Spieletest für das Spiel: KOFFER DETEKTIVE
Hersteller: Haba                      
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Guido Hoffmann
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Merkspiel
Bewertungsbild Kofferdetektive-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Koffer, 52 Karten, 1 Spielplan, 4 Spielsteine, 13 Beutestücke, 1 Beutel, 1 Sanduhr
Aufmachung: Die Spieleschachtel hat die Form eines Koffers. Öffnet man diesen, befindet sich im erhöhten Boden eine halbtransparente Kunststoffscheibe. Der Koffer hat außerdem unten eine Schublade, in die man die Beutestücke legen kann. Schiebt man diese Schublade wieder zu, kann man durch die Scheibe die Umrisse der Gegenstände erkennen.
Bei den Beutestücken handelt es sich um verschiedene Objekte, die in Form von Plättchen aus Plastik geformt wurden. Passend dazu gibt es für jeden Spieler einen Satz an Karten, auf denen diese Objekte zu finden sind.
Der Spielplan besteht aus einer einfachen Zählleiste. Auf ihr werden die erzielten Punkte mit den Spielsteinen in unterschiedlichen Spielerfarben abgetragen. Der Beutel dient als Aufbewahrungsort für herausgenommene Beutestücke, während die Sanduhr die Zeit vorgibt, die einem Spieler zur Verfügung steht, um ein fehlendes Objekt herauszufinden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele fehlende Gegenstände zu entdecken.
Am Anfang wird der Koffer komplett ausgeleert und man bereitet das Spiel vor. Jeder Spieler bekommt eine Farbe und stellt seinen Markierungsstein auf das Startfeld der Punkteleiste. Dazu gibt es einen gleichfarbigen Satz mit Karten. Nun suchen sich die Spieler acht Beutestücke aus und legen diese in die Schublade des Koffers. Gleichzeitig sortieren sie aus ihren Handkarten die verbliebenen Gegenstände heraus und legen diese zusammen mit den nicht benutzten Objekten beiseite. Sie haben für das Spiel keine Bedeutung mehr.
Der Startspieler wird zuerst zu Leo Langfinger. Während alle anderen wegschauen, öffnet er die Schublade des Koffers und nimmt zwei beliebige Gegenstände heraus, die er in den Stoffbeutel legt. Danach wird die Schublade geschlossen und der Koffer vorsichtig etwas geschüttelt.
Auf ein Kommando hin öffnet ein Mitspieler den Koffer, während der Dieb die Sanduhr umdreht. Alle Mitspieler versuchen nun innerhalb der vorgegebenen Zeit, die Schemen im Koffer zu identifizieren und legen schließlich zwei verdeckte Karten vor sich ab.
Sobald die Sanduhr abgelaufen ist, wird der Koffer wieder geschlossen und es erfolgt die Auswertung. Dabei decken die Spieler ihre ausgewählten Karten auf und der Dieb holt die zwei Objekte aus dem Beutel. Für jede Übereinstimmung darf ein Spieler seinen Spielstein um ein Feld vorwärts setzen. Anschließend wechselt die Aufgabe des Diebes an den folgenden Spieler.
Spielende: Wenn jeder einige Male als Dieb tätig war, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, dessen Spielstein am weitesten vorangeschritten ist.
Kommentar: Besonders auffällig an diesem Spiel ist die ausgefallene Schachtel in Form eines Koffers mit der darin befindlichen Schublade. Bei unserem Exemplar war diese Schublade jedoch anfangs etwas mit dem Rest verklebt und musste vorsichtig gelöst werden, bevor man sie aufziehen konnte.
Das Erkennen der Gegenstände funktioniert recht gut, sofern sie nicht alle aufeinander liegen. Aber schon nach kurzer Einarbeitungszeit funktioniert das Schütteln des Koffers gut und die Objekte überlagern sich nur teilweise.
Je öfter das Spiel gemacht wird, desto einfacher fällt es den Spielern, die Objekte zu entdecken. Daher sollte man durchaus einmal mehr Gegenstände benutzen, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
Die Spielrunden gehen flott von der Hand und eine Partie ist normalerweise nach etwas über 20 Minuten vorbei.
Fazit: Ein ungewöhnliches Spiel, bei dem es um das schnelle Entdecken von charakteristischen Formen geht.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Kofferdetektive“ ein ungewöhnlich ausgestattetes Spiel. Hoffentlich entsteht dazu einmal eine Erweiterung mit weiteren Objekten, damit der Langzeitspielspass erhalten bleibt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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