Spieletest für das Spiel: KNOWING ME KNOWING YOU
Hersteller: Parker 
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Knowing Me Knowing You-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 6 Spielgeräte, 100 Karten, 300 Chips, 1 Block
Aufmachung: Die Spielgeräte besitzen unterschiedliche Farben. Jedes hat fünf Schlitze, in die man Chips stecken kann. Diese werden in speziellen Röhren gesammelt. Die Anzahl kann jederzeit eingesehen werden. Jede Röhre ist mit einer Spielfarbe versehen, wobei die eigene Farbe nicht verwendet wird.
Die Karten sind beidseitig bedruckt. Jede Seite enthält fünf Fragen, die beantwortet werden sollen. Dabei gibt es Fragen, die mit „Ja" oder „Nein" beantwortet werden können, bei denen es mehrere Möglichkeiten der Beantwortung gibt oder bei denen keine Lösungsvorschläge gegeben werden.
Die Chips sind in einer neutralen Farbe gehalten. Sie gilt es zu sammeln.
Die Antworten jedes Spielers sind auf Zetteln einzutragen. Jeder Zettel besitzt dabei drei Spalten mit jeweils fünf Feldern.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Chips zu sammeln.
Am Anfang wählt jeder einen Chipsammler aus und erhält einen Zettel vom Spielblock. Die Chips kommen mit den gemischten Karten zusammen in die Tischmitte. Dann einigt man sich, wer der erste aktive Spieler sein soll.
Der Spieler links vom aktiven Spieler nimmt die oberste Karte und liest die erste Frage vor. Dann schreiben alle Mitspieler die Antwortmöglichkeit in die erste Spalte, von der sie annehmen, daß der aktive Spieler sie nennen wird. Der aktive Spieler seinerseits notiert sich seine Antwort ebenfalls auf einem Zettel. Danach werden die restlichen vier Fragen gestellt, bevor es zur Auswertung kommt.
Bei der Auswertung beginnt der Vorleser und nennt zur ersten Frage seine Vermutung. Reihum folgen die Mitspieler und zuletzt nennt der aktive Spieler seine Antwort.
Hat ein Mitspieler die richtige Antwort geschrieben, erhält er zwei Chips. Diese steckt er in den Schlitz, der die Farbe des aktiven Spielers hat. Hat ein Mitspieler dagegen eine falsche Antwort, die aber auch andere Mitspieler genannt haben, gibt es für jeden dieser Mitspieler einen Chip, den man in die Farbreihen dieser Mitspieler in seinen Sammler steckt. Man hat zwar beim eigentlichen aktiven Spieler falsch geraten, aber zumindest die Mitspieler richtig eingeschätzt.
Wenn man dagegen eine falsche Antwort aufgeschrieben hat und niemand hat diese Meinung geteilt, geht der Spieler leer aus.
Der aktive Spieler erhält für jeden Mitspieler einen Chip, der seine richtige Antwort genannt hat. Die Chips verteilt er in die farblich passenden Reihen in seinem Gerät.
Wenn alle fünf Fragen ausgewertet wurden, wird der folgende Spieler zum aktiven Spieler und bekommt die Fragen der nächsten Karte vorgelesen.
Spielende: Sobald jeder einmal fünf Fragen beantwortet hat, ist die Partie beendet. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Chips. Anhand der Farben kann man erkennen, welche Personen man gut und welche weniger gut einschätzen konnte.
Kommentar: Das Partyspiel kann in großen Gruppen ganz unterhaltsam sein. Paare haben naturgemäß bei ihrem Partner einige kleine Vorteile, obwohl es auch Gruppen gab, bei denen dies nicht der Fall war.
Die Bandbreite der Fragen ist etwas unausgewogen. Einige Fragen sind mit Antwortmöglichkeiten vorgeben, so daß es einfacher fällt, diese zu erraten, wenn man sich nicht sicher ist. Dadurch wird das Endergebnis mit dem Einschätzen seiner Mitspieler ein wenig verfälscht. Die wenigen beigelegten Zettel sind schon nach kurzer Zeit aufgebraucht, man sollte also rechtzeitig für Ersatz sorgen.
Vom Material her gibt es nichts zu bemängeln. Obwohl der Chiphalter und auch die Chips aus Kunststoff gefertigt sind, machen sie einen stabilen und funktionalen Eindruck.
Fazit: Ein nettes Einschätzspiel mit Schwächen bei den Karten.
Wertung: Mit gerade so 4 Punkten ist das Spiel sicherlich ganz nett, allerdings läßt die redaktionelle Bearbeitung doch etwas zu wünschen übrig. Dies hätte eindeutig gleichförmiger gelöst werden müssen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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