt-Chips anlegen kann, wenn man die entsprechenden Aufgaben meistert.
Die kleinen Markierungssteine sind aus Holz und passen gut in die Aussparungen der Tableaus, um den aktuellen Fortschritt in den einzelnen Bereichen zu zeigen.
Alle Siegpunkt-Chips sind identisch und zeigen einen Stern. Ihre Sechseck-Form passt genau in die Aussparungen am Rand der Spielbretter.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell 15 Siegpunkte zu sammeln.
Man nimmt sich vier Anzeiger und eine Ablage. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Ist man am Zug, darf man bis zu dreimal würfeln. Nach jedem Wurf kann man Würfel beiseitelegen oder bereits beiseitegelegte Würfel wieder aufnehmen, um sie erneut zu werfen. Nach dem dritten Wurf kommt es zur Auswertung des Ergebnisses. Dies kann der Spieler für eine von vier Aktionen verwenden.
Eine Möglichkeit besteht dabei in der Verwendung der Würfel für eine vorgegebene Aufgabe, wie man sie aus dem bekannten Kniffelspiel kennt. Dafür darf sich der Spieler je nach Schwierigkeitsgrad ein bis drei Siegpunkte nehmen und an die Aufgabe legen. Hat der Spieler die Aufgabe bereits gelöst, erhält er stattdessen drei Münzen, die er auf der Münzleiste mit einem Marker einträgt.
Die zweite Alternative besteht darin, die Zahlenwerte für eine oder zwei Zahlenreihen zu nutzen, um entsprechend dort voran zu kommen. Dies geht allerdings nur, wenn der Spieler mindestens zwei gleiche Ziffern geworfen hat und sich in der passenden Zahlenreihe ein Markierungsstein befindet bzw. noch einer eingesetzt werden kann. Erreicht man so das Ende einer Reihe, gibt es einen Siegpunkt und der Markierungsstein ist wieder frei verfügbar. Ab einer gewissen Anzahl an vollständigen Reihen erhält man außerdem noch einen Bonus.
Das Wurfergebnis darf auch direkt in der Münzreihe genutzt werden. Anhand einer Tabelle sieht man, wie weit man den Markierungsstein vorwärts ziehen darf. Auch hier gibt es am Ende einen Siegpunkt zu gewinnen. Danach kann die Reihe erneut durchlaufen werden, verkürzt sich dabei aber um eine Position.
Die letzte Option ist das Nutzen einer Zahlenreihe und der Münzreihe in Kombination.
Hat ein Spieler eine Reihe oder eine Aufgabe als erstes erfüllt, erhält er noch Münzen als Bonus.
Nach der Auswertung werden die Würfel an den nächsten Spieler weitergegeben.
Spielende: Sobald ein Spieler 15 Siegpunkte gesammelt hat, beginnt die letzte Runde.
Kommentar: Den Autoren ist es gelungen, das Würfelkonzept vom Original zu erweitern und eine Reihe weiterer Möglichkeiten ins Spiel zu bringen. So sollte man sich relativ früh entscheiden, ob man auf Reihen oder Aufgaben geht, um dort die Boni abzugreifen. Gerade bei den schwierigeren Aufgaben kann man schnell sehr viele Siegpunkte erzielen.
Die einzelnen Spielrunden sind flott gespielt und eine Partie ist in der Regel in vierzig Minuten vorbei. Das Spielmaterial ist gut und die Anleitung verfügt über zahlreiche Beispiele für die Auswertung.
Fazit: Eine gelungene Variante des Würfelklassikers.
Wertung: Gute 4 Punkte gibt es von unseren Spielern für „Kniffel Master“.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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