Spieletest für das Spiel: KÖNIG & KONSORTEN
Hersteller: Parker                    
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild König und Konsorten-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 82 Karten, 60 Münzen
Aufmachung: Die Spielkarten besitzen eine von vier Farben. Die meisten Karten haben außerdem noch ein Adelssymbol, welches sie als Königin, Prinzessin, Herzog oder Ritter kennzeichnet. Neben diesen normalen Spielkarten, von denen einige noch Sonderfunktionen haben, die auf der Karte beschrieben sind, gibt es in jeder Farbe auch einige Gesetzeskarten, die Anweisungen geben, die im Spiel beachtet werden müssen oder die Einfluß auf die Wertung am Ende des Spiels haben.
Die Münzen sind aus Pappe. Es gibt sie in zwei Wertigkeiten.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viel Geld zu besitzen, sobald ein Spieler ohne Münzen dasteht.
Am Anfang bekommt jeder Spieler ein gewisses Startkapital. Alle Spielkarten werden gründlich gemischt und jeder nimmt sich sechs Karten auf die Hand. Dann wird noch die oberste Karte des Nachziehstapels aufgedeckt und bildet die erste Karte des Ablagestapels. Joker oder Gesetzeskarten werden ignoriert und man deckt weitere Karten auf, bis ein Adeliger erscheint.
Der aktive Spieler versucht, eine Karte auszuspielen, die entweder die gleiche Farbe besitzt wie die oberste Karte des Ablagestapels oder über das gleiche Symbol verfügt. Jokerkarten können immer abgeworfen werden und auf Jokerkarten kann man eine beliebige Karte ablegen.
Bei einigen Karten mit Adeligen sind Spezialfähigkeiten. Ein Spieler darf durch Abwerfen einer solchen Karte die Spezialfähigkeit nutzen.
Gesetzeskarten werden nicht auf den Ablagestapel geworfen, sondern kommen nach dem Ausspielen vor einen beliebigen Spieler und gelten dann bis zum Ende der Spielrunde für diesen. Nur eine Königin kann ein ausgespieltes Gesetz wieder unbrauchbar machen.
Kann ein Spieler keine passende Karte ablegen, muß er eine neue Karte vom Stapel ziehen. Diese Karte kann danach sofort noch abgeworfen werden, wenn sie paßt.
Wenn ein Spieler seine letzte Handkarte losgeworden ist, endet die Spielrunde. Die verbliebenen Mitspieler müssen nun für ihre Handkarten bezahlen. Eine Karte mit einem Adeligen kostet weniger Geld als Gesetzeskarten oder Joker.
Spielende: Hat ein Spieler nach der Abrechnung kein Geld mehr, ist die Partie vorbei. Es gewinnt derjenige, der die höchste Gesamtsumme an Münzen vorweisen kann.
Kommentar: Das kleine Kartenspiel erinnert vom Spielgefühl her sehr an „Uno“. Die Sondereigenschaften der Karten und vor allem die lustigen Gesetze sorgen allerdings dafür, daß das Spiel nicht so schnell langweilig wird. Die Einflußnahme auf das Spielgeschehen ist eher gering, aber wirklich stören tut das nicht. Der ungewöhnliche Grafikstil ist nicht jedermanns Sache, uns gefielen die Figuren im Design eines Salvatore Dali jedoch. Die Spielregel ist kompakt und doch ausreichend.
Ein kleiner Wehrmutstropfen sind allenfalls die Münzen aus Pappe. Sie ließen sich bei unserem Exemplar nur schwer aus dem Stanzrahmen trennen und verbogen sich dabei etwas. Durch vorsichtiges Knicken in die entgegengesetzte Richtung konnte dies jedoch wieder rückgängig gemacht werden.
Da die Gesetzeskarten und die Joker am Ende einer Spielrunde viel Geld kosten, sollte man versuchen, die Karten möglichst schnell ins Spiel zu bringen. Bei den Gesetzen ist dies aufgrund ihrer Farbe nicht immer möglich und ein Joker ist besonders bei wenigen Handkarten eine willkommene Bereicherung. Aus diesem Grund pokert mancher Spieler ein wenig und hofft, daß er diese Sonderkarten noch vor dem Ende einer Runde wieder los wird. Gelingt dies nicht, ist die Schadenfreude der anderen sehr groß, während der Inhalt des eigenen Geldbeutels spürbar schrumpft.
Fazit: Ein kurzweiliges und einfaches Ärgerspiel.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist „König & Konsorten“ derzeit das beste Spiel der kleinen Kartenspielserie.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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